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Halal.
Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL :: Judentum und Jüdische Lehre! :: Gebote und Verbote laut Torah :: Speisegesetze
Halal.
Schalom allerseits!
Heute in der Toralesung sind wir auf folgenden Vers gestoßen (2.Mose 34, 15):
"Hüte dich, einen Bund zu schließen mit den Bewohnern des Landes, damit sie, wenn sie ihren Göttern nachlaufen und ihnen opfern, dich nicht einladen und du von ihrem Opfer isst."
Dabei kam uns die Frage, ob wir hier in Deutschland eigentlich noch beim Türken einen Döner essen dürfen, dessen Fleisch nach den Halal-Vorschriften geschächtet wurde. Und was bedeutet es, wenn Tiere nach dem Halal-Ritus geschlachtet werden? Wir haben versucht, das rauszufinden, kamen allerdings nicht dahinter, ob man das als ein Opfer ansehen muss oder ob der Segensspruch beim moslemischen Schächten in eine andere Kategorie fällt. Was meint ihr dazu?
Liebe Grüße,
nechama.
SCHECHINA oder HALAL
___ ___ ___
שלום נחמה
Von der Art der Schlachtung unterscheidet sich nichts "wesentliches" zwischen der jüdischen Schechita und dem moslemischen Halal. Zwar wäre eine Elektro-Schock Betäubung des zu schlachtenten Tieres beim Halal möglich, da es keine exakten Vorschriften darüber im Koran gibt. Jedoch wird dies im Prinzip von den moslemischen Schlächtern abgelehnt, zumal es auch in der Zeit Mohameds noch keine Elektroschocks gab. Ich selbst war beim moslemischen Halal einige male zugegen, da wir vorher die jüdische Schächtung bei Schafen vornahmen. Seinerzeit war es in Deutschland das Halal (ohne Betäubung) prinzipiell verboten, da quasi nur das jüdische Schächten durch die betreffenden "Spezialisten" eine traditionelle Sondererlaubnis hat.
So wurde das moslemische Halal mehr oder weniger unerlaubt durchgeführt, in dem der betreffende Schlachter den Elektro-Schock-Betäuber so einstellte, dass selbst eine Katze nicht das geringste gespührt hätte. Warum wir Juden hier in Deutschland die offizielle Erlaubnis zum Schächten (ohne Elektro-Schockbetäubung) hatten und die Muslime zum gleichen islamischen Halal nicht, war seinerzeit eine größere Diskussion zu der ich einen ausgiebigen Zeitungsartikel seinerzeit schrieb. Ebenfalls war es eine Zeitlang eine Postingpalette in wer-weiss-was. Doch dies ist jetzt nicht das Thema hier, sollte ich diese Diskussion wieder finden, so werde ich sie hier einmal ins FORUM stellen. Mittlerweile gibt es ein gewisses moslemisches Halal-Zertifikat bei dem das zu schlachtende Tier nur "gelähmt" wird. Wer Interesse hat, kann es ...
... HIER nachlesen !
... deshalb wieder zurück zu Nechamas eigentlicher Frage:
ob man das als ein Opfer ansehen muss ? ...
... oder ob der Segensspruch beim moslemischen Schächten in eine andere Kategorie fällt.
Was meint ihr dazu?
Anders sieht es mit der generellen jüdischen Absonderung von allem heidnischen aus. Und ein wichtigstes Thema wäre hier die Betrachtung über das jüdische Leben im Galut (also in der Diaspora,der Zerstreuung)! Die generelle Abgrenzung der jüdischen Chasidim gegenüber der nichtjüdischen Umwelt müsste hier durch und durch angeschaut werden. Jedoch prinzipiell muss immer erwähnt werden, dass auch im religiösen Judentum vieles an den Speisegeboten eine rein menschliche Auslegung ist. Siehe z.B. milchig und fleischig !!! Also Anweisungen, die nicht in der TORAH aufgeführt sind, sondern nur auf menschlicher Ansicht beruhen.
Lehnt man jetzt, egal aus welchem religiösen Hintergrund einen Speise-Kauf bei Nichtjuden ab, und macht sich und dem nächsten ein gewisses "Gebot" daraus; dann ist man allerdings im gleichen Zug dazu moralisch verpflichtet, auch all die anderen Speisegebote zu halten!!!
שלום אבא
Schalom ABA
Zuletzt von ABA am Fr 25 Feb 2011, 17:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Re: Halal.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Wie du siehst, bin ich mit dem Antworten nicht so schnell wie mein Mann
Im Internet habe ich einige Male gelesen, dass das Schächten im muslimischen Bereich grausamer wäre als im Jüdischen, da das Tier viele Messerstiche abbekäme. Allerdings kann man nie wissen, wer das schreibt und warum er oder sie diese Behauptung aufstellt. Von daher sind Internetquellen immer ein bisschen unsicher.
