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2.Mo.35,3: Ihr sollt kein Feuer anzünden am Schabbat!
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Judentum und Jüdische Lehre! :: Gebote und Verbote laut Torah :: Was ist am Schabbat erlaubt und was nicht? :: 2.Mo.35,3: Ihr sollt kein Feuer anzünden am Schabbat!
2.Mo.35,3: Ihr sollt kein Feuer anzünden am Schabbat!
Im warmen Klima des Nahen Ostens waren Häuser nicht so wichtig. Der größte Teil des Familienlebens spielte sich im Freien ab. Die Frauen kochten im Hof und die Geschäfte waren einfach zur Straße hin offene Stände. Da es in Kanaan keine großen Wälder gab, war Bauholz für die Häuser sehr, sehr teuer.
Als die Hebräer noch Nomaden waren, lebten sie in Zelten. Selbst später, als sie sich in ständigen Siedlungen niedergelassen hatten, waren Zelte noch sehr beliebt. In der Torah werden oft Zelte erwähnt und auch zur Zeit Davids und Salomons war es üblich, besonders für die ärmeren Leute, in Zelten zu leben.
Eine weitere Möglichkeit war es, in Höhlen zu wohnen. Dazu wurden natürlich vorkommende Höhlenöffnungen erweitert und vor dem Eingang wurde zum Schutz eine Mauer errichtet. So wurden die Höhlen zu Wohnungen: Quelle: Wikibooks
Pflanzenfaserreicher Tierkot wird in holzarmen Gegenden der Erde durch direktes Verbrennen nach erfolgter Trocknung als Brennstoff zum Kochen und Heizen verwendet. Auf Reisen in der Wüste ist getrockneter Kamelkot ebenfalls ein wichtiger Brennstoff. Wird Biogas aus Kot gewonnen, dient Kot indirekt auch zur Gewinnung von elektrischer Energie oder als Treibstoff. Wikipedia
Lagerfeuer in Zeltlagern
Das Lagerfeuer bildet in Zeltlagern meist den zentralen Treff- und Sammelpunkt. Abends trifft man einander dort zum geselligen Zusammensein, um Lieder zu singen, Gitarre zu spielen, Geschichten zu erzählen und Theater aufzuführen. Man sitzt am Boden, auf Holzstämmen oder Sitzen. Üblicherweise baut man zunächst aus Brennholz eine Pyramide oder einen Stapel auf, der lange brennen soll. Diesen entzündet man mit einem kleinen Tipifeuer. Lodert das Feuer ordentlich auf, füttert man es je nach Bedarf mit dem tagsüber gesammelten Brennholz, das in der Nähe bereit liegt. Nach dem Abbrennen schiebt man die übrigbleibenden Stummel so lange zusammen, bis die Glut erloschen ist und nur noch Asche übrig bleibt.
Funktionen des Lagerfeuers
Lagerfeuer können verschiedene Funktionen erfüllen. Sie dienen dem Erwärmen des Körpers, dem Trocknen von nasser Kleidung, dem Zubereiten von Speisen, dem Haltbarmachen von Speisen durch Räuchern, dem Abkochen (Sterilisieren) von Trinkwasser, dem Gewinnen von Trinkwasser durch Destillieren, dem Vertreiben von Insekten, dem Abschrecken von wilden Tieren, dem Wärmen beim Schlafen, dem Ersuchen nach Hilfe sowie dem geselligen Beisammensein.
Nach den drei Eigenschaften des Feuers: Hitze, Licht und Rauch lassen sich Lagerfeuer in drei Gruppen unterteilen, nämlich in: Wärmefeuer, Leuchtfeuer und Rauchfeuer. Zu den Wärmefeuern zählen Mehrzweck-, Wärme-, Koch- und Schlaffeuer, zu den Leuchtfeuern Wach- und Festfeuer und zu den Rauchfeuern das Rettungsfeuer. Wikipedia
Aus dem Wort Fest(e) Zeiten enstanden die uns allen bekannten Feste die man feiert. Die festgesetzten Zeiten von Menschen und die festgesetzten Zeiten von unseren Allmächtigen EL, sowie die festgesetzten Zeiten der Götter die wir Menschen annahmen. Mehr über das Wort *festgesetzt*!
