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Chronik antisemitischer Vorfälle 2013

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Chronik antisemitischer Vorfälle 2013 Empty Chronik antisemitischer Vorfälle 2013

Beitrag von Elischua Fr 18 Jul 2014, 08:08

Chronik antisemitischer Vorfälle 2013
Chronik antisemitischer Vorfälle 2013 Wiwili_schmier
© cc indymedia linksunten
Antisemitische Schmierereien auf der Wiwili-Brücke in Freiburg, 25.11.2013
 
 

  • 07.01.2013, Hakenkreuz-Schmierereien auf Gedenksteinen für die Opfer des Faschismus
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Register Treptow-Köpenick
    In Berlin-Treptow wurden am Albinea-Platz in Johannistal am Montag, den 7. Januar 2013 30x40 cm große Hakenkreuze auf die Gedenksteine für die Opfer des Faschismus gesprüht.
     
  • 10.01.2013, Geschichtsrevisionistische Schmierereien in KZ-Gedenkstätte
    Niedersachsen
    (Moringen)
    Quelle:
    Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 10.01.2013
    In der Nacht vom 7. auf den 8. Januar 2013 haben bisher Unbekannte das Gebäude der KZ-Gedenkstätte Moringen mit geschichtsrevisionistischen Parolen wie "Alles Lüge" und "Es war kein KZ hier" besprüht. Ein Zusammenhang zur erstarkenden Neonazi-Szene in Südniedersachsen liegt nahe.
     
  • 15.01.2013, Schändung der Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibber Feldscheune
    Sachsen-Anhalt
    (Gardelegen)
    Quelle:
    Allgemeine Zeitung online, 15.01.2013
    Unbekannte haben am Wochenende zwischen Freitag, dem 11. Januar und dem Morgen des Montag, 14. Januar 2013 achtzehn Kreuze aus dem Gräberfeld der Mahn- und Gedenkstätte Isenschnibbe gerissen und zu einem Hakenkreuz gelegt.
     
  • 13.02.2013, Mahnmal geschändet
    Sachsen-Anhalt
    (Wittenberg)
    Quelle:
    Mitteldeutsche zeitung, 14.02.2013
    Unbekannte Täter/-innen haben Müll auf das Denkmal am Wittenberger Kirchplatz, das an die Opfer und das Leiden von Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus erinnert, gekippt. Die zeitliche Nähe zum alljährlichen Naziaufmarsch in Dresden und die Art der Schändung lassen einen rechtsextremen Hintergrund vermuten. Im Mai 2013 stellt die Polizei die Ermittlungen ergebnislos ein. Im Oktober 2013 kam es zu einer fast identischen Schändung des Mahnmals.
     
  • 03.03.2013, Antisemitische Schmierereien an Pfeilern eines U-Bahnhofs
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Polizei zit. nach Register Friedrichshain
    Unbekannte beschmierten am 3. März 2013 mehrere Pfeiler des U-Bahnhofes Moritzplatz in Berlin-Friedrichshain mit rassistischen und antisemitischen Parolen. Ein*e Zeug*in hatte die Schmierereien am selben Tag gegen 19.30 Uhr entdeckt und angezeigt.
     
  • 09.03.2013, Fußballclub wird in Fanzine antisemitisch bezeichnet
    Nordrhein-Westfalen
    (Aachen)
    Quelle:
    Lokaler Aktionsplan Aachen, 08.04.2013
    Die Staatsanwaltschaft Aachen ermittelt aufgrund einer Strafanzeige des Fußballclubs Alemannia Aachen wegen Volksverhetzung gegen Verantwortliche des Fanzines "Karlsbande Ultras". Hintergrund ist die Wiedergabe von alten Textbeiträgen in der "Banderole", in denen der Fusßballverein Preußen Münster als "Judenclub" bezeichnet wird. Die "Karlsbande Ultras" hatte das Schriftstück bei dem Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 am 9. März 2013 im Umfeld des Tivolis verbreitet.
     
  • 11.03.2013, Strangulierte Gummipuppe traegt Judenstern und BVB-Dress
    Nordrhein-Westfalen
    (Gelsenkirchen)
    Quelle:
    Westfälische Nachrichten, 11.03.2013
    Am Morgen des Revierderbys am 11. März 2013 haben Polizeibeamte an einer Straßenüberführung eine aufgehängte Gummipuppe entdeckt. Am BVB-Dress der strangulierten Puppe klebte ein Judenstern. Ermittlungen wurden eingeleitet, es wurde eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Volksverhetzung gestellt.
     
  • 13.03.2013, Transmensch antisemitisch beleidigt
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Berliner Zeitung, 13.03.2013
    Zwei Unbekannte haben in Berlin-Schöneberg offenbar einen Transmenschen überfallen. Nach Angaben der Polizei beleidigten sie ihn am Morgen des 13. März 2013 zudem schwulenfeindlich und antisemitisch. Der für die Verfolgung zuständige polizeiliche Staatsschutz übernahm deshalb die Ermittlungen.
     
  • 16.03.2013, Fußballverein FC Bayern als "Judenclub" beschimpft
    Bayern
    (München)
    Quelle:
    Abendzeitung München, 27.03.2013
    Am 16. März 2013 sollen an einer Kartenverkaufsstelle der Münchener Altstadt angetrunkene Anhänger*innen des TSV 1860 den FC Bayern wiederholt als "Judenclub" beschimpft haben. 1933 war der jüdische Präsident des Fußballclubs, Kurt Landauer, zum Rücktritt gezwungen und der antisemitisch motivierte Begriff "Judenclub" in diesem Zusammenhang bereits verwendet worden.
     
  • 05.04.2013, Geschichtsrevisionistische Schmierereien an Stolpersteinen
    Sachsen-Anhalt
    (Burg)
    Quelle:
    Antifaschistische Aktion Burg
    Unbekannte haben in der Nacht vom 4. zum 5. April 2013 die erst kurz zuvor verlegten Stolpersteine im Breiten Weg in Burg mit Farbe besprüht. Die Stolpersteine sollen an das Schicksal jüdischer Familien während der NS-Zeit erinnern. Darunter stand das Wort "Lüge". Die Täter*innen kämen offensichtlich aus der rechten Szene, sagte ein Polizeisprecher.
     
  • 09.04.2013, Jüdischer Student wird von Vortrag zum Thema Antisemitismus ausgeschlossen
    Bremen
    (Bremen)
    Quelle:
    taz.de Die Tageszeitung, 18.04.2013
    In Bremen wurden am 09. April 2013 ein jüdischer Student und eine Lehrerin von der Teilnahme an einem Vortrag mit dem Titel "Antisemitismusvorwurf als ideologische Waffe" ausgeschlossen. Den beiden Personen wurde der Zutritt zu dem Saal der Veranstaltung mit der Begründung verwehrt, der Raum sei voll. Nach Angaben der TAZ muss es sich hierbei um eine wissentliche Fehlaussage der an der Tür Stehenden gehandelt haben. Der Sprecher des Kreisverbandes der Bremer Linken, von deren Seite die Veranstaltung organisiert worden war, Michael Horn, entschuldigte sich bei den Betroffenen. Ursache und Motiv des Verhaltens der Türstehenden ist jedoch nach wie vor unklar.
     
