Zurück zu den Wurzeln - Haus IsraEL
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Ehrlichkeit, wo bist du?
Achtsamkeit, wo bist du?
Höflichkeit, wo bist du?
Freundlichkeit, wo bist du?
Rücksichtnahme, wo bist du?
Gehorsam, wo bist du?
Vertrauen, wo bist du?

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Beitrag von Eaglesword Mo 06 Apr 2015, 22:04

Wer hätte das für wahr gehalten? In Die Welt fanden wir folgenden Bericht, und auch die dortigen Parallelartikel sind lesenswert:

WISSEN ANTHROPOLOGIE 03.06.12
Der Mann, der unter Wölfen aufgewachsen ist
Die Geschichte ist fantastisch, aber wahr: Der Spanier Marcos Pantoja ist zwölf Jahre lang allein unter Wölfen aufgewachsen. Er hat mit ihnen gelebt und gejagt – es waren seine Brüder, seine Schwestern.

 
Von Stefanie Bolzen
Korrespondentin
Stefanie Bolzen

Eine der ersten Erinnerungen, die Marcos Pantoja an die Verschleppung aus der Freiheit hat, ist sein verbrannter Mund. Im Konvent im Madrid stellte die Oberin dem 19-Jährigen einen Teller mit heißem Essen hin.

Hungrig machte sich Marcos darüber her, drückte sein Gesicht tief in die dampfende Schüssel, so, wie er es die vergangenen zwölf Jahre gemacht hatte, wenn er sich mit seinen Brüdern und Schwestern über ein Kaninchen oder ein Reh hergemacht hatte. Mit seiner Familie: einem Rudel Wölfe, in den abgelegenen Hügeln der Sierra Morena im Süden Spaniens.

Bis zu dem Tag, als die Gendarmerie Marcos in Fesseln zurück in die Zivilisation zwang. "Die Nonnen mussten mir erst einmal beibringen, mit einem Löffel zu essen", lacht Marcos. Es klingt verlegen, auch nach so vielen Jahren noch.

"Jahrelang habe ich geweint, wenn ich an meine Wölfe dachte"

Und an noch etwas erinnert er sich: "Den schrecklichen Lärm in der Stadt. Und den Schmerz. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich sie vermisst habe. Jahrelang habe ich geweint, wenn ich an meine Wölfe dachte. " Die Wölfe waren mehr als Marcos' Familie: Sie retteten sein Leben. "Sie waren alles für mich", sagt er.
Mehr als 40 Jahre sollte es dauern, bis Marcos wieder mit Wölfen zusammen sein konnte. Ungefähr 65 ist er jetzt, genau weiß er es nicht. Die Geschichte seiner Kindheit ist so unglaublich, dass man sich kaum vorstellen kann, sie sei Mitte des 20. Jahrhunderts in einem europäischen Land möglich gewesen.

Aber sie war es, weil an Spanien unter dem Diktator Francisco Franco über Jahrzehnte alle Entwicklung vorbeizog, das Königreich hinter den Pyrenäen abgeschottet unter einer rückständigen, erzkatholisch-nationalistischen Glasglocke lag. Die riesigen Ländereien wurden vom Adel verwaltet, die Arbeiter ausgebeutet.

So wie Marcos' Vater Melchor, der den Siebenjährigen an seinen Gutsherrn verkaufte. Wölfe hatten zuvor vier Ziegen aus Melchors Herde gerissen. Völlig verschuldet, wusste Melchor nicht mehr weiter.

Marcos' Stiefmutter, die den Jungen jeden Tag schlug, wollte das Kind ohnehin aus der armseligen Hütte haben. "An die Prügel meiner Stiefmutter habe ich mich immer erinnert. Alles war besser als das Leben mit ihr."

So kommt Marcos in ein abgelegenes Tal der Sierra Morena in Andalusien, in der Provinz Córdoba. Mit dem Hirten Atanasio hütet er mehr als 300 Ziegen, lernt von dem alten Mann Kaninchen und Vögel zu jagen, aus Kräutern und Zweigen bei Verletzungen heilsame Verbände zu machen.

