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Keine
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Antisemitismus - Antijudaismus - Antizionismus
Antisemitismus - Antijudaismus - Antizionismus
Schalom zusammen,
Auf ein PN-Drängen einiger persönlich bekannter Freunde im christlichen FORUM von Chrischona wurde ich gebeten etwas näher die Begriffe von Antisemitismus - Antijudaismus - Antizionismus zu erklären. Ganz besonders deshalb, weil wir Juden dort von einigen Usern global als die Verworfenen angesehen werden, und letztlich nur noch die Chance haben über eine Bekehrung zum christlichen Jesus unser Heil zu finden.
Mir persönlich gehen die Diskussionen in diesem Forum wegen deren dilettantischer Aussagen auf die Nerven, jedoch werde ich immer wieder gebeten, vor allem auch von unseren Kindern hier ein nicht unbedingt zu schweigen. Als Resümee der dortigen Diskussionen, stelle ich fest, dass es bei den Christen mittlerweile eine klate Meinungs-Trennung gibt.
Pro - oder Anti Jehuda
An dieser Stelle einmal kurz erklären, was wir unter den Begriffen Antsemitismus, Antijudaismus sowie Antizionismus verstehen sollten. Oft werden diese Begriffe durcheinander geworfen, d.h. meist noch nicht einmal richtig verstanden.
Eingangs ist es wichtig, dass wir das griechische Wort
- αντι - > ANTI <
immer richtig erkennen müssen.
Fälschlich wird es meist mit "gegen" übertragen,
es heißt jedoch korrekt in deutsch: "anstelle von"!
Also:
Antisemitismus ...
... wäre eigentlich ein fehlerhaftes Wort für die heutige Bedeutung von ursprünglichen "SEMITENgegnerschaft". Weiterhin sind hiermit im heutigen Sprachgebrauch garantiert nicht alle Abkömmlinge von SEM, des Sohnes NOACHS gemeint, sondern nur die heutigen Israeliten (die traditionell als JUDEN) bezeichnet werden. Deshalb sollten wir den Begriff Antisemitismus allgemein als die uralte Abneigung der abendländischen Völker gegen die Juden in ihrer Mitte ansehen! Deshalb unterscheidet sich der Antisemitismus quasi als politischer Rassenhass entgegen dem ...
Antijudaismus ,
der eine, als eine reine religiöse Angelegenheit angesehen werden muß. "Anstelle von" dem israelitischen (jüdischen) GOttes-Bundes-Volk, will nun der "Heide" diese Stellung einnehmen. Koste es was es wolle, wie die Geschichte des Christentums bis heute es bewiesen hat! Irrtümlich meint man: Gott hat sein Volk verworfen, verstoßen, seinen Bund getilt und wir, die Neuen, sind jetzt anstelle von "ISRAEL" wahre Volk Gottes. Jüdische Schriftstellen werden total aus dem Zusammenhang gerissen, andere Stellen schnell überflogen, damit auch alles biblisch "fundamental" untermauert ist! (s.u.) Für uns jüdische "Schriftgelehrte" fordert es jedoch nur ein müdes Lächeln, den berühmten 137 "Bibelstellen" die aus besagten Zusammenhang gerissen, beweisen sollten die betreffenden Antijudaisten das neue Bundsevolk und "WAHRE ISRAEL" sein soll; 138 Stellen aus den Schriften der "Bibel" entgegenzustellen, die genau das Gegenteil aussagen. Aber verblendet und mit Schleier vor den Augen werden dies die vorwiegend christlichen Antijudaisten nie erkennen!
Glücklicherweise gibt es noch genügend Christen, die auf dem Boden ihrer christlichen Glaubens-Tatsachen stehen und dies in korrekter Erkenntnis, nicht so antijudaistisch sehen.. Viel von uns progressiv denkenden Juden sehen diese Gläubigen als jüdisch gesinnte Christen und unsere Brüder und Schwestern an. Die Messiasfrage wäre hierbei ein problemloses anderes Thema.
Und nun dürfen wir als Drittes eine sog. vorwiegend innerjüdische Angelegenheit nicht außer acht lassen, über die ihr mich anfragtet, und zwar den ...
Antizionismus !!!
Dies sind die verschiedenen Bestrebungen die entweder gegen die begriffliche Grundlage des ZIONISMUS oder gegen seine politische Verwirklichung gerichtet sind. Anstelle von der derzeitigen Verwirklichung des Zionismus und seiner ideologischen Grundlage die dem Unglauben entspricht, wird eine total entgegen gesetzte proklamiert. Diese Gegnerschaft stammt von der eigentlichen ...
a) Angleichung und progressiven/fortschreitenden jüdischen Religionsidee!
b) von der jüdisch-religiösen Orthodoxie! und ...
c) von den jüdisch-bewußten Gruppen, die die nationale Existenz im Galut (Diaspora) bejahen!
Ein sehr starkes Drängen im Antizionismus kommt jedoch auch von nichtjüdischer Seite!!!
Doch das Thema des Antizionismus wäre jetzt zu umfangreich hier zu behandeln.
שלום אבא
Schalom ABA
Ab und zu werde ich ein paar Zitate hier posten!
Innerhalb einer 1/2 Stunde bereits 23x gelesen und schon 3 Antwortpostings!
hier schon einmal das Erste
Mal sehen wenn die Spezialisten kommen !!!Anton schrieb:Ist denn .."JHWH"..in deinen Augen auch ein "ANTISEMIT"...,weil er Israel gem. Hosea 1:6+9 als sein Volk verworfen hat?
PS: Ich habe großen Respekt und eine sehr hohe Meinung von "ABA" dessen Ansicht ich sehr gut kenne,
Es kam wie es kommen musste!
... und sie kamen !ich schrieb:Mal sehen wenn die Spezialisten kommen !!!
Innerhalb eines Tages (in gut 24h) gleich 49 Postings.
Natürlich sind wir Juden ja wie immer verworfen !!!
Allerdings konnte ich nicht umhin, den betreffenden Antijudaisten zu erklären,
wie die Christen ihre eigenen Schriften mal in der Original-Ur-Sprache lesen sollten!
(Posting Seite 4 ABA 20:20h)
Wenn es sich jemand antun will, kann er HIER lesen !
Also ich werde dann doch nicht, wie versprochen hier einige Zitate posten,
das ist mir viel zu stupide. Trotzdem gibt es zumindest einige Christen dort,
die wir wirklich als Pro-Jüdisch sehen dürfen.
Schalom ABA
Re: Antisemitismus - Antijudaismus - Antizionismus
ich schaue abundzu mal rein und gehe wieder ganz schnell wieder, jeder will recht haben!
Wie oft liest oder hört man von Gläubigen die sagen:
Wir lieben das jüdische Volk, wir lieben Israel? Tun sie es wirklich? Wenn sie doch so sehr das Volk ISRAEL lieben, dann müssten sie auch die Lehre vom Haus Israel lieben! Alles anders ist heuchlerisch und verleumend!
Die Torah wurde von JaHWeH gegeben und war vor dem sogenannten "NT" da. Jeschua ist Jude und hat jüdisch gelehrt! Wie können dann Christen sagen, sie lieben ( Jesus) Jeschua und seine Lehre, und doch die Torah ablehnen. Wenn sie nicht Sabbat, sondern Sonntag feiern.