  • 12.04.2013, Antisemitische Schmierereien an Sporthalle
    Sachsen-Anhalt
    (Halle (Saale))
    Quelle:
    Halle Spektrum, 13.04.2013
    In der Nacht vom 12. auf den 13. April 2013 wurde an die Erdgas-Sporthalle in Halle (Saale) unter anderem der Spruch "Juden HFC" gesprüht. Die Täter sind unbekannt, der Staatsschutz ermittelt. Laut Angaben der Internetzeitung "Halle Spektrum" feiern Anhänger des Fußballvereines FC Magdeburg die Vorfälle im Internet.
     
  • 16.04.2013, Jüdisches Paar durch Kontrolleure in der U-Bahn beleidigt
    Baden-Württemberg
    (Stuttgart)
    Quelle:
    Stuttgarter Zeitung, 16.04.2013
    Am Dienstag, den 16. April 2013, haben Kontrollierende in der Stuttgarter U-Bahn ein jüdisches Paar aus Israel, das das öffentliche Verkehrsmittel mit einem falschen Fahrschein benutzte, verhöhnt und antisemitisch beleidigt. Das Ehepaar war in Stuttgart zu Besuch gewesen, um an der Verlegung von Stolpersteinen für fünf Mitglieder seiner Familie teilzunehmen. Als der Mann auf Englisch erklärte, dass er in Stuttgart sei, weil seine Vorfahren von den Nationalsozialisten ermordet worden seien, hätten die Kontrollierenden gegrinst und eine Person von ihnen beide Daumen nach oben gezeigt. Die Sprecherin des Verkehrsbetriebes zeigte sich bestürzt. Sicher hätten fehlende Sprachkenntnisse auf beiden Seiten die Situation verschärft. Aber für die "fehlende Sensibilität" auf Seiten der Kontrollierenden entschuldigte sie sich.
     
  • 26.04.2013, Tafeln in KZ-Gedenkstätte Dachau beschädigt
    Bayern
    (Dachau)
    Quelle:
    Süddeutsche Zeitung, 29.04.2013
    In der KZ-Gedenkstätte Dachau wurden an drei Gedenktafeln für die Opfer der Schoah Davidsterne zerkratzt oder abgerissen. Der Schaden war am Freitag, den 26. April 2013 bemerkt worden. Die Kripo Fürstenfeldbruck ermittelt unterdessen in alle Richtungen. Laut dem Polizeisprecher Günther Beck "kann ein antisemitischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden. Den halten die Ermittler gegenwärtig aber eher für unwahrscheinlich (...)".
     
  • 29.04.2013, Richter im Prozess als "Jude" beschimpft
    Sachsen
    (Dresden)
    Quelle:
    SZ-Online, 29.04.13
    Das Dresdner Landgericht verurteilt fünf Mitglieder der Gruppierung "Hooligans Elbflorenz" wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, gefährlicher Körperverletzung und schweren Landfriedensbruchs. Es werden Haftstrafen zwischen 9 Monaten und 4 Jahren ausgesprochen, ein Angeklagter kommt mit einer Geldstrafe davon. In der Urteilsverkündung werden die "Hooligans Elbflorenz" als kriminelle Vereinigung mit rechtsextremem Hintergrund definiert. Während der Urteilsverkündung wird der vorsitzende Richter aus dem Zuschauerraum als "Jude" beschimpft.
     
  • 02.05.2013, Schändung eines jüdischen Friedhofes
    Schleswig-Holstein
    (Neustadt)
    Quelle:
    Berliner Morgenpost, 03.05.2013
    Wie ein Friedhofsmitarbeiter am Donnerstag, den 02. Mai 2013 bemerkt hat, haben auf dem jüdischen Friedhof in Neustadt im Kreis Ostholstein Unbekannte mehrere Grabsteine umgestoßen und beschädigt. Die Polizei geht davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit der Gedenkfeier zum 68. Jahrestag der Cap-Arcona-Katastrophe steht. Dabei waren am 3. Mai 1945 mehr als 5000 Häftlinge aus Konzentrationslagern ums Leben gekommen. Deshalb habe die Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen Störung der Totenruhe und gemeinschädlicher Sachbeschädigung aufgenommen, teilte die Polizei am Freitag mit.
     
  • 12.05.2013, Antisemitische Parolen an der Wohnungstür
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Frankfurter Rundschau, 15.05.2013
    Unbekannte haben am 12. Mai 2013 in Friedenau die Wohnungstür einer 62-Jährigen mit der antisemitischen Parole "Vorsicht! Juden-Freundin" beschmiert und ihren Briefkasten mit einem Feuerwerkskörper beschädigt. Die Frau, die sich in einer politischen Initiative für Stolpersteine in Schöneberg engagiert, zeigte den Sachverhalt am Tag darauf bei der Polizei an. Diese ermittelt nun wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und wegen Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund.
     
  • 17.05.2013, Mahnmal für ermordete Juden, Sinti und Roma in Darmstadt zerstört
    Hessen
    (Darmstadt)
    Quelle:
    Echo online, 17.05.2013
    Ein gerade erst saniertes Mahnmal, welches 2004 zur Erinnerung an die von Darmstadt aus in die Vernichtungslager deportierten Juden, Sinti und Roma errichtet wurde, ist zerstört worden. Den Schaden entdeckte ein Mitglied des Darmstädter Magistratsrats am Freitag, dem 17.05.2013, noch am selben Tag erstattete die Stadt Anzeige. Bereits im Jahr 2006 hatten Jugendliche das „Denkzeichen Güterbahnhof“ demoliert. Nach einer 41 000 Euro teuren, zum Großteil aus Spenden finanzierten Sanierung wurde das Mahnmal erst im März dieses Jahres wieder aufgestellt.
     
  • 23.05.2013, Israelische Touristen bei Konzert antisemitisch beleidigt
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    JTA, The Global Jewish News Source, 27.05.2013
    Nach eigenen Angaben ist eine Gruppe junger israelischer Reisende am Abend des 23. Mai 2013 bei einem Konzert der U.S.-amerikanischen Sängerin Beyonce in der O2-Arena in Berlin von anderen Besuchenden antisemitisch beleidigt und bedroht worden. Laut israelischen Medien wurden die rund 10 Israelis beleidigt und geschubst, weil sie vor der Bühne in der ersten Reihe standen. Eine Gruppe von ca. 50 deutschen Menschen habe sie mit Ausrufen wie "Dreckige Juden!" (sic!), "Geht zurück nach Israel!" und Anspielungen auf den Holocaust von ihrem Platz vertrieben.
     
  • 26.05.2013, Mann aus vermutlich antisemitischer Motivation verprügelt
    Brandenburg
    (Berlin)
    Quelle:
    Berliner Morgenpost, 26.05.2013
    Laut seinem Bericht gegenüber der Polizei wurde am frühen Sonntagmorgen des 26. Mai 2013 ein Mann, der ein pro-israelisches T-Shirt trug und sich zuvor in einem Gespräch als Jude zu erkennen gegeben hatte, vor einer Disko von Unbekannten beleidigt und geschlagen. Diese entfernten sich noch vor Eintreffen der Polizei, während das Opfer leicht verletzt zurückblieb. Nun ermittelt der Staatsschutz.
     
