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Wie sollte man die Tora lesen?
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Re: Wie sollte man die Tora lesen?
Du schreibst:
Glaubt mir, ich rede jeden Tag mit Vater, weil ich hier was lese und nicht nachvollziehen kann, hm ist dies richtig? Ich auch schnell erkennen darf, hm das stimmt nicht und auch hier bitte ich den Vater, du Papa, habe ich dies richtig erkannt, daß dies so nicht sein kann. Oft bekomme ich gleich Antwort. Manchmal muss ich warten, bis ich Antwort bekomme, dies kann Tage dauern, und solange ich nicht weiß was ich Antworten darf, schweige ich.
Ich rede auch mit Haschem, und frage ihn nach Antworten. Das machen denke ich doch die meisten gläubigen Menschen. Und dennoch erhalten wir alle oft ganz unterschiedliche Antworten auf unsere Fragen. Und so manches mal stecken die Antworten möglicherweise auch in einem Buch. Früher hab ich geglaubt, unterschiedliche Antworten gibt es, weil jeder die für ihn bestimmte Wahrheit vom Vater erhält. Aber bei einigen Menschen bin ich bezüglich ihrer Antworten sehr vorsichtig geworden. Nicht jede Antwort kommt also von Haschem. Und deshalb ist es eben nicht so leicht, zu wissen, was ist nun wirklich von unserem Vater, was nicht.
Betrachten wir die eingangs besagte Stelle in der Tora und halten wir daran fest, dass die vom Vater gegebenen Gesetze nicht geändert wurden, dann müssen wir uns überlegen, wie kann Haschem dieses Gesetz gemeint haben? Möglicherweise lässt sich durch den Urtext, das genaue betrachten der dort verwendeten Wörter in Bezugnahme auf ggf. auch die mündliche Überlieferung, viel besser verstehen, was dort wirklich gemeint ist. Wenn das möglich sein sollte, brauchen wir u.U. keinerlei Stellen in der Tora als Menschenwerk wegradieren, sondern stellen einfach nur fest, dass wir das geschriebene auf einer anderen Ebene gelesen und verstanden haben. Es ist einfach eine andere Ebene, in der Weinreb die Tora interpretiert. Nicht, dass die Ebene, in der Weinreb die Tora interpretiert, die richtige sein muss, aber er zeigt auf, dass es durchaus andere Ebenen gibt, in der man die Tora lesen und verstehen kann.
LG, Luluthia
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allerdings,
Re: Wie sollte man die Tora lesen?
Es geht ja nicht um die übersetzte Tora, sondern ausschließlich um die Tora im - soweit vorhanden - hebräischen Original. Durch das Übersetzen der Tora, entstehen sowieso viel zu viele Fehler und sind somit noch mehr falsche Interpretationen möglich.
Also, es geht grundsätzlich um die hebräische Tora. Und dort um das Wort, welches dann eben dort steht. Und diese Worte, so wie sie im Original stehen, nimmt Weinreb unter die Lupe und hat eine Struktur darin entdeckt, die sich, zumindest durch die Tora, zu ziehen scheint. Und anhand dieser Struktur betrachtet er dann wieder die Geschichten, bringt sie in Verbindung mit der Überlieferung.
Er ändert dadurch nicht die Geschichten, er streicht nichts, sonderns lässt es stehen, wie es steht. Aber er hat eine andere Art, die Dinge zu betrachten.
Als kleine Art von Beispiel: Ein Glas, halbvoll gefüllt mit Wasser.
Manche Menschen sehen ein halbleeres Glas Wasser, andere sehen ein halbvolles Glas Wasser.
Beide Sichtweisen stimmen im Grunde und doch sind sie sehr unterschiedlich.
Rein Wissenschaftlich betrachtet, kann man jetzt aber auch die Dinge auseinandernehmen. Man hat dann ein Glas, was man nach seinen Bestandteilen wahrnehmen kann, ebenso Wasser und wenn man das Wasser misst, weiss man auch, wieviel Wasser sich genau im Glas befunden hat. Dadurch verliert sich der Blick, der mit Emotionen gefüllt ist und mal zu einem halbvollen oder einem halbleeren Glas führt. Der jetzige Blick ist äußerst nüchtern, sieht im Grunde nur die - zumindest wissenschaftlichen Tatsachen.
Und mit der Tora ist es ähnlich. Man kann sie allen Historikern und Wissenschaftlern zum Trotz als unumstößliche Wahrheit sehen, als ein nettes Buch mit moralischen Werten etc.. Oder man geht ans Original und sieht mal ganz von der eigentlichen Handlung weg und schaut mehr nach, wie die Tora aufgebaut ist, wie ihre Struktur ist. Und wenn sich da tatsächlich eine Struktur zeigt, dann verfolgt man sie und versucht zu ergründen, was diese Struktur möglicherweise zu bedeuten hat. Das hat Weinreb im Grunde getan. Diese Struktur ist aber nur im Original zu finden, sie geht in den Übersetzungen verloren.