Wenn sie Jesus sagen obwohl richtig Jeschua ist. Wieso essen sie dann Schweinefleisch, wenn es so nicht von JaHWeH gelehrt wurde. Auch Jeschua hat sich daran gehalten. Sagt liebe Christen wo steht es, daß JaHWeH oder Jeschua lehrten, daß ein Christentum geschaffen werden soll und nur dessen Lehre zählt? Wie könnt ihr sagen, daß ihr Jeschua wirklich liebt, denn sonst würdet ihr seine Lehre, die damals bereits vom Vater JaHWeH an sein Volk Israel gegeben wurde auch ernst nehmen. Israel ist und bleibt sein Kind, erster Sohn und sein Volk!
Wenn ihr zu Jemanden sagst, ich liebe dich, ich mag dich, warum tut man dies? Weil man dasjenige schätzt, das was das jenige tut? Oder sagt man dies nur, um vor demjenigen gut dazustehen? Wie könnt ihr sagen, ihr liebt das Volk Israel, aber lehnt dessen Lehre ab die Jeschua, die ER vom Vater bekam, an sein Volk weitergab?! Wie könnt ihr JaHWeH und Jeschua wirklich lieben, wenn ihr die Lehre ablehnt, an dessen sie offenbart wurde -nämlich an sein Volk! Also wenn ihr wirklich das Volk Israel liebt, dann lasst euch die Wahrheit von ihnen sagen - denn es steht geschrieben:
Joh. 4, 22
"Ihr betet an und wisset nicht, was! Wir (das Haus ISRAEL) beten an und wissen, was; denn das Heil ist aus den Juden (Haus ISRAEL)!"
Es steht nicht geschrieben, das Heil kommt von den Christen, sondern umgekehrt!
Re: Antisemitismus - Antijudaismus - Antizionismus
Ich kann jetzt nur von mir schreiben, aber denke, dass es vielen Christen so geht wie mir. Wenn ich von Christen spreche meine ich nicht katholische oder evangelische Kirche.
Als ich mich zu dem lebendigen Gott bekehrte und Jeschua, ( damals sagte ich wie alle Christen Jesus Christus. Nicht Je-sus !) in meinem Leben aufnahm, fing der Vater an durch Jeschua mein Leben in vielen Bereichen zu heilen, damit ich überhaupt liebesfähig wurde. ER hat mich zuerst geliebt und so konnte, kann ich IHN lieben. Und ich liebe IHN von Tag zu Tag immer mehr, weil ER mich verändert mich im Glauben wachsen läßt usw. Und vor zwei Jahren begann er mir zu zeigen durch Mt. 5,17-21 und durch eine Jüdin und weiter dann durch messianische Juden, dass die Nachfolge auch die Gesetze ( Torah) enthält. Leider ist es wirklich so, dass in den meisten christlichen Gemeinden der alte Bund sprich die Gesetze aufgehoben sind. Ich glaube aber das es daran liegt, weil viele durch Lehren geprägt sind, oder die Erkenntnis fehlt. Trotzdem lieben sie, wie ich den Vater und den Sohn, bzw. dürfen erkennen wer Jeschua ist. Es ist ein Wachstumsprozess.
In den Kreisen in denen ich mich so seit fast 18 Jahren aufhalte, wurde immer gelehrt, dass Israel, die Juden das auserwählte Volk Gottes sind.
Und ich glaube das und liebe sie und bete deshalb um Schutz und Segen. Das heißt für mich aber nicht, dass ich alles glauben muss was Juden sagen, denn es gibt so unterschiedliche Meinungen bzw. Glaubensrichtungen unter den Juden.
[/quote]Wenn sie doch so sehr das Volk ISRAEL lieben, dann müssten sie auch die Lehre vom Haus Israel lieben! Alles anders ist heuchlerisch und verleumend![quote]
Meinst du die Lehren von hier? Wenn ja, dann kann ich nur sagen, ich kann nicht alles so annehmen, kann aber vieles lernen. Und bin dankbar dafür!
Ich persönlich weiß wen ich anbete,denn JHWH hat sich mir selbst offenbart. Ja und das Heil ist aus den Juden und Christen dürfen aus diesem Heil schöpfen und Anteil haben.
LG Tanja
Tanja- Talmid-Schüler 3.Klasse
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Re: Antisemitismus - Antijudaismus - Antizionismus
http://clemensheni.net/2012/08/01/center-for-research-on-antisemitism-zfa-in-germany-appointed-anti-israel-activist/
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) in Deutschland ernannte antiisraelischen Aktivisten
1. August 2012
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA/ http://zfa.kgw.tu-berlin.de/ ) in Deutschland ernannte antiisraelischen Aktivisten
Der Islamwissenschaftler Achim Rohde unterstützt Edward Said und den antizionistischen Antisemitismus
von Dr. Clemens Heni, Internationales Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin (BICSA), 1. August 2012.
(Am 31. Juli 2012 wurde bereits eine andere Version dieses Artikels in New York City veröffentlicht, nachzulesen unter: http://www.algemeiner.com/2012/07/31/german-center-on-anti-semitism-appoints-edward-said-wannabe/ )
Translation: R.L.
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) an der Technischen Universität in Berlin ernannte im April 2012 einen entschiedenen Unterstützer des Antisemiten Edward Said zum Mitarbeiter: Achim Rohde. Als Islamwissenschaftler wurde Rohde ausgewählt, weil er ein Forschungsprojekt leitet, bei dem die Parallelem zwischen dem „Antisemitismus“ und dem „Orientalismus“ „im Sinne von Edward Said bewertet werden sollen“, heißt es in einem ZfA- Rundschreiben vom Monat Mai 2012. Außerdem wird er an einem umfangreichen Projekt des ZfA über das Thema „Islamophobie“ in europäischen Gesellschaften arbeiten. (1) „Islamophobie“ als Forschungsprojekt des Zentrums für Antisemitismusforschung? Das ist vom Wesen her unwissenschaftlich und ein politischer Skandal.
Die Ernennung von Achim Rohde ist ein Schock für alle Wissenschaftler auf dem Gebiet des Antisemitismus, jedoch andererseits ein großer Coup für die Feinde des jüdischen Staates Israel. Verantwortlich dafür ist die erst kürzlich nominierte Leiterin des ZfA, die Historikerin Stefanie Schüler-Springorum. Nach ihrem Amtsantritt im Juni 2011 ist sie noch ein Newcomer bei der wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet des Antisemitismus. Sie hat kein einziges Buch zu diesem Thema veröffentlicht – Herr Rohde übrigens auch nicht.