  • 28.05.2013, Antisemitische Hetze gegen Fußballspieler
    Nordrhein-Westfalen
    (Dortmund)
    Quelle:
    Zeit Online, 28. 05. 2013
    Wegen seiner Entscheidung, seinen Fußballclub Borussia Dortmund zu verlassen und zur Saison 2013/14 zum FC Bayern München zu wechseln, ist der Spieler Mario Götze im Internetim Vorfeld des 28. Mai 2013 massiv angegriffen worden. Neben wüsten Beschimpfungen und Gewaltandrohungen findet sich zahlreiche antisemitische Hetze gegen den 20-Jährigen im Netz. "Judas" und "Judensohn" (sic!) beispielsweise waren Begriffe, die dazu dienten, den Vorwurf des "Verrates" am eigenen Verein zu bekräftigen. Die inzwischen gelöschte Seite im Sozialen Netzwerk facebook , betitelt mit "Mario Götze du Judensohn" (sic!) erreichte innerhalb weniger Stunden vierstellige "Like"-Zahlen.
     
  • 01.06.2013, Betreiber einer Internetseite wegen antisemitischer Volksverhetzung verurteilt
    Rheinland-Pfalz
    (Dietz)
    Quelle:
    Rhein-Zeitung, 01.06.2013
    Ein Mann, der auf seiner Internetseite öffentlich "das internationale Judentum" und die Alliierten für den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verantwortlich gemacht hat, ist laut Bericht der Rhein-Zeitung nun verurteilt worden. Der 49-Jährige habe sich während der Gerichtsverhandlung vehement auf das Recht der freien Meinungsäußerung und auf Rechtsprechungen des Europäischen Gerichtshofes berufen. Er bestätigte, die entsprechenden Inhalte veröffentlicht zu haben, distanzierte sich jedoch in keiner Weise von den dort gemachten Aussagen. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je 40 €. Die Meinungsfreiheit habe ihre Grenzen an den allgemeinen Gesetzen und diese seien deutlich überschritten worden.
     
  • 02.06.2013, Angriff auf Rabbiner in Offenbach
    Hessen
    (Offenbach)
    Quelle:
    op-online.de, 07.06.2013
    Am Sonntagabend des 2. Juni 2013 wurde der durch seine Kleidung als Rabbiner erkennbare 39-jährige Mendel Gurewitz in einer Einkaufspassage und dem dazugehörenden Parkhaus in Offenbach von einer Gruppe Jugendlicher antisemitisch beleidigt und körperlich angegriffen. Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Offenbach, Henryk Fridmann, hörte einen Teil der Attacke am Telefon mit, nachdem Gurewitz ihn angerufen hatte. Der Sicherheitsdienst der Einkaufspassage griff nicht ein, während er als "Jude" und "Scheißjude" (sic!) beschimpft und geschubst wurde. Ein zufällig vorbeifahrender jüdischer Autofahrer rettete den 39-Jährigen. Die Europäische Rabbinerkonferenz (CER) verurteilte den Angriff ebenfalls und erinnerte an die klare Absage, die Bundeskanzlerin Angela Merkel jeder Form von Antisemitismus vor wenigen Wochen offiziell erteilt hatte. Einem Sprecher der Polizei zufolge wird nun wegen Beleidigung und dem Vorwurf der Körperverletzung ermittelt.
     
  • 06.06.2013, Stolpersteine in Berlin-Friedenau geschändet
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    endstation-rechts.de, 06.06.2013
    In Berlin-Friedenau haben Unbekannte in der Nacht auf den 06.06. 2013 bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen zahlreiche Stolpersteine geschändet. Aufwändig lackierten der oder die Täter*innen die Mahnmale in der Stier-, der Frege-, der Wilhelm-Hauff- und Handjerystraße mit schwarzer Farbe. Die erneute Schädigung der Steine ist auch im Zusammenhang mit den Einschüchterungsversuchen gegen eine 62-jährige Berlinerin zu sehen, die sich in einer politischen Initiative für Stolpersteine in Schöneberg engagiert.
     
  • 10.06.2013, Nazi-Parolen an Holocaust-Mahnmal in Düsseldorf
    Nordrhein-Westfalen
    (Düsseldorf)
    Quelle:
    express.de, 10.06.2013
    Unbekannte haben ein Mahnmal am ehemaligen Derendorfer Güterbahnhof in Düsseldorf mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen beschmiert. Seit April 2012 soll an diesem Ort an die Deportation von 6000 Düsseldorfer Bürger*innen zwischen 1941 und 1945 erinnert werden. Eine Schulklasse hatte die Schmierereien entdeckt.
     
  • 12.06.2013, NPD-Flyer in KZ-Gedenkstätte verteilt
    Brandenburg
    (Sachsenhausen)
    Quelle:
    rbb online, 16.06.2013
    In der brandenburgischen KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen ist am 12. Juni 2013 NPD-Propagandamaterial verteilt worden. Die Flyer seien am Mittwochmorgen vermutlich im Namen der NPD Mecklenburg-Vorpommern unter anderem auf den Toiletten der Gedenkstätte ausgelegt worden, teilte die Polizei in Oranienburg mit. Zeugenaussagen zufolge sei zudem aus einem Auto rechte Musik gespielt worden. Nun ermittelt der Staatsschutz.
     
  • 20.06.2013, Betrunkener gibt antisemitische Pöbeleien von sich
    Nordrhein-Westfalen
    (Hagen)
    Quelle:
    presseportal.de, 20.06.2013
    Durch lautstarke antisemitische Äußerungen hat ein 29 Jahre alter Mann aus Hagen in den frühen Morgenstunden des 20. Juni 2013 auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem er den Aufforderungen einer anrückenden Polizeistreife, die Schreierei einzustellen, nicht nachkam, nahm diese den Mann  in Gewahrsam. Gegen den Hagener, der mit 2,54 Promille deutlich unter dem Einfluss von Alkohol stand, wurden Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung eingeleitet.

     
  • 21.06.2013, Fußballverein FC Cottbus schließt radikale Fangruppe aus
    Brandenburg
    (Cottbus)
    Quelle:
    rbb online, 21.06.2013
    Energie Cottbus hat seine Fangruppierung "Inferno" wegen "antisemitischer Zeichen" mit einem “Erscheinungs- und Auftrittsverbot" belegt. Somit werden Fahnen, Banner und Erkennungssymbole der Gruppierung zukünftig sowohl bei Heimspielen als auch bei Auswährtspartien verboten. Besonders der Brandenburger Verfassungsschutz und das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus hatten Energie bisher für einen zu laschen Umgang mit der Gruppe kritisiert – zu Inferno gehören bekennende Neonazis. Energie hatte im Laufe des Jahres Stadionverbote gegen mehr als ein Dutzend Mitglieder der Gruppe ausgesprochen, obwohl die Vereinsführung das Problem zuvor in der Öffentlichkeit noch herunter gespielt hatte. Nach rbb-Recherchen bezeichnen einige Inferno-Mitglieder ihre Gegner als "Juden", und legen Wert auf ihre eigene "weiße Abstammung".
     
