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Was hat man mit der Liebe gemacht?
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Die Liebe ist traurig, wurde weggeworfen - braucht man nicht mehr.
Die Liebe fragt, schreit nach:
Anstand, wo bist du?
Ehrlichkeit, wo bist du?
Achtsamkeit, wo bist du?
Höflichkeit, wo bist du?
Freundlichkeit, wo bist du?
Rücksichtnahme, wo bist du?
Gehorsam, wo bist du?
Vertrauen, wo bist du?
Helft der Liebe wieder ihren Urstand zu finden und lernen wieder Liebe zu leben!
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Elischua
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Der Kaiser ist der Stellvertreter Christi
Der Kaiser ist der Stellvertreter Christi
Der Kaiser ist der Stellvertreter Christi Vortrag Pastoralkolleg Hildesheim am Dienstag, 20. Januar 2009
Ich beginne mit einem Satz aus der Hildesheimer Kirchenzeitung, aus einem Artikel über Dietrich Bonhoeffer, sein Studium um 1920: "Die evangelische Kirche hatte mit dem Kaiser Oberhaupt und Orientierung verloren". Eine wichtige Erinnerung für unser Thema: noch 1918 war der Kaiser Kirchen-Oberhaupt.
Der Kaiser ist der Stellvertreter Christi
So kann ich Ihnen gleich eine Frage stellen: ist Ihnen das Wort "Stellvertreter Christi" geläufig? Auf wen bezieht sich der Titel "Stellvertreter Christi"?
Ja - im Westen auf den Papst, seit neustem, seit Petrus Damiani vor knapp eintausend Jahren, am 21. Februar feiern wir seinen Gedenktag.
Bis dahin bezog sich der Titel Stellvertreter Christi im ganzen Römischen Reich mit seiner Hauptstadt Rom am Bosporus - Byzanz, Konstantinopel, Νέα Ρόμη seit Kaiser Konstantin nur auf den Kaiser, und im Osten so ungebrochen, dass sogar der Sultan nach der Eroberung dieses Rom am Bosporus 1453 den Titel Römer Rumeli und Stellvertreter Gottes übernahm.
Die Orthodoxen leben immer noch in einer "der-Kaiser- ist-der-Stellvertreter-Christi-Welt". Zwischen 1969 und 1976 hatte ich im St. Jakobushaus in Goslar einen Studientag mit den orthodoxen Stipendiaten in Deutschland, alle waren sich einig, Einheit geht nur mit Hilfe eines Konzils. "Wer wird das Konzil einberufen?" und einer antwortete schnell und ernsthaft: "Der Kaiser!"
Da es den Kaiser nicht gibt, sind die orthodoxen Kirchen doch eher isolierte Kirchen wie im ersten Jahrtausend die Assyrer oder Armenier oder Syrer oder Kopten - isoliert nach Staaten (z.B. Makedonien) oder Ethnien oder Ideologien
- Die indische malankarische Kirche ändert z.Zt. alle Petrusstellen in der Liturgie, z.B. statt Haupt "Wächter"
- Erzbischof Laurus aus Kirche ausgesperrt, weil er mit Moskau vier Jurisdiktionen in der Ukraine
- Bartholomaios weiht Bischöfe für die Russen in Spanien, Europa - für die Esten in Estland
- von katholischer Seite besteht intercommunio seit vierzig Jahren - nur die Russen haben sie aufgegriffen
Bei seinem aufsehenerregenden Vortrag vom 26. Jänner 1976 in Graz stellte Josef Ratzinger das Erfordernis der Selbstverleugnung beim gegenseitigen Sich-Annehmen der Kirchen in einer Weise heraus, dass sich seine Worte fast wie ein Fazit unserer Ausführungen anbieten. Das Sich-Annehmen, sagte er, "ist ein Akt der Selbstüberwindung, des Selbstverzichts und so freilich gerade der Selbstfindung. Es ist ein Akt, der nicht diplomatisch verfügt werden kann, sondern geistlich vom Ganzen der Kirche in Ost und West bestanden werden muss. Damit das theologisch Mögliche auch kirchlich tatsächlich möglich wird, muss dies Theologische in der Kirche geistlich vorbereitet und geistlich angenommen werden. Meine Diagnose über das Ost-West-Verhältnis in der Kirche lautet daher: Eine Kircheneinheit zwischen Ost und West ist theologisch grundsätzlich möglich, aber spirituell noch nicht genügend vorbereitet und daher praktisch noch nicht reif."
Der Kaiser berief die Konzilien ein, der Kaiser sorgte dafür, dass die Bischöfe kamen, der Kaiser sorgte für die Durchsetzung der Konzilsbeschlüsse, wenn nötig mit Waffengewalt. Das konnte er nur im Römischen Reich, so dass schon bald große Kirchen außerhalb des Römischen Reiches von der Reichskirche, der catholica, getrennt waren, z.B. die Armenier in Persien ihrem Herrscher versicherten, dem Schah von Persien, dass sie eine andere Lehre hätten als sein Feind, der Kaiser in der römischen Hauptstadt Konstantinopel am Bosporus.
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