Edward Said bekommt jetzt eine noch größere Bedeutung
unter deutschen Akademikerkreisen
Edward Said (1935-2003) war die führende akademische antizionistische Stimme in den letzten Jahrzehnten mit weltweitem Bekanntheitsgrad. Er bezeichnete bereits im Jahre 1969 Araber als die 'neuen Juden'. [2] Im Jahre 1979 verglich er Israel mit der südafrikanischen Apartheid, [3] und er bezeichnete Israel als führenden Orientalisten, als Imperialisten und als rassistische Macht in seinem Bestseller- Buch mit dem Titel „Orientalist“, veröffentlich im Jahre 1978. [4] Das Kapitel über Israel ist das letzte und längste Kapitel in diesem antiwestlichen und antisemitischen Buch. In einem Interview, das er 1987 gab, sagte er, dass Israelis die Lektionen aus ihrem eigenen Leiden unter Nazi- Deutschland nicht gelernt hätten. Nach seiner Ansicht sind die Juden jetzt ebenso zu Tätern geworden, wie die Deutschen oder die Nazis damals Täter gegenüber den Juden waren. [5] 1999 sagte Herr Said, dass wenn er wählen könnte, dann würde er eine Art erneuertes Osmanisches Reich wählen. Juden könnten eine akzeptierte Minderheit werden, aber Israel würde zerstört. [6]
Jetzt im Jahre 2012 wird Edward Said zum populären Thema [7] und zum Forschungsobjekt an der einzigen deutschen Universität, die sich mit der Antisemitismusforschung beschäftigt. Damit fördern sie den Antisemitismus, anstatt ihn zu analysieren.
Achim Rohde und seine Gleichsetzung von Antisemitismus und Orientalismus
Die Schriften von Rohde wurden 2010 vom damaligen Leiter des ZfA, dem umstrittenen Historiker Wolfgang Benz veröffentlicht. [8] Rohde beförderte die Fantasie, dass Moslems und Araber seit dem 19. Jahrhundert zu Opfern Deutschlands wurden, wenn nicht sogar lange vorher. Er folgt der Ideologie „The Orient within“. Das bedeutet: Während Orientalisten auf Araber und Moslems im Nahen Osten abzielen, zielen sie andererseits auf Juden in Europa ab. Juden sind demnach Opfer des Orientalismus innerhalb des Heimatlandes in Europa, während Araber und Moslems auswärts zu Opfern werden, im Nahen Osten und in den Fantasien von Künstlern, Autoren, Schriftstellern, Politikern, Intellektuellen, der Öffentlichkeit, den Kunsthistorikern, den Malern usw…, usw….
Diese Gleichsetzung des Antisemitismus und des Orientalismus kommt einer Leugnung des Antisemitismus gleich, der auf Verschwörungstheorien, Verunglimpfungen, Antiliberalismus, Antikapitalismus, Antikommunismus, auf eine antiwestliche Haltung und auf vielen anderen Aspekten dieses „am längsten andauernden Hasses“ beruht, ein Begriff, der auf den Historiker Robert S. Wistrich zurückgeht. [9] Diese "tödliche Obsession" (Wistrich) [10] des Antisemitismus kann nicht verglichen oder gleichgestellt werden mit einem mutmaßlichem oder realen Orientalismus und einer angeblichen oder realen problematischen Sichtweise vis-a-vis zu Arabern und Moslems. Insbesondere nach dem 11. September ist es in Mode gekommen, den Islamismus und den moslemischen Antisemitismus zu ignorieren und im Zusammenhang mit Arabern, Moslems und Juden als Opfer des Orientalismus zu sprechen. Antizionistischer Antisemitismus ist ein Kernelement dieser post-orientalistischen Ideologie, wie ich anhand der Arbeit von Edward Said gezeigt habe.
Rohde und viele Kollegen, die geradezu besessen sind von dieser Post-Kolonial-Ideologie und von den Theorien Edward Saids, ignorieren oder bestreiten allerdings die nahe Freundschaft des deutschen Kaisers Wilhelm II, der 1898 ins Osmanische Reich reiste und sich als Freund der Moslems darstellte. Deutsche Islamisten erinnern sich bis heute an diese deutsch-moslemische Freundschaft. [11] Im Jahre 1914, während des Ersten Weltkriegs, initiierte Wilhelm II den Dschihad des Osmanischen Reiches, wie der Nahostwissenschaftler und Historiker Wolfgang G. Schwanitz eindeutig aufgezeigt hat. [12] Darauf aufbauend entwickelten sich enge Verbindungen zwischen der arabischen Moslembruderschaft und den Nazis, sogar bereits vor dem Holocaust. Während der Shoah arbeitete der damalige arabische und moslemische Führer, Haj Amin al-Husseini, der Großmufti von Jerusalem, mit Hitler und den Deutschen zusammen. Nazi- Deutschland war pro-arabisch, pro-moslemisch und antijüdisch eingestellt. [13] Der Holocaust-Überlebende Simon Wiesenthal dokumentierte 1947 [14] die enge Beziehung des Großmuftis von Jerusalems, al-Husseini, und die Achse zwischen Nazi- Deutschland und dem faschistischen Italien.
Der nazistische Wissenschaftler Hans Lindemann veröffentlichte 1941 eine Abhandlung über den Islam, worin er die Deutschen aufforderte, doch die Parallelen zwischen der moslemischen Welt und des Nationalsozialismus zu sehen. [15] Ein führender Naziagitator, Johann von Leers, zeigte sich erfreut über den Islamismus und konvertierte zum Islam. Nach der Niederlage Nazideutschlands ging er nach Ägypten, wie viele andere ehemalige Nazis auch, um den Juden-Hass und den Antisemitismus in diesem arabischen Kernland zu verbreiten. Der ägyptische Präsident Nasser hieß diese Nazis willkommen und arbeitete mit ihnen zusammen, wie das „American Jewish Committee“ bereits im Jahre 1957 dokumentierte. [16] Der Historiker Robert Wistrich analysierte den Antisemitismus Ägyptens und des Johann von Leers im Jahre 1985. [17]
Während der 50er Jahre wurde die Bundesrepublik Deutschland ein Nährboden für den Islamismus (unterstützt von Bundesbehörden), dank der antikommunistischen Hysterie jener Zeit, wie der Träger des Pulitzer-Preises, Ian Johnson [18] und der Historiker Stefan Meining [19] in den letzten Jahren aufgezeigt haben. Schließlich dann der 11. September, er beförderte die deutsche Häme, die antiamerikanische und antiisraelische Einstellung sowie pro-islamistische Tendenzen. [20]
Rohde als Vertreter der jüngeren Generation (geboren 1969), zeigt sich gegenüber Kritikern des Antisemitismus ebenso aggressiv, wie auch der umstrittene Historiker Wolfgang Benz. Rohde schrieb seine Doktorarbeit über die Ba'ath Partei, Saddam Hussein, die Verwandtschaftsbeziehungen im Irak und die Ideologie des Panarabismus. [21] Er reichte seine Arbeit 2006 beim Institut für Islamische Studien an der Freien Universität Berlin ein. Sein erster Leser war die umstrittene (in Deutschland hat sie einen Preis gewonnen) Wissenschaftlerin Gudrun Krämer, die dafür bekannt ist, den Gründer der Moslembruderschaft Hasan al-Banna als ein netten Kerl mit großen Ideen zu bezeichnen und den Islam zu fördern. [22] Sie ist auch bekannt für ihre Unterstützung des führenden sunnitischen Islamisten in der Welt, Yusuf al-Qaradawi, [23], der Adolf Hitler im Januar 2009 im Fernsehsender Al-Jazeera lobte, der von Qatar ausgestrahlt wird, wo er auch lebt. [24]
Nach Auffassung von Rohde ist die Ba'ath- Partei im Irak an ihrem Parteistil des Panarabismus gescheitert. Er forderte die arabische Welt auf, nach einem stärkeren und erfolgreicheren Weg der panarabischen Ideologie und Handlungsweise zu suchen. [25] Er spricht sich gegen die "Vorherrschaft der Globalisierung" aus [26] und beruft sich auf Edward Said, Daniel Boyarin und die Antizionistin Jacqueline Rose. [27] Warum bezieht sich Rohde auf antizionistische und antisemitische Autoren in einer Doktorarbeit, bei der es doch eigentlich um eine Analyse des Irak, der dortigen Verwandtschaftsbeziehungen und des Panarabismus geht?