  • 24.06.2013, Studentin zerstört Collage über israelische Künstlerin
    Nordrhein-Westfalen
    (Essen)
    Quelle:
    taz Die Tageszeitung, 06.07.2013
    Aus vermutlich antisemitischen Motiven ist eine Collage, die sich mit einem Buch der israelischen Zeichnerin und Illustratorin Rutu Modan auseinandersetzt, am 24. Juni von einer Studentin der Universität Duisburg-Essen beschädigt worden. Aus dem Kunstwerk, welches im Rahmen einer Comicausstellung in der Universitätsbibliothek ausgestellt war, schnitt die Studentin mit einer Schere die von ihr als anstößig empfundenen Bildinhalte aus und übergab die Reste des Werks der Bibliotheksleitung. Laut Informationen der taz ist auf der zerstörten Collage eine Friedensdemonstration in Israel zu sehen, bei der auf einem Transparent die Aufschrift "Schalom" (Frieden) zu lesen ist. Somit liegt dem Vorfall vermutlich eine antiisraelische oder gar antisemitische Motivation zugrunde. Schon eine Woche zuvor hatte die Studentin ein anderes Plakat der Ausstellung abgehängt, da dieses nach eigenen Angaben ihre religiösen Gefühle verletzt habe. Die Aktionen führten zu einem vorzeitigen Abbruch der Ausstellung, die eigentlich noch bis Ende Juli hatte laufen sollen.
     
  • 26.06.2013, Fußballspieler für antisemitische Gesänge verurteilt
    Baden-Württemberg
    (Heiningen)
    Quelle:
    Neue Württembergische Zeitung, 04.07.2013
    Ein Fußballspieler der Landesliga-Reserve hat beim Relegationsspiel zwischen der ersten Heininger Mannschaft und dem VfL Nagold als Zuschauer antisemitische Gesänge angestimmt. Das Sportgericht des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) nahm seine Ermittlungen auf, nachdem der Heininger Kreisliga-Spieler angezeigt worden war. Laut Urteilsbegründung sollen mehrere Anhänger des Vereins, unter ihnen auch der Verurteilte, gegen Ende der ersten Hälfte über ein Megafon deutlich hörbar antisemitische Gesänge angestimmt haben. Vorsänger war offenbar der Verurteilte. Der Spieler selbst wurde vom WFV sofort für drei Monate gesperrt und muss eine Geldstrafe in Höhe von 100 Euro zahlen. Den Verein wiederum trifft eine Geldstrafe von 200 Euro.
    Ordner der eigenen Mannschaft hatten den Ermittlungen des Gerichts zufolge sofort reagiert und die Gesänge unverzüglich unterbunden. Außerdem habe sich der FC Heiningen von dem Verhalten einiger seiner mitgereisten Zuschauer distanziert und die Vorkommnisse zutiefst bedauert.
     
  • 27.06.2013, Antisemitische Parole an historischer "Martersäule" in Fürth
    Bayern
    (Fürth)
    Quelle:
    nordbayern.de, 29.06.2013
    Mehrere rechtsextreme Schmierereien sind am Morgen des 27.06. 2013 an der historischen Martersäule, einem Sandsteinpfeiler im Westen Fürths, entdeckt worden. Bei den Schmierereien, die inzwischen wieder entfernt wurden, handelte es sich nach Polizeiangaben um zwei Hakenkreuze und eine antisemitische Parole. Der Sachschaden soll mehrere tausend Euro betragen.
     
  • 02.07.2013, Antisemitismus in der Süddeutschen Zeitung
    Bayern
    (München)
    Quelle:
    Jüdische Allgemeine, 02.07.2013
    Die Süddeutsche Zeitung hat den Staat Israel in einer Bildunterschrift als "gefräßigen Moloch" bezeichnet. Durch die redaktionelle Kombination eines Bildes des Künstlers Ernst Kahl, das ein gefräßiges Monster zeigt, mit einer Doppelrezension zweier Bücher über Israel, transportiert die Zeitung in der Rubrik "Das Politische Buch" eine klar antisemitische Aussage. Weder dem Artikel noch dem Bild würde alleinstehend der Vorwurf des Antisemitismus gemacht. Letzteres wurde ursprünlgich für die Zeitschrift "Der Feinschmecker" gestaltet. Die Rezension ist sachlich. Künstler und Autor des Artikels kann daher keine, der Redaktion der Süddeutschen Zeitung hingegen die volle Verantwortung zugeschrieben werden. Sowohl durch das American Jewish Committee als auch durch den israelischen Botschafter in Deutschland wurde heftige Kritik geübt. Die zuständige Redakteurin war sich zwar nach Angaben der Jüdischen Allgemeine keiner Schuld bewusst, entschuldigte sich aber für die "Missverständnisse". Die Redaktion der Süddeutschen Zeitung distanzierte sich offiziell: "Die Veröffentlichung der Zeichnung in diesem Kontext war ein Fehler", hieß es in einer Stellungnahme.
     
  • 06.07.2013, Fußballspiel mit Verein aus Tel Aviv aus Angst vor Hooligans abgesagt
    Brandenburg
    (Cottbus)
    Quelle:
    rbb-online, 08.07.2013
    Ein für Samstag, den 6. Juli 2013 angesetztes Testspiel des Fußballclubs Energie Cottbus gegen die isrealische Mannschaft Maccabi Tel Aviv wurde aus Angst vor Hooligans abgesagt. Das Spiel, das in Österreich stattfinden sollte, wo beide Mannschaften sich zu Trainingszwecken gerade aufhielten, wurde von der österreichischen Polizei untersagt. Hintergrund hierfür war eine Information der Brandenburger Polizei, Energie-Anhänger der rechtsextremen Gruppierung "Inferno" seien in einem Reisebus unterwegs zum Spielort. Im Huni hatte der Fußballverein der gesamten Gruppe ein generelles Auftrittsverbot ausgesprochen, nachdem bei einem Auswärtsspiel gegnerische Fans erneut als "Juden" beschimpft worden waren. Nach Aussage des Vereins allerdings war der Bus mit den Inferno-Anhängern bereits vor vier Wochen gebucht worden, als die israelische Mannschaft noch gar nicht als Gegner des Testspiels stattfand. Der Verein gehe daher nicht davon aus, dass die Mitglieder von "Inferno" mit der Absicht einer gezielten antisemitischen Provokation nach Österreich unterwegs gewesen seien.
     
  • 09.07.2013, Jüdischer Friedhof im Kreis Gütersloh geschändet
    Nordrhein-Westfalen
    (Rietberg-Neuenkirchen)
    Quelle:
    Westfalen-Blatt, 09.07.2013
    Auf dem jüdischen Friedhof in Rietberg-Neuenkirchen im Kreis Gütersloh haben unbekannte Täter einen Grabstein umgeworfen, wodurch dessen Sockel vollständig zerstört wurde. Es entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro. Wie die Polizei am Dienstag, dem 9. Juli 2013 bekanntgab, hatten die Täter den Maschendrahtzaun des Friedhofs durchtrennt und sich so Zugang zu dem Gelände verschafft. In dem Fall ermittelt inzwischen der Staatsschutz beim Polizeipräsidium Bielefeld.
     
  • 20.07.2013, Antisemitisches Schreiben an den Axel-Springer-Verlag
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Register Berlin
    Über das Kontaktformular des Axel-Springer-Verlages ging am Samstag den 20. Juli 2013 eine Nachricht mit antisemitischem Inhalt ein.
     