"Am Anfang haben wir uns nicht gut verstanden"

Und dass er niemals das Feuer ausgehen lassen darf, das in der Höhle brennt, in der die beiden schlafen. "Am Anfang haben wir uns nicht gut verstanden", sagt Marcos. Aber mit den Monaten wächst der kleine Junge dem Alten ans Herz.

Eines Tages jedoch wird Atanasio krank, wenige Tage später stirbt er. Das Kind bleibt völlig allein zurück, als Gesellschaft nur eine Eule, die den Eingang der Höhle bewacht, und das Frettchen Minero, das Marcos bei der Kaninchenjagd durch den Bau schickt. Atanasio hat dem Jungen zwar gezeigt, wie er sich seine Mahlzeiten erjagt – doch auf sich gestellt, verhungert Marcos fast.

Wenige Tage später taucht ein Arbeiter des Grundherrn auf, auf der Suche nach Atanasio. Als er den Alten nicht findet, löscht er das Feuer in der Höhle. Nun hat Marcos, der sich voller Angst vor dem Besucher in den steilen Hängen versteckt hat, eine seiner wichtigsten Lebensquellen verloren.

Wollte er nicht zurück unter Menschen? "Nein, vor denen hatte ich Angst. Wegen der Schläge meiner Stiefmutter." Bei der Jagd nach Vögeln schleudert Marcos einen Stein auf einen Felsen und sieht Funken sprühen. "Endlich konnte ich wieder das Feuer in meiner Höhle entzünden. In den Bergen gab es jetzt alles, was ich brauchte."

"Ich näherte mich ihm, weil ich dachte, er sei ein Hund"

Vor allem: einen neuen Freund und dann auch eine neue Familie. "Eines Tages habe ich diesen kleinen Wolf gesehen. Ich näherte mich ihm, weil ich dachte, er sei ein Hund. Ich wollte mit ihm spielen." Von da ab wird "Lobito", der kleine Wolf, Marcos' treuester Begleiter.

Doch Lobito gehört zu seinem Rudel, und die Mutter wacht über ihr Junges, sie ist eine Gefahr für das Menschenkind. "Ich bin Lobito in eine Höhle gefolgt. Plötzlich kam die Wölfin hinein. Sie schlug mit einer Tatze nach mir, ich flüchtete mich in den hintersten Winkel.

Dann kam sie wieder näher, in ihrer Schnauze ein Stück Fleisch, ich hatte riesige Angst. Doch sie ließ die Beute vor mich fallen, ich stopfte mir ein Stück in den Mund. Sie kam noch näher – und plötzlich begann sie, mein Gesicht abzulecken. So war ich mit einem Mal Teil des Wolfsrudels."

"Wenn ich in Gefahr war, kamen sie und holten mich"

Marcos jagt mit den Wölfen, er teilt das Er jagte mit ihnen, spielt mit ihnen, schläft bei ihnen, heult mit ihnen. "Wenn ich in Gefahr war, kamen sie und holten mich." Er stößt dreimal nacheinander ein kurzes, sirenenartiges Wolfsgeheul aus. "Das bedeutet Gefahr", erklärt er. Angst, sagt er noch einmal, kannte er nicht. "Nur vor dem Wildschwein muss man sich fürchten. Es hat keine Freunde, und darum ist es unberechenbar."

Mit seinen Wölfen jagt Marcos sogar Rehe und Hirsche. Die Wölfe treiben das Wild auf den Fluss zu, bis das Tier panikartig in das tiefe Wasser springt, wo Marcos darauf wartet, es mit einem Messer zu töten.

Aus dem Fell macht sich "El Salvaje de la Sierra Morena", der "Wilde aus der Sierra Morena", wie man ihn später nennen wird, Fellumhänge. "Das war auch ein Grund, warum die Wölfe mich akzeptierten: Ich roch nicht mehr wie ein Mensch, in dessen Kleidern der Schweiß hängt."

"Ich wusste nur, dass ich anders war"

Nach so vielen Jahren unter Wölfen, die Haut sonnengegerbt, das Haar bis zu den Hüften und der eigenen Sprache kaum noch mächtig, wusste Marcos selbst nicht mehr, was er war. "Ich wusste nur, dass ich anders war als die Wölfe. Und sie wussten es auch, weil ich Sachen machen konnte, die sie nicht konnten."