Daniel Boyarin und Jacqueline Rose haben 2006 Beispiele des progressiven jüdischen Antisemitismus durch Wissenschaftler in der Literatur und in den jüdischen Studien von Alvin H. Rosenfeld 2006 analysiert. [28] Es heißt, dass Rohde diese Referenzen zu Boyarin, [29] Rose und Said am Ende seiner Doktorarbeit in seinem 2010 veröffentlichten Buch zu demselben Thema gelöscht hat. [30]
Rohde bezieht sich auch auf den deutschen Historiker Jürgen Zimmerer, einer führenden Stimme, wenn es um das Verzerren der Ereignisse um den Holocaust geht, indem er ihn verallgemeinert und als Kolonialverbrechen und Vorzeichen der Shoah bezeichnet. Für Rohde sind Imperialismus, Rassismus und Orientalismus eng mit Nazi-Deutschland verbunden. [31] Er vergleicht ebenso die deutsche und nazistische "Sexualpolitik" mit jener der Vereinigten Staaten und Israels im 20. Jahrhundert. [32]
Das ZfA, Hazem Saghiyeh, Saleh Bashir und die Verallgemeinerung des Holocausts
Achim Rohde ist kein direkter Holocaust-Leugner; stattdessen bagatellisiert und verdreht er die Shoah, indem er sich auf arabische Autoren wie Hazem Saghiyeh und Saleh Bashir bezieht. Saghiyeh und Bashir veröffentlichten 1997 einen Artikel, in dem sie gegen Holocaust-Leugnung argumentierten. Sie bezeichneten es als ein zu dummes Argument, das nicht geeignet sei, um im Kampf gegen den Zionismus nützlich zu sein. [33] Gewiss, obwohl Said sich gegen die radikale Holocaust-Leugnung ausspricht, sagte er in dem selben Artikel, auf den Rohde sich bezieht, dass der "Zionismus" auf "Apartheid" beruht. [34]
Dasselbe gilt für den Artikel „Universalising the Holocaust“ (Die allgemeine Verbreitung des Holocaust) von Hazem Saghiyeh und Saleh Bashir. [35] Darin klagen Sie Israel an, die Lektionen aus der Geschichte nicht gelernt zu haben; sie verdrehen und bagatellisierten die Shoah völlig, indem sie diese gleichstellen mit Rassismus und der Kolonialpolitik:
„Die Abgrenzung zwischen der Anerkennung des Holocausts und dem, was Israel heute tut, sollte der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Diskussion sein, in der klargestellt wird, dass der Holocaust den Jüdischen Staat oder die Juden nicht von ihrer Verantwortung freistellt. Im Gegenteil, die Verbrechen von Nazideutschland formen erst diese moralischen Prinzipien und stellen das Land in eine noch viel größere Verantwortung. Sie sind diejenigen, die dem hässlichsten Verbrechen in der Geschichte entkommen sind, und jetzt begehen sie selbst verachtenswerte Handlungsweisen gegen andere Menschen. Das moderne jüdische Bewusstsein kann gegenüber der Welt nicht immer wieder auf die exklusive Perspektive des Holocaust verweisen, trotz des Umfangs dieses Ereignisses und seiner Entsetzlichkeit. Unter diesem Hintergrund ist es für die Gegenwart an der Zeit, das Ereignis als eine Prüfung für das Leid der Menschen insgesamt zu sehen, allerdings mehr als nur in Bezug auf ein alleiniges und exklusiv jüdisches Leid, seitdem die Juden in den letzten Jahrzehnten begonnen haben, ihr langjähriges "Monopol" über diese Tragödie zu verlieren. Der Türke in Deutschland, der Algerier in Frankreich und immer wieder auch der Schwarze an jedem Ort der Welt, all jene werden zu Opfern des Rassismus in der Welt, obgleich natürlich unter verschiedenen Umständen und Ausmaßen. All dies ist die Fortsetzung des Leidens der Juden, von denen der Holocaust nur der Höhepunkt war“. [36]
Diese antisemitische Herangehensweise, die den Holocaust verallgemeinert und ihn damit auch bagatellisiert, ist eine grundlegende These des Islamwissenschaftlers Achim Rohde. Für ihn, wie auch für Saghiyeh und Bashir, werden türkische, algerische oder Schwarze in einer „Fortsetzung des Leidens der Juden gesehen, von denen der Holocaust nur der Höhepunkt war“.
Das kommt allerdings einer Leugnung des Holocaust gleich, wenn wir ihn gleichsetzen mit der Situation von Türken in Deutschland oder Arabern und Algeriern in Frankreich zu allen Zeiten. Es ist von Natur aus wissenschaftlich unkorrekt, die Situation von Einwanderern oder Bürgern mit Immigrationshintergrund mit dem Holocaust gleichzusetzen.
Im Jahre 2005 dankte Rohde [37] dem antizionistischen Autoren Moshe Zuckermann aus Israel und dem deutschen Soziologen und Antizionisten Klaus Holz [38] in einem Artikel für die nützlichen Anmerkungen und die Unterstützung. Holz befand sich in der engeren Auswahl für den Posten als Leiter des ZfA, und ebenso auch Zuckermann, weiß die deutsche Historikerin und Leiterin des ZfA, Stefanie Schüler-Springorum.[39]
Nach Rohdes Auffassung basiert der Zionismus auf den „Hauptaspekten des modernen Antisemitismus“. Für ihn ist es „eine Art Identifizierung mit dem Aggressor“. [40] Er attackiert Israel und die Erinnerung an die Shoah in Israel, und er fordert die arabische und moslemische Welt auf, den Holocaust nicht etwa zu leugnen, aber das „Gedenken an die Shoah in Israel“ [41] 'mit einem höheren Niveau anzugreifen.' Dieses 'höhere Niveau' bedeutet letztlich die Verzerrung oder Verallgemeinerung des Holocaust, und keineswegs die radikale Leugnung des Holocaust.