Vielleicht sollte ich meinen Beweggrund für diese Frage erwähnen..
Ich habe bei meiner Arbeit eine muslimische junge Frau kennengelernt, die ernsthaft ihren Glauben lebt (sie trägt ein Kopftuch, betet täglich fünfmal usw.). Sie weiß, wie ich glaube und findet das interessant, stellt mir auch immer wieder Fragen dazu und ich frage sie nach ihrem Glauben und Kultur, weil mir durch sie aufgegangen ist, wie wenig ich vom Islam und auch von der türkischen Kultur weiß. Es ist immer gut, sich ein wenig auszukennen.
Nun stellte sie mir die Frage danach, wo ich mein Fleisch kaufe und als ich sagte, dass ich da noch keine ideale Möglichkeit gefunden hätte, bot sie mir an, mich zu einem halal-Schlachthof mitzunehmen oder zur Moschee, wo wir dann Fleisch kaufen könnten. Das war lieb gemeint, aber ich dankte und ließ meine Antwort offen. Ich bin weder beim Schlachthof noch bei der Moschee gewesen, denn gefühlsmäßig kam es mir nicht richtig vor.
Doch als ich weiterdachte, ging mir meine eigene Doppelmoral auf: es gibt keinen Unterschied zwischen dem Halal-Dönerfleisch, das ich esse oder dem Halal-Fleisch, das ich auf einem Schlachthof kaufe und dann selbst zubereite. Oder?
Deshalb habe ich versucht, ein allgemeines Gebot zu finden- wenn das halalgeschlachtete Fleisch Götzenfleisch ist, dann kann ich meine Frage ja beantworten. Aber wenn es das nicht ist, muss ich jedesmal neu entscheiden. Und doch würde ich kein Fleisch in der Moschee einkaufen
Nechama, die ein wenig weitergekommen ist mit ihrer Überlegung
Schächten
Schalom nechama, Tochter des Forums ,
Vorwiegend kommt es auf die Größe des Tieres an.ich habe einige Male gelesen,
dass das Schächten im muslimischen Bereich
grausamer wäre als im Jüdischen,
da das Tier viele Messerstiche abbekäme
Also ob Ziege oder Rind, das ist schon ein riesiger Unterschied!
Das Schächten muß in einem sorgfältigen Schnitt mit einem dementsprechenden Messer geschehn.
Der Schnitt muss durch Hin- und Herfahren ohne die geringste Unterbrechung mit besagten scharfen, glatten und schartenfreien Messer ausgeführt werden. Grundsätzlich wird das Tier dabei erstmal in Rückenlage gebracht. Und da beginnt das Problem!
Bei Schaf und Ziege ist das keine Schwierigkeit, jedoch beim Rind.
Hier kam es in früherer Zeit schon eher zu größeren Problemen.
Der Schlachter שוחט (Schochet) selbst muss eine Ausbildung abgeschlossen haben,
die sowohl "praktische" als auch "geistige" Aspekte seiner Arbeit umfasst.
שלום אבא
Schalom ABA
Re: Halal.
Genau hier habe ich ein rießiges Problem! Wie kann man "praktische" Ausbildung verstehen?Der Schlachter שוחט (Schochet) selbst muss eine Ausbildung abgeschlossen haben,
die sowohl "praktische" als auch "geistige" Aspekte seiner Arbeit umfasst.
Würde das nicht bedeuten, daß viele Tiere trotzdem erstmal leiden müssen, bis der richtige "Schnitt" sitzt?!
Oder wie wird das gehandhabt, eine praktische Ausführung in der Ausbildung für ein koscher Schächten, ohne, daß ein Tier leiden muss?
Zuletzt von Elishua am Fr 25 Feb 2011, 20:17 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Übung macht den Meister !
Diese Ausbildung geschieht am "toten" Fleisch !!!Wie kann man "praktische" Ausbildung verstehen?
Also am Zerteilen und Ausbeinen des geschächteten Tieres.
"Handwerklich" ist der Schächtungs-Schnitt dagegen nur ein Kinderspiel.
Bei der jüdischen שחיטה [schechita] gibt es überhaupt kein Leiden für ein Tier.... daß viele Tiere trotzdem erstmal leiden müssen ...
Der an der richtigen Stelle angesetzte sehr schnelle Schnitt,
hat die Folge des sofortigen Ausbluten des Gehirns !!!
> groß _ > groß _ > groß _ > groß
Und kein Blut im Hirn, dann kein Leben mehr! Und kein Leben, dann auch kein Schmerz!
שבת שלום אבא
Schabat Schalom ABA
Bildquelle:
tw. üb. HaGalil
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