  • 22.07.2013, Mahnmal in Hellenthal-Blumenthal zum wiederholten Mal beschädigt
    Nordrhein-Westfalen
    (Hellenthal-Blumenthal)
    Quelle:
    Kölner Stadt-Anzeiger, 30.07.2013
    Vermutlich in der Nacht auf den 22. Juli 2013 ist ein Mahnmal in Erinnerung an die 1938 zerstörte Synagoge in Blumenthal schwer beschädigt worden. Die zentrale Glasplatte des Mahnmals - bedruckt mit dem Vers eines Gedichts der jüdisch-deutschen Autorin Nelly Sachs - wurde somit seit dessen Errichtung im Jahr 2008 schon zum dritten Male zerstört. Als Tatwerkzeug dienten offenbar Steine. Der Fall wird nun durch die Kripo bearbeitet, routinemäßig wird wohl auch die Staatsschutzabteilung des Polizeipräsidiums Bonn informiert.
     
  • 23.07.2013, Grabsteine auf jüdischem Friedhof in Erftstadt beschmiert
    Nordrhein-Westfalen
    (Erftstadt)
    Quelle:
    NRW rechtsaußen, 23.07.2013
    Unbekannte haben den jüdischen Friedhof in Erftstadt-Liblar mit Nazi-Symbolen und Schmähungen beschmutzt. SpaziergängerInnen entdeckten Anfang Juli mit Edding aufgemalte Hakenkreuze und herabsetzende Sprüche auf mehreren Grabsteinen. Der Friedhof liegt in der Nähe des Bahnhofs in einem Waldstück. Nachdem die Schmierereien in den vergangenen drei Wochen nicht entfernt worden waren, haben engagierte BürgerInnen deren Beseitigung nun eigenständig umgesetzt.
     
  • 24.07.2013, Rechtsextremist Mahler hetzt aus Haftanstalt gegen Juden
    Brandenburg
    (Brandenburg an der Havel)
    Quelle:
    tagesspiegel.de, 24.07.2013
    Der Rechtsextremist und Holocaustleugner Horst Mahler hat in der JVA Brandenburg offenbar ungestört an einem umfangreichen antisemitischen Buchmanuskript arbeiten können. Nach Informationen des Spiegel nutzte der 77-Jährige für die Arbeit an dem 235-seitigem Buch mit dem Titel "Das Ende der Wanderschaft" zeitweise auch einen Computer des Gefängnisses. Außerdem scheint es ihm gelungen zu sein, das Hetzwerk von der Haftanstalt aus via Internet zu verbreiten. Wie eine Sprecherin der Cottbusser Staatsanwaltschaft am Montag, dem 22.07. 2013 mitteilte, wurde deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung gegen Mahler eingeleitet. Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg (Linke) teilte mit, dass neben den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen auch die JVA selbst umgehend Konsequenzen gezogen habe. So sei Mahler aus dem offenen Vollzug in die geschlossene Abteilung zurückverlegt und ihm die Genehmigung zur Nutzung eines Computers entzogen worden.
    Update:  Laut eines Berichts der Potsdamer Neuesten Nachrichten vom 19.08.2013 war die Leitung der Vollzugsanstalt (JVA) in Brandenburg/Havel weitaus früher über das antisemitische Buchprojekt des prominenten Rechtsextremisten informiert als zunächst bekannt. Dem Bericht zufolge entdeckten Vollzugsbeamte bereits im Dezember 2012 die Schriften Mahlers, ohne dass dies allerdings Konsequenzen für den 77-Jährigen nach sich zog. Somit war es Mahler möglich, über mehrere Monate unbehelligt an seiner Hetzschrift weiterzuarbeiten.
     
  • 29.07.2013, Neonazis verhöhnen NS-Opfer in Buchenwald
    Thüringen
    (Weimar)
    Quelle:
    mdr.de, 29.07.2013
    In der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar haben Neonazis Opfer des Nationalsozialismus verhöhnt, ohne vom Sicherheitsdienst wirksam daran gehindert zu werden. Die Personen, die durch ihre Kleidung als Rechtsextreme identifizierbar waren, posierten offenbar sichtlich belustigt vor der Abbildung eines Häftlings an der Außenwand des Informationsgebäudes und fotografierten sich gegenseitig. Die Gedenkstättenleitung bestätigte den Vorfall, der sich bereits Anfang Juli ereignete und erklärte, dass es sich bei den Rechtsextremen vermutlich um Besucher des Neonazi-Rockfestivals "Rock für Deutschland" am 7. Juli in Gera handelte. Die Stiftung KZ-Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora bedauerte, dass es am Tag des Vorfalls "nicht gelungen" sei, mit den Sicherheitskräften "zu einer einheitlichen Vorgehensweise zu gelangen".
     
  • 01.08.2013, Nach antisemitischen Vorfällen: Angehende Priester müssen Würzburger Seminar verlassen
    Bayern
    (Würzburg)
    Quelle:
    taz Die Tageszeitung, 01.08.2013
    Eine externe Untersuchungskommission hat die in den letzten Wochen gegen Studenten des Priesterseminars Würzburg erhobenen Vorwürfe, sich rassistisch und antisemitisch geäußert zu haben, größtenteils bestätigt. So habe ein angehender katholischer Priester mindestens drei Witze über Konzentrationslager erzählt, ein anderer habe eine Wallfahrt geschwänzt, um stattdessen ein Konzert der umstrittenen Band Frei.Wild zu besuchen. Außerdem hätten beide im Seminar-Bierkeller Hitler "imitiert" und "parodiert" sowie den Hitlergruß gezeigt, so der Kommissionsvorsitzende Norbert Baumann am Mittwoch, dem 31.08.2013. Beim Mittagstisch sei von einem der beiden außerdem nach einem "Neger zum Abräumen" verlangt worden.
    Als Reaktion auf die Ergebnisse der Kommission verkündeten der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, und der Bischof von Würzburg, Friedhelm Hofmann, den Ausschluss der beiden Männer aus dem Würzburger Priesterseminar. Über die Zukunft eines weiterer Seminaristen, der sich abfällig über TeilnehmerInnen der Anti-rechts-Demonstration "Würzburg ist bunt - nicht braun" am 1. Mai geäußert hatte, soll in den nächsten Wochen entschieden werden.
     
  • 03.08.2013, Antisemitische "Al-Quds"-Demonstration in Berlin
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Neues Deutschland, 05.08.2013
    Im Rahmen des jährlich stattfindenen so genannten "Al-Quds"-Tages haben am Samstag, dem 03.08.2013, etwa 800 Menschen gegen das Existenzrecht Israels protestiert. Im Demonstrationszug, an dem sich nach einem Bericht der Zeitung "Neues Deutschland" auch einige Neonazis beteiligten, waren unter anderem Flaggen des Iran, der libanesischen Hisbollah und der Hamas zu sehen. Es wurden Parolen wie "Zionisten – Kindermörder" skandiert. Dass es dem VeranstalterInnen nicht um einen gerechten Frieden im Nahen Osten geht, machten auch die gehaltenen Reden deutlich. In klassisch antisemitischer Manier wurde von im Hintergrund agierenden "zionistischen Organisationen" halluziniert, die dem deutschen Staat außen- und innenpolitisch den Kurs diktieren würden. Auch leugneten die Redner wiederholt das Existenzrecht Israels.
    Seit 1994 marschieren jedes Jahr zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan Anhänger des theokratischen Regimes im Iran für die »Befreiung« Palästinas und Jerusalems in Berlin. Sie folgen damit einem Aufruf des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Khomeini, der diesen Tag bereits 1979 zum internationalen Kampftag gegen das »zionistische Krebsgeschwür Israel« erklärt hatte. Neben einer staatlich organisierten Großdemonstration in Teheran finden regelmäßig auch in Deutschland, Großbritannien, Österreich und den USA größere Veranstaltungen statt. Wie auch in den letzten Jahren mobilisierte ein Bündnis aus linken Gruppen und Einzelpersonen gegen den Aufmarsch in Berlin. An den Gegenaktivitäten nahmen in diesem Jahr etwa 300 Personen teil.
     