Achim Rohde und die Kampagne zur Unterstutzung des deutschen Antizionisten Ludwig Watzal
Im Dezember 2008 unterstützte Rohde eine Internetkampagne durch eine deutsche antiisraelische und antisemitische Website zur Unterstützung des deutschen Politikwissenschaftlers Ludwig Watzal, einem antizionistischen Aktivisten. [42] Der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, attackierte im April 2008 die "antisemitischen Klischees" von Watzal. Weiterhin plädierte der Zentralrat der Juden in Deutschland dringend dafür, Watzal als Mitarbeiter einer Bundesbehörde zu entlassen. [43] Der Politikwissenschaftler und Experte auf dem Gebiet des Islamismus, des Iran und des Antisemitismus, Matthias Küntzel, kritisierte Watzal ebenfalls im Jahre 2005. [44]
In seiner Unterstützung von Watzal fand Rohde Fürsprecher in dem in Ramallah ansässigen Palästinenser Abdallah Frangi aus den Reihen der PLO, in dem antisemitischen Autor Norman Finkelstein, in der linksgerichteten Politikerin Inge Höger, die sich der Gaza-Flottille im Jahre 2010 anschloss (sie befand sich auf dem Schiff Mavi Marmara) und mehr als 300 weiteren antizionistischen Aktivisten, Wissenschaftlern usw. Watzal gehört zu den besonders aggressiven antizionistischen Stimmen in Deutschland. Wegen vieler seiner antiisraelischen Artikel gingen Kritiker, wie die Sozialdemokratin Franziska Drohsel, seinerzeit Vorsitzende der Jugendorganisation der Sozialdemokraten in Deutschland (JUSOS), dazu über, jüdische Organisationen zu unterstützen, die die Bundesanstalt für politische Bildung aufforderten, eine klare Stellung gegen ihren Mitarbeiter Watzal einzunehmen. Die deutsche Tageszeitung „Die Welt“ berichtete über die antiisraelische Einstellung von Watzal. [45] Während ZfA- Mitarbeiter Achim Rohde Ludwig Watzal 2008 unterstützte, kritisierte sogar seine Kollegin beim ZfA, Juliane Wetzel, das Schreiben von Watzal und seine Fantasien über die "jüdische Hauptstadt" und die "jüdische Macht," gemäß einem Artikel aus dem Jahre 2006. [46]
Rohde, Gil Anidjar und weitere poststrukturalistische,
linguistische Holocaustleugner behaupten:
Juden wurden nicht als Juden in Auschwitz getötet …
Rohde stimmt auch überein mit dem Nahost-Wissenschaftler Gil Anidjar an der Universität von Columbia und seiner Studie „The Jew, The Arab. A History of the Enemy“ (Juden und Araber. Eine Geschichte der Feindschaft) aus dem Jahre 2003, [47] weil Anidjar den Antisemitismus mit dem Orientalismus gleichstellt und Moslems als Opfer des Nazismus und des Holocausts bezeichnet. [48] Für Anidjar ist der Zionismus antisemitisch, weil er auf das Judentum, die Juden, die Araber, und den Islam abzielt. Er verwendet die Ideologie von Said über „Semiten“ und bezichtigt den „Orientalismus“, antisemitisch und antiarabisch zu sein. [49] Das ist ganz klar eine Leugnung des Antisemitismus, sowohl von der Begrifflichkeit, also auch von der dahinterstehenden Ideologie. Der Islam trägt eine lange Geschichte des Antisemitismus in sich, obgleich sie ein anderes Niveau hat, als der christliche Antisemitismus. Die Bezeichnung von Moslems und Arabern als Opfer der europäischen Geschichte ist außerhalb jeglicher Realität. Der Islam ist eine Imperialistische Religion, wie auch das Christentum. Über Jahrhunderte hinweg sind Juden unterdrückt und ermordet worden, sowohl von Christen, als auch von Arabern und Moslems (auf einem niedrigeren Niveau). Seit 1945, und insbesondere natürlich seit dem 11. September 2001, ist der Islamismus und der arabische Antizionismus zur größten Bedrohung gegen Juden und Israel geworden. Der Iran strebt nach Kernwaffen, und sein Präsident Mahmoud Ahmadinejad ist für seine Aufhetzung zum Rassenmord bekannt; er plädiert für eine „Welt ohne Zionismus“, [50] und er findet darin Unterstützung durch das komplette iranische Regime und ebenso durch wesentliche Teile der westlichen Akademiker und Aktivisten. Edward Said kämpfte ebenfalls für eine Welt ohne Zionismus, nur wenige Jahrzehnte vor Ahmadinejad und sogar noch vor der iranischen Revolution 1979.
Gil Anidjar macht sich über Juden und den Holocaust lustig und vergleicht das Schicksal von Juden mit der Geschichte des Wortes „Moslem“. Für ihn, wie auch für den mondänen italienischen Philosophen Giorgio Agamben, starben die Juden als „Moslems“ und nicht als Juden in Auschwitz. [51] Das ist eindeutig linguistischer Antisemitismus. Dieses erschreckende Spiel mit der Sprache und dem gezielten Gebrauch von Worten ist zum Hauptmerkmal in vielen postmodernen und antisemitischen Kreisen geworden. Das ist schlimm, aber noch schockierender ist die Tatsache, dass sich ein Wissenschaftler vom ZfA auf die Seite dieser abwegigen wissenschaftlichen Lehrmeinungen schlägt.
Tatsache ist, dass die Moslems Verbündete der Nazis waren. So wissen wir von SS-Imamen, von Moslems innerhalb der deutschen Armee, der Wehrmacht, den SS-Einheiten und so weiter. Rohde folgt den Ausführungen von Anidjar und sagt, dass sowohl Juden als auch Moslems Opfer Europas seit den Kreuzzügen gewesen sind. [52] In einem Interview über sein Buch weist Anidjar jede wissenschaftliche Analyse über diesen „neuen Antisemitismus“ zurück und stellt den Antisemitismus mit dem Rassismus oder der Situation der Moslems auf eine Stufe. [53] Im Jahre 2009 veröffentlichte Anidjar einen anderen Artikel, in dem er (unter Erwähnung der "Verbindung" zwischen beiden) die Kolonialpolitik und den Holocaust gleichstellte. [54] Er griff in diesem Zusammenhang Israel, die Vereinigten Staaten und den Krieg gegen den Terror an, um die armen und unschuldigen Araber (und Moslems) als Opfer Israels und der Vereinigten Staaten darzustellen. [55] Bereits in seinem im Jahre 2003 erschienenen Buch und später dann in seinem Artikel aus dem Jahre 2009 legte Anidjar die groteske Unterscheidung zugrunde zwischen „dem Juden und dem Araber: dem guten Semiten und dem schlechten Semiten“. [56] Wie Edward Said und neben ihm viele Hauptfiguren der Postkolonialtheorie bestreitet er, dass der Antisemitismus bereits vom allerersten Augenblick an eine antijüdische Ideologie war (und nicht eine Art Orientalismus), der mit der Agitation von Wilhelm Marr in Deutschland im Jahre 1879 begann. [57] Konsequenterweise war Anidjar im Jahre 2009 einer der Sprecher auf der „Israel Apartheid Week“, und er förderte den Boykott gegenüber Israel und den Juden. [58] Das alles ist kein Problem und nicht der Erwähnung wert für deutsche Akademiker wie Achim Rohde oder Felix Wiedemann, einem Wissenschaftler der jüngeren Generation. Achim Rohde verwies im Jahre 2005 und 2010 mit sehr positiven Worten auf Anidjar, wobei Wiedemann 2012 das im Jahre 2003 erschienene skandalöse Buch von Anidjar mit dem Titel „The Jew, The Arab“ (Der Jude, der Araber) kommentierte und den Äußerungen von Rohde beipflichtete, eingebettet in esoterische, wattebauschartige Kritik. [59]
Fazit
Wo liegt nun das Problem bei der Ernennung von Achim Rohde als Mitarbeiter an Deutschlands führenden, steuerlich geförderten Zentrums für Antisemitismusforschung (ZfA) an der Technischen Universität in Berlin?
