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Neues aus Japan
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Politiker gegen Historiker: Maulkorb
Japans Medien tilgen Nippons "Sexsklavinnen"
DIE WELT
Berthold Seewald
Japans größte Zeitung entschuldigt sich für den Begriff "Sexsklavinnen" für zwangsrekrutierte Frauen in Armeebordellen des Zweiten Weltkriegs. Premier Abes konservative Wende trägt Früchte.
Kaum hat der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe für Mitte Dezember vorgezogene Neuwahlen angekündigt, beweist er auch Handlungsbereitschaft. Nicht unbedingt auf dem Gebiet der dringend nötigen wirtschaftlichen Reformen. Sondern auf dem Feld der Geschichtspolitik. Aus der Ankündigung seines Bildungsministers, man werde Japans Haltung zum Zweiten Weltkrieg überprüfen, werden jetzt Taten.
Die Zeitung "Yomiuri Shimbun", die Abes rechtsgerichteter Nationalliberaler Partei nahesteht, macht den Vorreiter. Mit knapp zehn Millionen Exemplaren in der Morgenausgabe gilt das in den Metropolregionen Tokio, Osaka und Fukuoka erscheinende Blatt als auflagenstärkste Zeitung der Welt. Deren Leser durften sich jetzt über die Entschuldigung für den Begriff "Sexsklavinnen" freuen, so er denn in Berichten über die Ausbeutung von Frauen durch die japanische Armee im Zweiten Weltkrieg benutzt worden war.
Man habe bei einer Überprüfung festgestellt, schreibt "Yomiuri Shimbun", dass der Begriff und andere "unangebrachte Ausdrücke" in 97 Artikeln zwischen 1992 und 2013 benutzt worden seien. Jene Texte würden in der Datenbank nun mit einer entsprechenden Notiz versehen, schrieb die Zeitung am Freitag.
Folgt man der offiziellen Sprachregelung der japanischen Regierung, wird diese von der Zeitung weit rechts überholt. Obwohl Premier Abe und zahlreiche Minister es sich trotz internationaler Proteste in der Vergangenheit nicht nehmen ließen, dem umstrittenen Yasukuni-Schrein und den darin verehrten Kriegsverbrechern ihre Aufwartung zu machen, verlautete von offizieller Seite bislang "tiefes Bedauern", wenn es um das Schicksal der "Trostfrauen" ging, die im Pazifikkrieg in die Bordelle der kaiserlichen Armee gezwungen wurden.
Das war auch so, als im Frühjahr 2013 der rechtspopulistische Bürgermeister von Osaka, Tou Hashimoto, das System der Trostfrauen verteidigte: "Wenn man Soldaten, die unter Bedingungen, bei denen Kugeln herumfliegen wie Regen und Wind, ihr Leben riskierten, ausruhen lassen will, war ein System der Trostfrauen notwendig. Das ist jedem klar." Die lasche Entschuldigung sorgte für einen weiteren Skandal, als Hashimoto behauptete, derartige Praktiken habe es auch in westlichen Armeen gegeben.
© Bereitgestellt von DIE WELT picture alliance / dpa
Historiker sehen das deutlich anders. Studien zeigen, dass sich hinter dem Euphemismus der "Trostfrauen" 200.000 bis 300.000 Schicksale von Frauen aus China, Korea, den Philippinen oder Birma verbergen. Auch Fälle von Australierinnen und Niederländerinnen wurden bekannt. Bereits bei der japanischen Expansion in der 1930er-Jahren in China wurde das Institut der Zwangsprostitution eingesetzt. Nach dem Überfall auf Pearl Harbor Ende 1941 wurde es in der gesamten "Ostasiatischen Wohlstandssphäre" eingeführt.
Vor allem während ihres Krieges in China lebte die kaiserliche Armee ihre Herrenmenschen-Ideologie aus. Es kam zu regelrechten Frauenjagden. Im Sinne der Strategie der verbrannten Erde wurden die Männer getötet, die Frauen in die Bordelle verschleppt. Auch im Kampf gegen lokale Widerstandsgruppen waren Frauen eine willkommene Beute. Man schätzt, dass nur 30 Prozent der "Trostfrauen" ihr Martyrium überlebten.
Gleichwohl war die Zwangsprostitution nach dem Krieg in den Tokioter Kriegsverbrecherprozessen kein Thema. Die Frauen schwiegen aus Scham. Erst nach und nach kam die Wahrheit über die Sexsklaverei ans Licht.
Zeitung zieht Berichte zurück
Erst in den 1990er-Jahren fanden japanische Regierungen Worte einer Entschuldigung für die Opfer, denen die geforderten Entschädigungen aber bis heute verweigert werden. In jüngster Zeit – und parallel zum Streit mit China um die Diaoyu-Inseln – mehren sich die Wortmeldungen von Politikern, auch diese Positionen neu zu überdenken, was vor allem in Korea und China wiederholt massive Kritik provoziert hat.Innenpolitisch hat Abe mit seiner ambivalenten Haltung offenbar Erfolg gehabt. Möglich, dass er damit seine konservative Wählerschaft mit aktuellen Versuchen versöhnen will, das frostige Verhältnis zu China zu verbessern.
Bemerkenswert ist eine Nachricht, die eine andere Zeitung soeben ihren Lesern bekannt gemacht hat. Danach zog die Tageszeitung "Asahi Shimbun" Berichte über Sexsklavinnen der kaiserlichen Armee zurück, die in den 1980er- und 1990er- Jahren erschienen waren. Sie basierten auf Aussagen eines einzelnen Japaners, die sich als unwahr herausgestellt hatten, hieß es zur Begründung. Mit einer Morgenauflage von acht Millionen Exemplaren ist "Asahi Shimbun" Japans zweitgrößte Zeitung – und versteht sich als liberale Stimme. Vorangegangen war eine massive Einschüchterungskampagne rechter Kreise gegen das Blatt.
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