  • 06.08.2013, 41-Jähriger wird fremdenfeindlich und antisemitisch beleidigt
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Pressemeldung der Berliner Polizei, 06.08.2013
    Wegen Volksverhetzung hat ein 41 Jahre alter Mann am Dienstag, dem 06.08.2013, bei der Berliner Polizei Anzeige erstattet. Eigenen Angaben zufolge befuhr er kurz vor 12.00 Uhr die Brunnenstraße in Richtung Veteranenstraße und stand aufgrund einer roten Ampel an der Haltestelle der Straßenbahn. Plötzlich schlug ein Unbekannter gegen den Außenspiegel des Autos des Mannes. Als der Fahrer ausstieg und mit dem Unbekannten diskutierte, soll der Fahrer der daneben haltenden Tram hinzugekommen sein und ihn antisemitisch und fremdenfeindlich beschimpft haben.
     
  • 15.08.2013, Würzburger Autor wegen antisemitischer Äußerungen zu Geldstrafe verurteilt
    Bayern
    (Würzburg)
    Quelle:
    a.i.d.a., 15.08.2013
    Der Würzburger Autor Michael Winkler, der regelmäßig auf den Internetportalen von "Freies Netz Süd" (FNS) und "Altermedia" publiziert, ist von dem Würzburger Amtsgericht wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 2400 Euro verurteilt worden. Dem arbeitslosen Physiker war vorgeworfen worden, in der  neonazistischen Zeitschrift "Recht und Wahrheit" mehrere Artikel veröffentlicht zu haben, in denen er unter anderem den Holocaust als "trademark" bezeichnete und behauptete, dass seit 1944 keine Juden mehr nach Auschwitz verschleppt worden sind. Zudem hatte er auf seiner eigenen Website einen Link gesetzt, in dem Konzentrationslager als sinnvolle Einrichtungen gelobt wurden.
     
  • 18.08.2013, Davidstern an Hausfassade
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Pressemeldung der Berliner Polizei, 18.08.2013
    Unbekannte haben zwei Davidsterne an die Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses in Prenzlauer Berg gemalt. Ein Anwohner der Schönhauser Allee bemerkte die mit blauer Farbe aufgetragenen Symbole am Samstag, dem 17.08.2013, und zeigte die Sachbeschädigung bei der Polizei an. Ersten Ermittlungen zufolge ist ein Mitinhaber des Gebäudes jüdischen Glaubens. Daher wird eine politische Tatmotivation vermutet, so dass der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen hat.
     
  • 20.08.2013, Prozess gegen Betreiber von antisemitischem Radiosender
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Neues Deutschland, 20.08.2013
    Vor dem Landgericht Berlin wird seit dem 20.08.2013 gegen 10 Betreiber_innen eines Internet-Nazisenders ein Prozess wegen Bildung krimineller Vereinigungen, Volksverhetzung und Verbreitung von Nazipropaganda geführt. Die Angeklagten sollen auf dem Sender mit dem Namen "Irminsul" unter anderem den Holocaust geleugnet und Hetze gegen Migrant_innen betrieben haben. Bis zur Abschaltung des Online-Radios durch den Staatsschutz im Sommer 2011 hätten sich die 6 Männer und 4 Frauen laut Staatsanwaltschaft auf unterschiedliche Weise an den Straftaten beteiligt: Die Frauen sollen in der Regel die Moderationen zwischen den Hass-Liedern gesprochen haben, den Männern wird vorgeworfen, für Technik, die Internetseite und die Finanzen verantwortlich gewesen zu sein.
     
  • 22.08.2013, Razzia nach Aufruf zum Mord an Juden
    Nordrhein-Westfalen
    (Vlotho)
    Quelle:
    nw-news.de, 22.08.2013
    Wegen des Verdachts der Volksverhetzung hat der Staatsschutz aus Bielefeld die Wohnung eines Mannes aus Vlotho im Nordosten Nordrhein-Westfalens durchsucht. Dem 56-Jährigen wird vorgeworfen, in E-Mails an die Botschaften zahlreicher Staaten zum Mord an Juden aufgerufen zu haben. Wie das Onlineportal der Zeitung "Neue Westfälische" berichtete, soll sich der Beschuldigte als Vorsitzender der "Germaniten-Partei" bezeichnen. Mitglieder dieser Gruppierung lehnen die Bundesrepublik ab und stellen abstruse Forderungen,  die von der Durchsetzung deutscher Sitten und Gebräuche bis hin zur Verstaatlichung der Opel-Werke zum Zwecke des Baus fliegender Autos reichen.

     
  • 24.08.2013, Unbekannte hinterlassen antisemitische Graffiti im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark
    Sachsen
    (Leipzig)
    Quelle:
    LVZ Online, 24.08.2013
    Unbekannten Täter haben sich offenbar in der Nacht zu Samstag, dem 24.08.2013, Zugang zum Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig-Leutzsch verschafft und dort mehrere rechtsradikale Symbole und Schriftzüge hinterlassen. Nach Angaben des Geschäftsführers des in dem Stadion beheimateten Vereins BSG Chemie Leipzig wurden Davidsterne über den Vereinsymbolen und die Aufschrift ‚NSU’ sowie ein ‚Juden Chemie’ an Wänden auf dem Gelände entdeckt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen, wollte sich aber noch nicht zu möglichen Erkenntnissen äußern.
     
  • 27.08.2013, Unbekannte schänden jüdischen Friedhof
    Niedersachsen
    (Wildeshausen)
    Quelle:
    weser-kurier.de, 29.08.2013
    Auf dem jüdischen Friedhof im niedersächsischen Wildeshausen haben Unbekannte  zwei massive Grabsteine mit Gewalt umgeworfen und dadurch einen Schaden von ca. 1000 € verursacht. Wie der Weserkurier berichtete, fand die Tat vermutlich in der Nacht auf Dienstag, den 27.08.2013, statt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
     
  • 08.09.2013, Gedenkstehle an der ehemaligen jüdischen Synagoge geschändet
    Thüringen
    (Schleusingen)
    Quelle:
    Mobit e.V. (PDF-Dokument)
    Unbekannte Täter schändeten die Gedenkstehle an der ehemaligen jüdischen Synagoge mit Schweinefleisch.
     