Feste Zeiten gab es schon immer, noch bevor es uns Menschen gab!
JaHWeH unser Allmächtiger und Schöpfer EL aller Dinge hat Festzeiten beschlossen; ER setzte für Mond, Sonne und Sterne feste Zeiten ein; ER setzte für den Tag und für Nacht feste Zeiten ein; ER setzte Zeit und Stunde fest. ER setzte damals nach Erschaffung bestimmte Zeiten fest, den siebten Tag was Schabbat bedeutet eine Zeit der Ruhe ist! Ein festgesetzter Tag, eine festgesetzte Zeit, eine Feste-Zeit, eine Festzeit fest!
Wenn in den Schriften Fest steht, bedeutet dies nicht immer, daß man ausgelassen, essen, trinken, tanzen soll, sondern auch sehr nachdenklich sein sollte, in die Ruhe gehen, still werden um IHN hören zu lernen!
Nachtrag: Was ich damals noch nicht erkannte als ich diese Ausarbeitung machte ist folgendes: Es ist sogar gut und sinnvoll am Schabbat zu fasten - also nichts zu essen. Dies tut dem Körper und der Seele gut. Es ist auch eine innere Reinigung des Körpers und dient der Gesundheit. Wir dürfen nicht vergessen, daß unser Schöpfer in allen ist, sowie auch in uns, in den Tieren, in der Natur. Mehr dazu, werde ich noch in einem neuen Thema darauf eingehen - bzw. es wurde damals bereits von den Essener gelebt und die Essener leider nicht ernst genommen werden. Auch Jeschua und Johannes waren Essener und lebten Vegan und legten am Schabbat einen Fastentag ein.Auch der Schabbat ist ein Tag der Ruhe, der Stille. Ein Tag der Anbetung und Danksagung - eine festgesetzte Zeit!
Die Hebräer ernährten sich ähnlich wie die anderen Mittelmeervölker. Wichtige Speisen waren Linsen, Ziegenkäse, Oliven und frisches Obst. Die Hausfrauen buken Brot in großen Tonöfen auf dem Hof. Fleisch stand selten auf dem Speiseplan und wurde gewöhnlich nur zu besonderen Gelegenheiten gegessen. Fisch dagegen gab es öfter. Wein war das beliebteste Getränk: Quelle
Damals | Heute | |
Energie | Lagerfeuer, Sonne | Elektrizität, Strom, Technik, Holz, Sonne |
Holz sammeln, in der Wüste wurde die Exkremente der Tiere getrocknet – fast täglich; Holz richtig stabeln, damit das zu entfachende Feuer genug Sauerstoff hat; entzünden sehr mühevoll mit Steinen; immer wieder Holz oder Exkremente nachlegen, kontrollieren, nur außerhalb der Whg. Zelte, Höhlen möglich | In der Whg. auf Schalter klicken – fertig!! |
Funktion | Wärme ( Wärmefeuer) | Ofen, Heizung, Kamin |
Licht ( Leuchtfeuer) | Öllampe, Feuerstab, Glühbirnen, Kerzen | |
Trocknen (Wärmefeuer) | Aufhängen im Warmen, Sonne, Wäschetrockner | |
Rauch (Rauchfeuer) Schutz, Hilfe | Notdienst, Feuerwehr, Hilfe, SOS | |
Arbeit | ||
Wäschewaschen und trocknen | zum See oder Fluss die Wäsche in Körbe tragen,mit der Hand oder einem Stein die Wäsche reinigen, die nasse Wäsche wieder zurücktragen, aufhängen | Waschmaschine: Wäsche in die Maschine, Waschpulver hinzufügen, Schalter einstellen, Knopf drücken, warten bis fertig, Wäsche raus, entweder in den Trockner, oder im Waschraum aufhängen, im Garten aufhängen; Wäsche in den Trockner, Schalter einstellen, warten bis fertig, raus nehmen – gegebenenfalls noch Bügeln – was damals noch unbekannt war |