Er war glücklich in der Sierra. Aber der Guardia Civil, Francos kasernierter Volkspolizei, gefiel der wilde Mann in den Bergen nicht. "Eines Tages, ich hatte gerade gut gegessen, schrien meine Vögel. Das taten sie immer, wenn Gefahr drohte. Ich versuchte wegzulaufen – aber die Polizisten schossen auf mich, schlugen mich nieder. Mit Handschellen, geknebelt, an ein Pferd gefesselt, schleppten die Polizisten mich ins Dorf, nach Fuencaliente."

Die Leute im Dorf hatten von ihm gehört, ihn jedoch zuvor nie zu Gesicht bekommen. Es war das Jahr 1965, Marcos 19 Jahre alt. Aus der Sierra ging es nach Madrid ins Kloster, dann musste der junge Mann seinen Militärdienst ableisten.

Immer wieder flog er wegen Befehlsverweigerung hinaus, vagabundierte durch die Lande, schließlich verschlug es ihn nach Mallorca, wo er sich als Küchenhilfe und Maurer durchschlug. "Ich konnte gut kochen, aber weil ich weder das Lesen noch das Schreiben beherrschte, bekam ich nie einen richtigen Job."

"Ich war immer allein"

Er schaffte die Rückkehr in die Zivilisation nicht, bis heute ist ihm das nicht gelungen. "Ich war immer allein", sagt Marcos. Er beginnt zu trinken, weiß immer noch nicht mit Geld umzugehen. Er zieht aufs Festland zurück, doch die Rückkehr in die Gesellschaft gelingt ihm nicht, zeitweise lebt er wieder in einer Höhle, in den Bergen nahe Málaga.

Auf Mallorca lernte Marcos einen Anthropologen kennen, der seinen Fall aufzeichnete. Jahre später liest der Filmemacher Gerardo Olivares zufällig von Marcos, als die Zeitung "El País" von Kindern berichtet, die allein in der Wildnis aufwuchsen.

Olivares setzt einen Privatdetektiv an, der Marcos nicht wie erwartet in Andalusien, sondern im Nordwesten ausfindig macht. Dort lebt er auf der Finca von Manuel Barandela, in einem Dorf nahe der Stadt Orense in Galicien.

Seit mehr als 15 Jahren arbeitet er für Manuel, die beiden Männer verbringen viel Zeit zusammen, obwohl Manuel sich lange darüber beschwerte, dass er mit Marcos kein vernünftiges Gespräch führen konnte. "Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass sein Vokabular einfach zu klein ist, er versteht viele Wörter nicht. Aber mittlerweile fragt er mich, wenn er etwas nicht versteht."

"Das Beste, was mir im Leben passiert ist"

Regisseur Olivares war sofort klar, was er aus Marcos' Geschichte machen musste. "Hombre, der Film ist das Beste, was mir im Leben passiert ist", sagt Marcos mit seinem rauchigen andalusischen Akzent. Auch deshalb, weil er nach mehr als 40 Jahren wieder Wölfe sehen sollte, bei den Dreharbeiten in den Waldgebieten um Madrid.

"Ich bin auf einen Felsen geklettert und habe wie ein Wolf geheult. Sie sind auf mich zugelaufen, da habe ich mich gleich auf den Boden geworfen, Bauch nach oben, Hände im Nacken. Damit sie wissen, dass ich mich unterordne.

Dann kam die Wölfin, sie schnupperte an mir, ich habe sie angepustet – und schon hat sie mich abgeleckt." Kurz darauf aber kam auch das Männchen, knurrte Marcos zähnefletschend an. "Da habe ich ihm einfach meinen Arm in den Rachen gesteckt. Und ihn gestreichelt. Da waren wir gleich Freunde. Diablos, war das schön!", freut sich Marcos. Momente des wahren Glücks.

Nach all den Jahren fühlt er sich zum ersten Mal respektiert, in seinem Dorf glauben die Leute endlich, dass seine Geschichte wahr ist. Aber ist er jetzt auch glücklich?

"Vielleicht hätte es in meinem Leben den Moment gegeben, um eine Frau zu finden. Wenn sie so gewesen wäre wie ich, dann wäre sie meine Frau geworden. Dann hätte ich auch Kinder gehabt, mein eigenes Haus. Und wäre heute glücklicher."
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