  • 14.09.2013, Antisemitismus in der Regionalliga Südwest
    Hessen
    (Frankfurt)
    Quelle:
    ruhrbarone.de, 15.09.2013
    Bei der Begegnung zwischen den Mannschaften Eintracht Frankfurt (U23) und Kickers Offenbach ist es am Samstag, dem 14.09.2013, zu antisemitischen Gesängen gekommen. So kursieren im Internet Videoaufnahmen, die die antisemitischen Entgleisungen einer Vielzahl der Kickers-Fans zeigen. Unter anderem wurden die Anhänger der gegnerischen Mannschaft als "Judenschweine" bezeichnet.
     
  • 20.09.2013, Fußball: rechte Hooligans greifen Ultras an
    Nordrhein-Westfalen
    (Mönchengladbach)
    Quelle:
    Spiegel Online, 26.09.13
    Beim Auswärtsspiel von Eintracht Braunschweig bei Borussia Mönchengladbach werden Mitglieder der linken Ultragruppierung "Ultras Braunschweig" aus dem Block geprügelt. Dabei werden sie als "Antifahure". "Judenfotze" und "Antifa-Juden" beschimpft. Der Verein Eintracht Braunschweig reagiert, in dem er ein Auftrittsverbot gegen die von Gewalt betroffenden Ultras verhängt.
     
  • 23.09.2013, Holocaust-Leugner Williamson erneut verurteilt
    Bayern
    (Regensburg)
    Quelle:
    Jüdische Allgemeine, 23.09.2013
    Richard Williamson (73), britischer Bischof und bekannter Holocaustleugner, ist erneut wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er soll – wie bereits in erster Instanz entschieden – 1800 Euro zahlen, weil er die Existenz von Gaskammern und den millionenfachen Judenmord in einem Fernsehinterview mit einem schwedischen TV-Sender bestritten hatte. Der Vorsitzende Richter am Landgericht Regensburg, Walter Boeckh, begründete die Entscheidung am Montag damit, dass Williamson seine Aussage vorsätzlich gemacht habe. Mit einer Verbreitung in Deutschland habe er gerechnet, damit gehe die Störung oder gar Gefährdung des öffentlichen Friedens einher. Das Interview war in Deutschland aufgezeichnet worden. In Schweden, wo es zunächst ausgestrahlt wurde, ist die Leugnung des Holocaust nicht strafbar.
     
  • 12.10.2013, Mahnmal beschmutzt
    Sachsen-Anhalt
    (Wittenberg)
    Quelle:
    Volksstimme.de, 13.10.2013
    Zwischen dem 12. Oktober, 18:30 Uhr und dem 13. Oktober, 8:45 Uhr haben unbekannte Täter/innen auf dem Kirchplatz in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) hinter der Stadtkirche das „Mahnmal des Judenprogroms im Dritten Reich“ mit Hausmüll beschmutzt. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Störung der Totenruhe ein. Es war bereits das zweite Mal in 2013, dass das Mahnmal geschändet wurde.
     
  • 21.10.2013, Mann jüdischen Glaubens bedroht
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Register Berlin
    Ein Fadenkreuz, ein Davidstern und die Worte „NO-ISLAM“ wurden am 21. Oktober 2013 an den Briefkasten eines Mannes jüdischen Glaubens geschmiert.
     
  • 27.10.2013, "Kauf nicht bei Juden" an Türrahmen geschmiert
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    [year]=2013] Register Berlin
    Am 27. Oktober wurden in Friedrichshain-Kreuzberg an zwei Wohnungstüren der Spruch „Kauf nicht bei Juden“ und darunter ein Hakenkreuz geschmiert.
     
  • 07.11.2013, Stolpersteine herausgebrochen und entwendet
    Nordrhein-Westfalen
    (Weiterstadt)
    Quelle:
    Echo, 14.11.13
    In der Nacht zum 7. November sind im Weiterstädter Stadtteil Gräfenhausen sieben Stolpersteine gestohlen worden, die erst am Vortag verlegt worden waren.
     
  • 08.11.2013, Rathausscheibe mit geklauten Stolpersteinen eingeschmissen
    Hessen
    (Seeheim-Jugenheim)
    Quelle:
    Echo, 14.11.13
    In der Nacht zum 8. November haben Unbekannte zwei Scheiben des Seeheim-Jugenheimer Rathauses eingeworfen – mit Stolpersteinen, die ein Jahr zuvor in Griesheim gestohlen worden waren.
     
  • 09.11.2013, Koordinierte Aktion: Zwei jüdische Friedhöfe geschändet
    Nordrhein-Westfalen
    (Bad Berleburg / Siegen)
    Quelle:
    WAZ online, 09.11..13
    Vermutlich rechtsextreme Täter/innen haben in der Nacht vom 8. auf den 9. November an der äußeren Umzäunung und unmittelbar am jüdischen Gräberfeld des Friedhofs Hermelsbach in Siegen sowie am jüdischen Friedhof in Bad Berleburg jeweils ein Transparent mit der Aufschrift: "Die ewige Lüge lebt weiter" sowie einem Davidstern angebracht. An der Stehle auf dem jüdischen Friedhof in Bad Berleburg wurden laut Polizeiangaben weitere Schmierereien vorgenommen. Die Transparente wurden am 9. November in den frühen Morgenstunden entdeckt. Die Abteilung Staatsschutz der Polizei übernahm die Ermittlungen.Aufgrund des symbolträchtigen Tatdatums am Vorabend des Gedenktages zur "Reichspogromnacht" und des koordinierten Vorgehens an zwei räumlich getrennten Tatorten wird hier dem Vorgang eine besondere Bedeutung beigemessen, da von den Tätern offensichtlich eine Öffentlichkeitswirkung beabsichtigt ist und sich Anhaltspunkte für eine organisierte rechte Szene ergeben könnten.
     
  • 09.11.2013, Anschlag auf jüdisches Gemeindezentrum
    Schleswig-Holstein
    (Pinneberg)
    Quelle:
    Hamburger Abendblatt, 10.11.13
    In der Nacht vom 9. auf den 10. November 2013 zerstörten unbekannte Täter/innen die Glastür am Eingang zur Synagoge der Jüdischen Gemeinde Pinneberg. Die Zerstörung (die Eingangstür zum Gemeindezentrum weist drei Einschläge auf. Rundherum zeichnen sich Risse im Glas ab) entdeckte ein Gemeindemitglied, das abends und morgens einen Kontrollgang um die Synagoge macht. Der Staatsschutz ermittelt.
     
  • 09.11.2013, Gedenkfeier gestört
    Berlin
    (Steglitz)
    Quelle:
    Tagesspiegel, 11.11.13
    Eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestag der Novemberpogrome in Berlin Steglitz wurde von zwei Männern gestört, die antisemitische Plakate hochhielten. Während einer Rede des Bezirksbürgermeisters auf dem Hermann-Ehlers-Platz hielten gegen 16 Uhr zwei Männer Pappschilder mit antisemitischen Parolen in die Höhe. Die anwesenden Polizisten schritten ein und drängten die zwei Männer von dem Platz. Die Veranstaltung konnte danach ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt werden. Gegen die zwei Männer wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.
     