1) Er unterstützt den antisemitischen, antizionistischen, postkolonialen und postorientalistischen Prominenten Edward Said;
2) Er unterstützt deutsche Antizionisten und den hoch umstrittenen Aktivisten Ludwig Watzal;
3) Er unterstützt antisemitische und antizionistische Autoren wie Daniel Boyarin und Jacqueline Rose;
4) Er unterstützt Autoren, die sich über die jüdischen Opfer des Holocausts lustig machen, die Israel als Apartheidregime verleumden und den Boykott Israels fördern, wie zum Beispiel Gil Anidjar;
5) Er unterstützt die trivialisierende und tatsächliche Leugnung des Holocausts, indem er ihn mit der Situation von Türken in Deutschland heute gleichstellt, unter Bezugnahme auf Hazem Saghiyeh und Salehs Bashir;
6) Er stellt den Antisemitismus mit dem „Orientalismus“ auf eine Stufe und bestreitet die Völkermordideologie des Antisemitismus;
7) Er ignoriert die iranische und islamistische Bedrohung oder stimmt ihr sogar zu;
Er geht auf das Hirngespinst der so genannten "Islamophobie" näher ein und wurde angestellt, um dies auch beim ZfA zu tun.
Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) an der Technischen Universität Berlin sollte demnach seinen Namen ändern in:
Das deutsche Edward Said- Zentrum für
Holocaust-Verzerrung
und postkolonialen Antisemitismus
++++++++++++++++++++++++
QUELLEN:
[1] Newsletter, No. 42, Center for Research on Antisemitism (ZfA), Technical University Berlin, May 2012, http://zfa.kgw.tu-berlin.de/newsletter/Newsletter42.pdf (visited July 21, 2012).
[2] Edward Said (1969): The Palestinian Experience, in: Moustafa Bayoumi/Andrew Rubin (eds.) (2001), The Edward Said Reader, London: Granta Books, 14–37, 34.
[3] Edward Said (1979): Zionism from the Standpoint of its Victims, in: Bayoumi/Rubin (eds.) (2001), 114–168.
[4] Edward Said (1978): Orientalism, New York: Vintage Books.
[5] The interview reads: “[Question to Said] Given the history of the Jews and the creation of the Israeli state, because of their historical experience with persecution and suffering and holocaust [small ‚h’ in the original, CH] and death camps, should one feel that Israelis and Jews in general should be more sensitive, should be more compassionate? Is that racist? [Said] No, I don’t think it’s racist. As a Palestinian I keep telling myself that if I were in a position one day to gain political restitution for all the suffering of my people, I would, I think, be extraordinarily sensitive to the possibility that I might in the process be injuring another people“ (Edward Said (1987)/2010: The Pen and the Sword. Conversations with Edward Said. David Barsamian, introductions by Eqbal Ahmad and Nubar Hovsepian, Chicago: Haymarket Books, 42).
[6] Edward Said (1999): An Interview with Edward Said, in: Bayoumi/Rubin (eds.) (2001), 419–444, 430.
[7] In Cultural Studies, Islamic Studies, Middle East Studies, comparative literature and related fields, Said has been mainstream for a long time. See, for example, among his followers in Germany Markus Schmitz (2008): Kulturkritik ohne Zentrum. Edward W. Said und die Kontrapunkte kritischer Dekolonisation, Bielefeld: transcript (Schmitz defames the Middle East Forum’s project Campus Watch and says it is a reminder to the times of “McCarthy,” ibid., 227); Stefan Wild (2003a): Rezension von Martin Kramer, Ivory Towers on Sand. The Failure of MiddleEastern Studies in America, Washington D.C. 2001, ISBN 0-94 4029-49-3, 130 S., U.S. $ 19,95, Die Welt des Islams, Vol. 43, Nr. 2, 290–292 (this is a particularly aggressive and ironic review of Martin Kramer’s famous study Ivory Towers on Sand from 2001); Birgit Schäbler (2008): Post-koloniale Konstruktionen des Selbst als Wissenschaft: Anmerkungen einer Nahost-Historikerin zu Leben und Werk Edward Saids, in: Alf Lüdtke/Reiner Prass (Hg.) (2008): Gelehrtenleben. Wissenschaftspraxis in der Neuzeit, Köln/Weimar/Wien: Böhlau Verlag, 87–100; Schäbler is an anti-Israel author and defamed the security fence in Israel, Birgit Schäbler/Ute Behr/Stephanie Dumke (2004): The Israel-Palestinian Conflict as Result of Colonial Border-Making, Tagungsbericht, June 18, 2004, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=499 (visited July 23, 2012); Stefan Weidner (2011): Vom Nutzen und Nachteil der Islamkritik für das Leben, Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), Nrs. 13–14/2011, 9–15; for historian Ulrich Sieg, who was on the short-list for the job as head of the ZfA, Edward Said’s Orientalism was a „master-piece,“ Ulrich Sieg (2006): Rezension von Ian Buruma, Avishai Margali, Okzidentalismus. Der Westen in den Augen seiner Feinde, WerkstattGeschichte, Vol. 15, No. 43, 137–139, 137.
[8] Achim Rohde (2010): Unter Südländern. Zur Geschichte der Orientalistik und Judaistik in Deutschland, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Vol. 58, No. 7/8, 639–652. Benz edited this issue personally, in addition he is the editor of the journal, too; he introduced Rohde in his article in that issue, Wolfgang Benz (2010): Zur Genese und Tradition des Feindbildes Islam. Einleitende Bemerkungen zum Themenheft Islambilder vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg. Traditionen der Abwehr, Romantisierung, Exotisierung, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, Vol. 58, No. 7/8, 585–590.
[9] Robert S. Wistrich (1991): Antisemitism. The Longest Hatred, London: Methuen.
[10] Robert S. Wistrich (2010): A Lethal Obsession. Anti-Semitism from Antiquity to the Global Jihad, New York: Random House.
[11] Fritz Ahmad Gross (no year of publication indicated): Kaiser Wilhelm II. – Deutschland und der Islam, Islamische Zeitung, online http://www.enfal.de/grund44.htm (visited July 22, 2012).
[12] Wolfgang G. Schwanitz (2003): Djihad „Made in Germany“: Der Streit um den Heiligen Krieg 1914–1915, Sozial.Geschichte, No. 2/2003, 7–34; Wolfgang G. Schwanitz (2004): Die Berliner Djihadisierung des Islam. Wie Max von Oppenheim die islamische Revolution schürte, Konrad-Adenauer-Stiftung, Auslandsinformationen, No. 10/2004, 17–37; Wolfgang G. Schwanitz (2004a): Max von Oppenheim und der Heilige Krieg. Zwei Denkschriften zur Revolutionierung islamischer Gebiete 1914 und 1940, Sozial.Geschichte, Vol. 19, No. 3, 28–59.