Kochen | Früchte, Kräuter ernten, zubereiten, auf offenes Feuer, oder auf heißen Steinen braten, erhitzen, wärmen, Feuer anzünden mit Steine, nachprüfen ob es nicht aus geht, Holz nachlegen | Herd, Grill, Backofen, |
Brot backen | Getreide ernten, Körner mit Hand ( Steinen) mahlen, zerstampfen = Mehl, kneten – auf Steinen backen oder in einen Steinofen | Beim Bäcker, Supermarkt kaufen; selbst erstellen Getreide kaufen-dazu braucht man eine Getreidemühle, Brotbackmaschine, |
Wärme | Am Lagerfeuer sitzend, immer wieder Holz etc. nachlegen, solange man sich wärmen möchte – meist wurde dies am Abend gemacht | Schalter am Ofen, Heizung einstellen – fertig! |
Licht | Lagerfeuer – am Abend; in den Zelten, Whg. Öllampe, gegebenenfalls außerhalb der Whg. auch Feuerstäbe – Kerzen gab es damals noch nicht – dies war die Öllampe. Hier musste auch das Öl dafür hergestellt werden | Kerzen, Lampen an der Decke, an der Wand, Steh- und Tischlampen – auf Schalter klicken – fertig! |
Zuletzt von Elischua am So 19 Sep 2021, 19:32 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
Re: 2.Mo.35,3: Ihr sollt kein Feuer anzünden am Schabbat!
Auch einkaufen sollte vor dem Schabbat erledigt sein. Auch sollte man nicht viel kochen, sondern dies bereits vor Schabbat erledigen wie wir hier lesen, können wir backen und kochen was wir gerne essen möchten und soviel zubereiten, daß es am nächsten Tag des Schabbats noch übrig bleibt - dies bedeutet am Schabbat nichts zu kochen, sondern das übriggebliebene zu essen. Heute, wo wir einen Kühlschrank haben, dürfte dies kein Problem sein für den nächsten Morgen dies aufzubewahren..
23 Er sagte nun zu ihnen: Dies ist es, was JaHWeH geredet hat: Morgen ist eine Sabbatfeier "ein Ruhetag", ein heiliger Sabbat für den HERRN. Was ihr backen wollt, backt, und was ihr kochen wollt, kocht! Alles aber, was übrig bleibt, legt für euch zurück zur Aufbewahrung bis zum nächsten Morgen!
25 Mose sagte: Esst es heute, denn heute ist ein Sabbat für den HERRN! Heute werdet ihr auf dem Feld nichts finden.
26 Sechs Tage sollt ihr es sammeln, aber am siebten Tag ist Sabbat, da gibt es nichts.
In den Versen 25 und 26 lesen wir ...auf dem Feld nichts finden ....sechs Tage sollt ihr sammeln, da gibt es nichts: Hier kann man davon ausgehen, daß unser EWIGER sein Volk erzogen hat und ihnen beibrachte, daß sie in den sechs Tagen alles erledigen und sammeln sollen, z.B. für ein Essen zuzubereiten, was sie Essen wollen. Am Schabbat war nichts mehr auf den Feldern zu finden, erst wieder nach Schabbat.
Und in der heutigen Zeit - wer geht noch auf ein Feld um zu sammeln, was dieser zum Essen benötigt? Heute haben wir die Supermärkte, die 7 Tage, auch am Schabbat geöffnet haben, also immer was zu haben ist und hier sollte man dies so einrichten, daß man an den sechs Tagen der Werktage einkaufen, sammeln geht, damit man vor dem Schabbat alles hat, gesammelt-gekauft, was man zum Essen benötigt. Dies ist erfüll,- und machbar, für jeden der die Weisungen unseres EWIGEN für Schabbat ernst nimmt. Und dies betrifft alle, wie wir im nachstehenden Vers lesen können.