  • 09.11.2013, Nach Facebookeintrag: Gregor Gysi erhält massig antisemitische Briefe
    (Internet)
    Quelle:
    Die Welt, 15.11.13
    Nach einem Facebook-Posting von Gregor Gysi, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion im Bundestag, zum 9. November erhielt er sehr viele antisemitische Post und FB-Kommentare. Gysi hatte anlässlich des 75. Jahrestags der Novemberpogrome ein Bild mit der Aufschrift "Alles dafür tun, damit Auschwitz sich nie wiederholt" und einen Kommentar indem er u.a. schrieb: "Antisemitismus beginnt dort, wo Juden diskriminiert werden, weil sie Juden sind" auf seiner FB-Seite gepostet. Gysi zeigt sich überrascht vom "Umfang und der Offenheit" der antisemitischen Angriffe.
     
  • 12.11.2013, Schaufensterscheibe mit Parole beschmiert
    Berlin
    (Lichtenberg)
    Quelle:
    Berlin Morgenpost, 13.11.2013
    Am Dienstag, den 12. November wurden in Berlin-Rummelsburg antisemitische Schmierereien an einem Schaufenster entdeckt. Unbekannte sollen "Kauft nicht bei Juden" an die Scheibe geschmiert haben, wie die Berliner Morgenpost berichtete. Die Polizei sprach in ihrer Presseerklärung lediglich von "volksverhetzende Schmierereien".
     
  • 13.11.2013, CDU verhindert mit NPD-Landesvorsitzenden Verlegung von Stolpersteinen
    Baden-Württemberg
    (Villingen-Schwenningen)
    Quelle:
    Südkurier, 13.11.13
    In Villingen-Schwenningen wird die Verlegung von Stolpersteinen mit Hilfe eines Rechtsextremisten verhindet. Im Gemeinderat stimmt die Mehrheit der Abgeordneten der CDU und der Freien Wähler gemeinsam mit den Landesvorsitzenden der NPD in Baden Württemberg,  Jürgen Schützinger, der für die rechtsextreme "Deutsche Liga für Volk und Heimat" im dortigen Gemeinderat sitzt, gegen eine Verlegung der Stolpersteinen.
     
  • 16.11.2013, Jüdischer Friedhof geschändet
    Sachsen-Anhalt
    (Gröbzig)
    Quelle:
    MDS Sachsen-Anhalt
    Unbekannte haben den jüdischen Friedhof von Gröbzig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld geschändet. Wie die Polize und die Staatsanwaltschaft mitteilten wurden neun Grabsteine umgestoßen und acht weitere verschoben. Wann genau die tat sich ereignete konnte nicht ermittelt werden.
     
  • 17.11.2013, Antisemitische Parole bei Hooligan-Überfall
    Nordrhein-Westfalen
    (Altenessen)
    Quelle:
    WAZ, 27.11.2013
    Unmittelbar nach dem Spiel der zweiten Mannschaft von Rot-Weiss Essen gegen die Amateure des MSV Duisburg am Sonntag, 17. November wurden MSV-Fans von einer Gruppe von sieben bis acht Hooligans angegriffen. Bei dem Überfall sollen Zeugen zufolge auch die Worte „Ich hau Dir aufs Maul, du Jude“ gefallen sein.
     
  • 23.11.2013, Jüdischer Friedhof zum wiederholten Male geschändet
    Niedersachsen
    (Oldenburg)
    Quelle:
    taz, 26.11.13
    Erneut wurde der jüdische Friedhof n der Dedestraße in Oldenburg geschändet. In der Nacht zum Totensonntag (24.11.) wurden acht Gräber und die Trauerhalle großflächig mit Hakenkreuzen beschmiert. Ein 32jähriger aus der rechten Szene steht unter dringendem Tatverdacht. Polizei-Beamte hatten ihn am Samstagabend gestellt, nachdem Anwohner ihn bei Hakenkreuz-Schmierereien an einer Autobahnbrücke beobachtet hatten. Erst nachdem er nach einem Verhör wieder frei gelassen wurde, waren die Schändungen auf dem Friedhof entdeckt worden. Als die Polizei ihn daraufhin wieder befragen wollte, wurde er bei seiner Meldeadresse nicht angetroffen.
     
  • 25.11.2013, Antisemitische Schmierereien auf der Wiwili-Brücke in Freiburg
    Baden-Württemberg
    (Freiburg)
    Quelle:
    Antifaschistische Initiative Freiburg, 25.11.13
    Ein Denkmals, das an die Deportation der Freiburger Juden nach Gurs erinnert, ein bronzender Mantel mit einer Gedenktafel auf der Wiwili-Brücke in Freiburg, wurde in der Nacht zum 26.11. mit antisemitischen Aussagen beschmiert. Daraufhin riefen antifaschistische Gruppen  zu einer Demonstration gegen Antisemitismus auf.
     
  • 30.11.2013, "Borussenfront" singt antisemitische Lieder in Stadion-Toiletten
    Rheinland-Pfalz
    (Mainz)
    Quelle:
    Westfälische Rundschau Online, 02.12.2013
    Beim Auswärtsspiel des BVB Dortmund in Mainz erklimmt ein Mann, bekleidet mit "Thor Steinar"-Jacke und "Kategorie C"-Shirt, das Vorsängerpodium im Auswärtsblock und versucht (allerdings keine rechten) Sprechchöre anzustimmen. Er wird jedoch schnell von anderen Fans entfernt. Zeugen berichten außerdem, dass Mitglieder der rechten "Borussenfront" auf dem Weg zum Stadion und auf den Stadion-Toiletten antisemitische Lieder angestimmt hätten.
     
  • 30.11.2013, Gleichsetzung israelischer Politik mit den Verbrechen des Nationalsozialismus
    Berlin
    (Berlin)
    Quelle:
    Register Berlin
    Auf einer Kundgebung am 30. November 2013 am Kottbusser Tor gegen den „Prawer-Plan“ der israelischen Regierung zur Bewirtschaftung der Negev-Wüste wird ein Flugblatt der Organisation „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nah-Ost“ verteilt. Dieses enthält eine Formulierung, welche die israelische Politik mit den Verbrechen des Nationalsozialismus gleichsetzt. Die Textpassage lautet: „Als Juden sind wir angewidert durch eine Wiederbelebung rassistischer Politik im Namen des „jüdischen Staates“, eine Politik, wie sie gegen Juden in den dunkelsten Zeiten unserer Geschichte angewandt wurden.“ Israel solle seine „ethnische Säuberungen“ beenden. An der Kundgebung der Kampagne „Boycott, Divestment, Sanctions (BDS)“ nahmen ca. 60 Teilnehmenden, mehrheitlich Palästinenser/innen teil.
     
  • 01.12.2013, FSV Frankfurt schliesst Vertrag mit antiisraelischem Sponsor und kündigt ihn nach Kritik
    Hessen
    (Frankfurt)
    Quelle:
    Berliner Morgenpost, 4.12.2013
    Nachdem der Fußballverein FSV Frankfurt Saudia Airlines als neuen Sponsor vorstellte hagelte es Kritik, weil die Airline sich weigert, Fluggäste aus Israel zu befördern. So bezeichnete Reinhard Rauball, Präsident der DFL, einen Vertragspartner mit offen praktiziertem Antisemitismus als inakzeptabel. Der FSV kündigte daraufhin Anfang Dezember "im gegenseitigen Einvernehmen" den Sponsorvertrag. Allerdings hätte der Verein bereits vor Vertragsabschluss von den antiisraelischen Geschäftspraktiken der Airline wissen können – sie wurden bereits diesen Sommer öffentlich.
     

Quelle: siehe hier
Elischua
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