[13] Jeffrey Herf (2009): Nazi Propaganda for the Arab World, New Haven: Yale University Press; Jeffrey Herf (2010): Hitlers Dschihad. Nationalsozialistische Rundfunkpropaganda für Nordafrika und den Nahen Osten, Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Vol. 58, No. 2, 259–286; Matthias Küntzel (2002): Jihad und Judenhaß. Über den neuen antijüdischen Krieg, Freiburg: ça ira; Matthias Küntzel (2003): Ein Deutsches Schweigen. Die Vorfahren der islamischen Hamas arbeiteten gern mit den Nazis zusammen. Ein Umstand, den die deutsche Linke in ihrer Nahostsolidarität gerne ausblendet, taz, April 12, 2003, http://www.taz.de/?id=archiv&dig=2003/04/12/a0225 (visited July 23, 2012); Matthias Küntzel (2004): Von Zeesen bis Beirut. Nationalsozialismus und Antisemitismus in der arabischen Welt, http://www.matthiaskuentzel.de/contents/von-zeesen-bis-beirut (visited July 23, 2012); Klaus-Michael Mallman/Martin Cüppers (2010): Nazi Palestine. The Plans for the Extermination of the Jews in Palestine, New York: Enigma Books.
[14] Simon Wiesenthal (1947): Großmufti – Großagent der Achse, Salzburg/Wien: Ried-Verlag.
[15] Hans Lindemann (1941): Der Islam im Aufbruch, in Abwehr und Angriff. Mit 1 Karte und 4 Kunstdrucktafeln, Leipzig: Friedrich Brandstetter.
[16] American Jewish Committee (1957): The Plight of the Jews in Egypt, New York: American Jewish Committee, online: http://www.ajcarchives.org/AJC_DATA/Files/551.PDF (visited July 23, 2012).
[17] “The most prominent of these former collaborators of Hitler and Goebbels was the notorious antisemite Johann von Leers, invited to Cairo by Haj Amin el-Husseini. Von Leers had initially settled after the war in the Argentine where he edited the neo-Nazi monthly Der Weg. The Grand Mufti had repeatedly sent messages of encouragement to von Leers and his fellow Nazis in Buenos Aires and in August 1956 he had publicly complimented Der Weg for having ‚always championed the Arabs’ righteous cause against the powers of darkness embodied in World Jewry’’. An exalted figure in Nasser’s entourage, the ex-Mufti of Jerusalem obtained a post for von Leers as political adviser in the Egyptian Information Department, where, according to the Manchester Guardian, he exercised ‚considerable influence on the nature of the current anti-Jewish measures’. Von Leers continued to be active as an antisemitic propagandist in Cairo under his Muslim name, Omar Amin, until his death in 1965,” (Robert Wistrich (1985): Hitler’s Apocalypse. Jews and the Nazi Legacy, London: Weidenfeld & Nicolson, 176).
[18] Ian Johnson (2005): The Beachhead. How a Mosque for Ex-Nazis became Center for Radical Islam, The Wall Street Journal, July 12, 2005; Ian Johnson (2010): A Mosque in Munich. Nazis, the CIA and the Rise of the Muslim Brotherhood in the West, San Diego (CA): Houghton Mifflin Harcourt.
[19] Stefan Meining (2011): Eine Moschee in Deutschland. Nazis, Geheimdienste und der Aufstieg des politischen Islam im Westen, Munich: C.H.Beck.
[20] For a comprehensive critique of German Islamic Studies, scholars in antisemitism and the public in Germany after 9/11 see my book Clemens Heni (2011): Schadenfreude: Islamforschung und Antisemitismus in Deutschland nach 9/11, Berlin: Edition Critic.
[21] Achim Rohde (2006): Facing Dictatorship. State-Society Relations in Ba’Thist Iraq. Zur Erlangung des Doktorgrades eingereicht am Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin im April 2006, manuscript, Free University Berlin, Institute for Islamic Studies.
[22] Gudrun Krämer (2010): Hasan al-Banna, Oxford/New York: Oneworld Publications.
[23] Gudrun Krämer (2006): Drawing Boundaries. Yusuf al-Qaradawi on Apostasy, in: Gudrun Krämer/Sabine Schmidtke (eds.) (2006): Speaking for Islam. Religious Authorities in Muslim Societies, Leiden/Boston: Brill, 181–217; Gudrun Krämer (2009): Preface, in: Bettina Gräf/Jakob Skovgaard-Petersen (eds.) (2009): Global Mufti. The Phenomenon of Yusuf al-Qaradawi, London: Hurst & Company (2009), ix–xi.
[24] For an overview on many more antisemitic statements of al-Qaradawi see http://www.memri.org/report/en/print5020.htm (visited July 23, 2012).
[25] Rohde 2006, 425; see also Achim Rohde (2005): Der Innere Orient. Orientalismus, Antisemitismus und Geschlecht im Deutschland des 18. bis 20. Jahrhunderts, Die Welt des Islams, Vol. 45, Nr. 2, 370–411; Achim Rohde (2009): The Orient Within. Orientalism, Anti-Semitism and Gender in 18th to early 20th Century Germany, in: Benjamin Jokisch/Ulrich Rebstock/Lawrence I. Conrad (eds.) (2009): Fremde, Feinde und Kurioses. Innen- und Außenansichten unseres muslimischen Nachbarn, Berlin/New York: Walter de Gruyter, 147–165; Achim Rohde (2010a): State-Society Relations in Ba’Thist Iraq Facing Dictatorship, London/New York: Routledge (this is his shortened 2006 dissertation).
[26] Rohde 2006, 425.
[27] See footnote 12 (which belongs to the chapter „Conclusions“), Rohde 2006, 428: „Edward Said, Freud and the Non-European (London: Verso, 2003), 49, 53/54. See also Stephen Sheehi, ‚Failure, Modernity, and the Works of Hisham Sharabi: Towards a Post-Colonial Critique of Arab Subjectivity,’ Critique 10 (1997): 39–54; Daniel Boyarin, ‚The Colonial Drag: Zionism, Gender, and Mimikry,’ in the Pre-Occupation of Post-Colonial Studies, eds. Fawzia Afzal-Khan and Kalpana Seshadri-Crooks (Durham/London: Duke Univ. Press, 2000), 234–265; Jacqueline Rose, The Question of Zion (Princeton: Princeton Univ. Press, 2005).“ Remember: these are quotes from the end of Rohde’s doctoral dissertation, which is about Iraqi history, gender relations, dictatorship and pan-Arabism. He quotes antisemites in such a study: this indicates his hatred of Israel as a Jewish state.
[28] Alvin H. Rosenfeld (2006): „Progressive“ Jewish Thought and the new anti-Semitism, http://www.ajc.org/atf/cf/%7B42D75369-D582-4380-8395-D25925B85EAF%7D/PRO
GRESSIVE_JEWISH_THOUGHT.PDF (visited July 22, 2012).