Zitat:
Auch die Reihenfolge einer Aufzählung hat in der Bibel daher einen Sinn. Wenn die Bibel die Völker Kanaans oder die drei Söhne Jakobs einmal in der einen und dann wieder in einer anderen Reihenfolge aufzählt, dann ist das keine Willkür mit dem Ziel, auch einmal einem anderen Stamm die Ehre zuteil werden zu lassen, in der Liste aufzurücken, sondern dann entspricht das der Struktur.
LG, Luluthia
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Re: Wie sollte man die Tora lesen?
muss ich passen. Die Kabalah ist mir schon in der Einführung zu kompliziert. Struktur mag intressant sein, wenn sich die Leserschaft nicht in ihr verliert und sie sodann als eine Stufenleiter konstruiert, über die man dann "einzig" zum Vater gelangen könne.
Re: Wie sollte man die Tora lesen?
alles, was ich bisher über die Kabbala gelesen habe ist mir auch viel zu kompliziert. Auch wenn Weinreb eine Struktur in der Tora gefunden hat, so hat sein Buch absolut nichts mit der sonst unter Kabbala laufenden Lehre zu tun. Er warnt in seinem Buch sogar vor der üblichen sich in Berechnungen vertiefenden Kabbala. Und er nutzt die Struktur, die er gefunden hat, einzig um die Geschichten der Tora zu erklären. An keiner Stelle befindet sich eine Anleitung, wie man nun auch immer "einzig" zum Vater käme. Er versucht eher ein Vertrauen in unseren Vater aufzubauen, indem er zeigt, dass die Tora kein von Menschen geschaffenes Werk ist, weil die Struktur darin so einzigartig ist, dass kein Mensch diese Struktur geschaffen haben kann. Trotzdem zeigt er. dass die Bibel kein Historisches Geschichtsbuch ist, wie es von vielen evangelikalen Gruppen wahrgenommen wird. Dennoch musste die Ur-Tora eben so und nicht anders geschrieben werden, damit die Struktur in ihr erkennbar ist und nicht verloren geht.
"Bis Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen" .
Im Urtext wurden teilweise Worte falsch geschrieben, mancher Buchstabe plötzlich auf den Kopf gestellt usw. Diese "Fehler" hat man beim Abschreiben stets beibehalten. Jedes Wort in der Tora hat also eine grundlegende Bedeutung und ist wichtig - darf also nicht verändert werden.
Weinreb führt den Leser in eine andere Betrachtung der Tora, als das sonst geschieht und zeigt eben, dass die Geschichten darin noch immer ihre Bedeutung für uns haben und uns zeigen wollen, wo auf unserer Reise zu unserem Vater wir selber grade stehen, wie unsere Reise zu unserem Vater aussieht, welche Fallstricke es gibt und wie wir sie umgehen können.
LG, Luluthia
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Re: Wie sollte man die Tora lesen?
als vor Jahren ein Pastor über das Buch referierte, schrieb er die ersten Worte von Bereschit in ihren Quersummen auf. Was mir dabei sofort aufgefallen war, ist eine logische Zahlenreihe. Das hat mich verblüfft, ohne dass ich ihn darauf angesprochen hätte, was erst später kam. Solche ein Phänomen konnte ich nicht vergessen, ist ja klar. Später sagte mir jemand, ja, diese logische Zahlenfolge ziehe sich durch die gesamte Torah und bis in ein paar weitere Bücher des Tanach. Das alleine schon lässt manche Leute staunen.
Auf der anderen Seite dann sind spätere willkürliche Änderungen im Tanach seitens Rabinern. Die logische Zahlenfolge belegt übermenschliche Herkunft, zugleich aber haben wir Manipulationen vorliegen.
Das macht es nicht grade einfach für sprachunkundige Bibelnutzer.
Re: Wie sollte man die Tora lesen?
ja, da gebe ich Dir recht. Wer das biblische Hebräisch nicht kann, kann vieles nicht auf seine Richtigkeit überprüfen. Und wer nicht grad ein Original der ursprünglichen Tora hat, kann auch nur hinnehmen, was ein anderer darüber redet.
Aber ich hab den Eindruck, dass Weinreb hier sehr vorsichtig und aus ehrlichen Gründen heraus, an sein Werk gegangen ist und jedem Leser in erster Linie die Tiefe der Tora aufzeigen will und vor allem die Tatsache, dass sie eine übermenschliche Herkunft hat.
Mich hat sein Buch sehr neugierig gemacht, das biblische Hebräisch dann doch noch mal zu lernen. Und viele meiner noch offenen Fragen, habe ich klären können. Außerdem gehe ich jetzt anders an Stellen in der Schrift heran, die ich nicht verstehe.
LG, Luluthia
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» Was ist Evangelium?
» Die Tora im Pentateuch – Herausforderung und Fragestellung
» Wie sollte man die Bibel betrachten?
» Joh. 6,53-63- Das missverstandene "Abendmahl"