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Fragen zum Sündenfall aus jüdischer Sicht
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Judentum und Jüdische Lehre! :: Torah :: Gedanken zur Schöpfungsgeschichte
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Re: Fragen zum Sündenfall aus jüdischer Sicht
Gemäß Sacharja 14 werden deine Nachkommen oder zukünftigen Verwandten das Laubhüttenfest feiern, egal ob du es je selber gehalten hast.
Es muß für Christen doch sehr merkwürdig sein das die Tenach oft von gerechten und ungerechten Menschen spricht und sie unterscheidet.
Wie lässt sich da noch eine Erbsünde erklären?
Die christliche Lehre der Erbsünde ist so ein unsinn.
Gruß Iddo1.
Re: Fragen zum Sündenfall aus jüdischer Sicht
Da die Lehre der Erbsünde eine christliche Erfindung ist und der Tenach wiederspricht, braucht auch keine Erbsünde durch einen gekeuzigten gelöscht werden.
Ich merke das du als ein neutestamentlicher Christ das immer noch nicht fassen kannst und damit anscheinend total überfordert bist.
zu deiner Frage bezüglich Sacharija 14,7 und 14,12 kann ich nur vermuten das es sich um eine zukünftige Zeit handelt.Das ist aber nur eine persönliche Vermutung von mir.
Gruß Iddo1.
Re: Fragen zum Sündenfall aus jüdischer Sicht
Wikipedia: In der römisch-katholischen Kirche ist die Absolution bei der Einzelbeichte die sakramentale Lossprechung von den Sünden durch einen Priester, der dabei die Absolutionsformel spricht: „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dabei legt der Priester dem Beichtenden die Hand auf oder streckt die Hand zum Segen aus. Mit der Absolution findet die Feier des Bußsakraments seinen Abschluss. Vorher muss der Sünder sein Tun bereuen und die ernste Absicht zur Besserung haben („guter Vorsatz“). In Todesgefahr kann der Priester ohne vorheriges Einzelbekenntnis der Sünden allen Beichtenden eine Generalabsolution erteilen. Das Einzelbekenntnis darin vergebener schwerer Sünden muss, falls der Gläubige die Notsituation übersteht, so bald wie möglich nachgeholt werden (Can. 962 CIC).
Ich nehme einmal an, ich müsste beichten. Eigentlich wäre das ja ganz einfach: Ich beichte dann nämlich meine Erbsünde und bekomme dafür die Absolution. Davon, dass so etwas aber geht, habe ich noch nie etwas gehört. Nehmen wir einmal an, der Papst würde in einer Generalabsolution der ganzen Menschheit die Erbsünde vergeben, dann wäre dies zutiefst kontraproduktiv. Man stelle sich bitte nur einmal vor, die Erbsünde könnte sich wegen dieser Generalabsolution nicht mehr vererben; die katastrophalen Folgen für die Kirche wären unüberschaubar.
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Re: Fragen zum Sündenfall aus jüdischer Sicht
Generalabsolution gegenüber der „Erbsünde“ welch prima Gedanke.
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Re: Fragen zum Sündenfall aus jüdischer Sicht
Ich komme einmal auf diesen älteren Beitrag von Orlando zurück. Bis ca. 400 u. Z. hatte weltweit keine einzige Menschenseele eine Ahnung davon, was Erbsünde sein könnte. Elischua schrieb kürzlich etwas in einem Thread, dass die Erbsünde eine Erfindung von Augustinus von Hippo war, einem sehr einfallsreichen Kirchenvater. Bei meinen Recherchen bin ich auf denselben Umstand gestoßen. Was dem nicht alles eingefallen ist; der hatte Einfälle wie ein alter Bahnschuppen. Als der so ca. 400 u. Z. auf die Idee kam, dass es ja eine Erbsünde gibt, weil man bekanntlich vom Apfelessen stirbt, da war der katholische Kruzifix-Götze schon knapp 400 Jahre lag tot und angeblich auferstanden. Mir scheint, entweder kam Augustinus mit seiner "Erleuchtung" zu spät oder aber Jesus ist zu früh auferstanden.Orlando schrieb:Lieber Iddo1
Die Erbsünde wird ja durch die Auferstehung gelöscht.
Man möge sich das bitte einmal vorstellen: knapp 400 Jahre lang hatte die Vorläuferin der katholischen Kirche da das Sühnopfer eines sündlosen Juden und wusste nicht einmal für was. Dann hatte der heiligengeistesgestörte Kirchenvater Augustinus seinen Heiligengeistesblitz und plötzlich wusste die Kirche, wozu diese auferstandene Leiche in Jerusalem gut war: für die Erbsünde nämlich. Dass derjenige, der diesen Juden tötete, eigentlich der Statthalter des Pontifex Maximus war und nicht die "bösen Juden, die Gottesmörder", wird bis heute verschwiegen; denn der Statthalter wusch bekanntlich seine Hände in Unschuld, und Geschichtsklitterung war schon immer modern.
Dass die Reformatoren die Idee von der Erbsünde ungeprüft übernommen haben, lässt darauf schliessen, dass sie nicht reformiert haben, sondern de-formiert! Dass man wegen der Erbsünde in die ewige Verdammnis kommt, auch diese Hirnwindungsakrobatik basiert auf katholischer Erkenntnis und wird bis heute, ich erinnere an Billy Graham, von Christen aller Couleur ungeprüft übernommen. Mit irgendetwas muss man ja Geld verdienen, und wer den Leuten erklären kann, wie man nicht in die Hölle kommt und warum, dann sind die erfahrungsgemäß noch gern bereit, dafür zu zahlen, und das nicht zu knapp.
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