[29] Rohde refers to above quoted article of Daniel Boyarin; the dedication of Boyarin’s article reads like this: „To Michel Warschawsky and Tikva Parnas, tireless fighters against the Zionist occupation in all Palestine,” (Daniel Boyarin (2000): ‚The Colonial Drag: Zionism, Gender, and Mimikry,’ in: Fawzia Afzal-Khan/Kalpana Seshadri-Crooks (eds.) (2000): The Pre-Occupation of Post-Colonial Studies, Durham/London: Duke University Press, 234–265, 234). The expression „All Palestine” aims at the destruction of Israel. Furthermore one can find the close relationship of antisemites like Boyarin and post-colonial superstars like Bhabha, who share this antisemitism: „I wish to express gratitude to Homi K. Bhabha, who read a much earlier and a very recent version of this essay and whose influence is felt on every page, even where I have not been able to assimilate it completely,” (Boyarin 2000, 259).
[30] Rohde 2010a, 161.
[31] See Rohde 2005, 389, footnote 40, reference to Zimmerer. For a close analysis of the scholarly failure of Jürgen Zimmerer see Jakob Zollmann (2007): Polemics and other arguments – a German debate reviewed, Journal of Namibian Studies, [Vol. 1], No. 1, 109–130 and my forthcoming book Antisemitism: A Specific Phenomenon.
[32] Rohde 2010a, 209, footnote 84.
[33] Rohde 2010a, 213, footnote 4.
[34] Edward Said (1998): Der dritte Weg führt weiter. An die arabischen Unterstützer von Roger Garaudy, Le Monde Diplomatique, German version: http://www.monde-diplomatique.de/pm/1998/08/14/a0226.text.name,askOg6bPY.n,36 (visited July 23, 2012).
[35] Hazem Saghiyeh/Saleh Bashir (1997)/1998: Universalizing the Holocaust. How Arabs and Palestinians relate to the Holocaust and how the Jews relate to the Palestinian victim, Palestine-Israel Journal, Vol. 5, Nos. 3 & 4, 1998, online: http://www.pij.org/details.php?id=382 (visited July 22, 2012). The Arab original has been published in 1997.
[36] Saghiyeh/Bashir 1997.
[37] Rohde 2005, Rohde 2009.
[38] Rohde 2005, 370, footnote 1.
[39] For example, Schüler-Springorum and Zuckermann were part of a small symposium in Berlin in May 2010, http://www.jmberlin.de/main/DE/02-Veranstaltungen/veranstaltungen-2010/2010_05_22_symposium.php (visited July 22, 2012).
[40] Rohde 2005, 410.
[41] Rohde 2005, 411.
[42] http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/Honestly_Concerned/watzal_ludwig_aktion.htm (visited July 21, 2012): „307 Dr. Achim Rohde D Hamburg wissenschaftlicher Mitarbeiter, Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung.“
[43] „Zentralrat fordert Entlassung eines Redakteurs der Bundeszentrale für politische Bildung,“ April 5, 2008, http://www.zentralratdjuden.de/de/article/1625.html (visited July 22, 2012).
[44] http://www.matthiaskuentzel.de/contents/tag-watzal-darf-ich-sie-antisemit-nennen (visited July 22, 2012).
[45] Richard Herzinger (2008): Mitarbeiter schreibt israelfeindliche Texte. Bundeszentrale für Politische Bildung, Die Welt, April 10, 2008, http://www.welt.de/politik/article1885758/Mitarbeiter
_schreibt_israelfeindliche_Texte.html (visited July 23, 2012).
[46] Alexandra Makarova (2006): Neutrales Haus in Erklärungsnot. Bei der Bundeszentrale für politische Bildung häufen sich Israel-kritische Peinlichkeiten, June 2006, http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.361.html (visited July 22, 2012).
[47] Gil Anidjar (2003): The Jew, The Arab. A History of the Enemy, Stanford: Stanford University Press.
[48] Rohde refers several times to Anidjar, see Rohde 2010, 645 (with reference to Anidjar 2003); Rohde 2005, 385, 400f.
[49] Anidjar 2003, 192–193, endnote 51.
[50] Mahmoud Ahmadinejad (2005): Speech at the Conference „A World Without Zionism,“ October 26, 2005, Teheran, translation by Nazila Fathi, New York Times, 30.10.2005, http://www.nytimes.com/2005/10/30/weekinreview/30iran.html?pagewanted=1&_r=1 (visited July 23, 2012).
[51] Gil Anidjar (2003a): Interview „The Jew, the Arab,” http://asiasociety.org/countries/religions-philosophies/jew-arab-interview-gil-anidjar (visited July 22, 2012).
[52] Rohde 2010, 645.
[53] Anidjar 2003.
[54] Gil Anidjar (2009): Can the walls hear?, Patterns of Prejudice, Vol. 43, Nos. 3/4, 251–268, 266.
[55] Anidjar 2009, 267.
[56] Anidjar 2009, 255.
[57] Wilhelm Marr (1879): Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum. Vom nicht confessionellen Standpunkt aus betrachtet, Bern: Rudolph Costenoble; Wilhelm Marr (1879a): Vom jüdischen Kriegsschauplatz. Eine Streitschrift, Bern: Rudolph Costenoble.
[58] „At Columbia University (CU), a recently formed group called the Columbia Palestine Forum (CPF) hosted a teach-in on March 4 that featured CU professors and students that are members of CPF, a group advocating for the university to divest from Israel. Speakers compared the Israeli-Palestinian conflict to apartheid in South Africa and one professor, Gil Anidjar, an Assistant Professor in the Middle East and Asian Languages and Cultures (MEALAC) department, advocated for a boycott as an ‚exercise of freedom‘“ (http://www.adl.org/NR/exeres/2F101AAE-F472-450F-8C13-53825A79D075,DB7611A2-02CD-43AF-8147-649E26813571,frameless.htm (04.08.2010)).
[59] It is disturbing and problematic that historian Felix Wiedemann refers to Anidjar 2003 positively, without the slightest analysis of his antisemitism. In an overview article for a online encyclopedia about Edward Said, Orientalism, and the Orientalism debate, Wiedemann also sides with Achim Rohde, Felix Wiedemann (2012): Orientalismus, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, April 19, 2012, https://docupedia.de/zg/Orientalismus?oldid=82032#cite_ref-69 (visited July 23, 2012). Wiedemann ignores one of the most updated overviews on Edward Said, a critique of Said’s antisemitism, and particularly the portrayal of Muslims and Arabs as the new Jews, an ideology of Said from the late 1960s (if not earlier): Heni 2011, 76–136. The most shocking aspect of Wiedemann’s piece, though, is his positive reference to antisemite and anti-Israel activist Gil Anidjar. Wiedemann is also not mentioning the antisemitic ideology of Said in its entirety, although he pretends to be a bit skeptical about him; he does quote a few other works of Said than Orientalism but does not mention that Said introduced the concept of Arabs as the ‘new Jews’ as early as 1969, a core element of today’s antisemitism and anti-Zionism and distortion of history. It is remarkable that a young historian like Wiedemann does not even mention that Said equated Israel with apartheid (although, in a completely other context, apartheid South Africa is mentioned in Wiedemann’s piece!), for example. Following an antisemitic author like Gil Anidjar is indicating a failure of scholarship.
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