Es gibt jedoch auch Ausnahmen, an dem man am Schabbat Arbeiten erfüllen bzw. erledigen muss wie z.B.:
Ein Bauer, der Kühe besitzt, die müssen ja täglich gemolken werden, auch am Schabbat, denn dies würde ihnen Schmerzen verursachen, wenn die Milch nicht entnommen würde.
Damals gab es noch keine Melkmaschinen, da musste man, was auch heute noch, wenn keine Melkmaschine vorhanden ist, mit der Hand erledigt wird.
Ich habe gelesen, das manche Rabbiner sagen, daß man vor Schabbatbeginn die Melkmaschine an den Kühnen anschließt und am Schabbatende, also nach 24 Std. erst wieder entfernt werden darf. Die Kühe haben in der Zeit, nicht die Möglichkeit zu laufen, sich zu bewegen, geschweige eines ihrer Kinder Milch zu geben. Dies ist nie und nimmer eine Weisung von unserem G´tt und Vater JaHWeH - es ist Menschenwerk.
Weiteres gibt es zu beachten: Es gibt Menschen die einen sehr wichtigen Job haben, und dies auch am Schabbat deren Dienste erfüllt werden müssen z.B. Ärzte, Krankenschwester, Notdienst, Rettungsdienst, Feuerwehr etc. Auch sollte man für den Nächsten, egal ob dieser ein Israelit oder ein Heide ist, in Notfällen für diesen auch am Schabbat helfen - es geht um den Mensch - nicht weil dieser ein "Nichtjude" ist.
So ihr Lieben, dies ist nur ein kleiner Anstoss betr. was ist am Schabbat erlaubt und hier noch mehr dazu schreiben werden, sowie wir die Zeit dazu haben.
Mehr zu den Menschengemachten 39 Malechot - Ge-und Verbote am Schabbat: Qumran
Zuletzt von Elischua am Mo 14 Feb 2022, 10:32 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Re: 2.Mo.35,3: Ihr sollt kein Feuer anzünden am Schabbat!
Dies zu lesen vereinfacht vieles. Vorkochen ist ideal. Nur, was wenn man nur Holzfeuerungen im Haus hat? Tragen muss man, nachlegen auch. Schmutz entsteht dabei ebenfalls.
Frieren? ..bei einer Erkrankung der Muskeln?
Es grüsst in Liebe Livi
Livi- Talmid-Schüler 2.Klasse
- Was bist du :
Deine Beiträge : 58
Dein Einzug : 15.02.13
Wie alt bist du : 59
Re: 2.Mo.35,3: Ihr sollt kein Feuer anzünden am Schabbat!
In Fällen gesundheitlicher Gefährdung haben Rabiner andere Verordnungen erlassen, auf dass Leben und Familie über den kultischen Regeln rangiert.
So ist Kranken und Schwangeren/Stillenden sogar verboten, am Fasten teilzunehmen oder bei Kälte in der Suka zu hocken. Dies ist auch der große Unterschied zu manchen anderen Religionen, deren Regeln stur einzuhalten sind. Wer warme Speisen/Getränke braucht, muss ja für deren Erwärmung sorgen. Das kann der synagogale Schabatofen bewerkstelligen, jedoch vermag längst nicht jeder Haushalt über Nacht einen Herd auf Temperatur zu halten, zudem ist mit unbeaufsichtigten Wärmequellen ein Brandrisiko verbunden.
Bei uns gilt: Man darf das Leben nicht unnötig in Gefahr bringen, ganz besonders nicht am Schabat, wo uns doch Erholung und Ruhe dargeboten werden soll.
» Der von Menschen gemachte Sonntag!
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» Fragen zum Missionsauftrag!
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