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Beitrag von Reinhard Mo 21 Dez 2009, 17:30

Va-Yiggash (Und es nahte sich)
Für die Woche vom 26. Dezember 2009 / 9 Tevet 5770
Torah: Bereshit / 1. Moshe 44:18 - 47:27
Haftarah: Hesekiel 37:15-28


Eigene Schuldgefühle und Selbstbestrafung

Und nun bekümmert euch nicht, und denkt nicht, dass ich darum zürne, dass ihr mich hierher verkauft habt; denn um eures Lebens willen hat mich Yahwe vor euch hergesandt. (Bereshit/ 1. Moshe 45:5)

Bei einigen von uns ist es so: Wenn wir feststellen, dass wir etwas falsch gemacht haben, dann bringt uns das aus dem
inneren Gleichgewicht. Die Einzelheiten der Begebenheit spielen sich immer wieder in unseren Gedanken ab. Wir
versuchen darüber nachzusinnen, wie wir es wohl hätten besser machen können. Wir suchen immer wieder ernsthaft nach einer Entschuldigung oder Rechtfertigung, aber wir spüren keine wahre Vergebung. Andere Menschen wiederum mögen sich vielleicht genauso schlecht fühlen, aber sie verarbeiten es offensichtlich anders,
zumindest äußerlich. Stattdessen verinnerlichen sie ihr Verständnis von Schuld und von Schande. Sie sprechen nicht darüber und lassen es zu, dass sie ein Teil von ihnen wird.


Yoseph war sehr betroffen darüber, dass seine Brüder so hart mit sich selbst ins Gericht gingen wegen der Tatsache, wie sie ihn behandelt hatten. Zweifellos hatten sie falsch gehandelt und Schuld auf sich geladen. Aus niederen Beweggründen und
aus Eifersucht heraus wollten sie ihn eigentlich sogar ermorden, aber letztlich verkauften sie ihn in die Sklaverei. Wir können wohl nur schwer ermessen, wie hart die folgenden Jahre für Joseph waren.


Auch wenn man dabei mit bedenkt, wie die Dinge sich letztlich für Yoseph entwickelt haben -
nach Jahren der Sklaverei und der Gefangenschaft wurde er zum zweiten Befehlshaber in Ägypten berufen - so würden
wohl nur wenige Menschen so gelassen darüber sein und sogar noch jene versuchen zu trösten, die ja eigentlich die Ursache des jahrelangen Leidens waren. Dennoch tröstete er sie. Yosephs Verständnis dessen, was Yahwe aus diesen schrecklichen Umständen heraus bewirkt hatte, gab ihm eine Perspektive und zugleich die Fähigkeit, sich nicht über seine Brüder zu
erheben oder sich gar an ihnen zu rächen.


Yoseph behauptete keineswegs, dass sie nicht falsch gehandelt hätten. Er sagte nicht, dass sie sich nicht mit ihrer Schuld befassen und diese vor Gott bringen müssten. Vielmehr versuchte er, die göttliche Perspektive, die er erkannt
hatte, mit ihnen zu teilen, um sie davor zu bewahren, dass sie sich unangemessen mit ihrer eigenen Schuld
auseinandersetzen bzw. daran innerlich zerbrechen.


Fakt ist: Wenn wir falsch handeln, sind wir schuldig. Wir müssen uns mit dieser Schuld befassen. Wie wir uns damit befassen, ist wieder eine andere Frage. Selbst-Bestrafung und Selbstzerfleischung ist aber genau das, was Yoseph seine Brüder bittet nicht zu tun. Dadurch verändert man nicht das, was geschehen ist, bzw. man mildert es nicht ab für denjenigen,
der geschädigt wurde. Alles, was wir für die geschädigte Person tun können ist Bedauern durch eine aufrichtige
Entschuldigung und Wiedergutmachung, wenn die Situation dies zulässt.



Selbstbestrafung verschiebt den Fokus des geschehenen Unrechts auf uns selbst, und in
aller Regel ist es ja auch so, dass wir das Problem verursacht haben. Das intensive Befassen mit unserem eigenen Versagen mag den Eindruck erwecken, dass wir die Situation wirklich ernst nehmen, aber
Selbstzerfleischung und Selbstmitleid hindern uns letztlich, dass wir uns effektiv mit unserer Schuld
befassen.


Yosephs Perspektive in seiner Situation ist der Schlüssel, um frei zu werden von der Selbstbestrafung und
Selbstzerfleischung. Ohne, dass er damit gleichzeitig seine Brüder von jeder möglichen Verantwortung
für ihr Unrecht freisprach, verstand er, dass letztlich Gott deren Leben steuerte und beeinflusste.


Einige mögen vielleicht meinen, dass die Worte, mit denen Yoseph über das Wirken Gottes an seinen
Brüdern sprach, bzw. über die Tatsache, wie Gott sie gebraucht und wie Gott deren Vergehen zu einem guten Zweck
umkehrt, nicht ausreichen, um sich wirklich ernsthaft mit ihren Vergehen zu
befassen. Vielleicht könnten manche auch auf den Gedenken kommen, dass es keine Schuld oder kein Übel gibt, das
groß genug ist – einschließlich Neid, Eifersucht und Mord – dass Gott sie nicht für seine Zwecke gebrauchen
könnte.


Das war jedoch ohne Zweifel nicht das Verständnis von Yoseph. Zu einem späteren Zeitpunkt sagte er: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen.“ (Bereshit/ 1. Moshe 50:20). Der Schlüssel zur
Freiheit von der Selbstbestrafung und von der Schuld, die dahinter steht ist, dass wir das Verhältnis zwischen unseren eigenen Aktivitäten und dem Handeln Gottes verstehen, der der Herrscher und Schöpfer des ganzen Universums ist. Meinen wir wirklich, dass wir das Schicksal von anderen und von uns selbst steuern?


Wenn wir uns selbst zerfleischen oder gar bestrafen für unser begangenes Unrecht, dann verstricken wir uns damit in der Lüge, dass wir irgendwie doch unser Leben bestimmen, wo doch Gott der eigentliche Herr und Schöpfer des Universums die Kontrolle hat. Sobald wir bereit sind, diese Tatsache anzunehmen, sind wir auch in der Lage, mit unseren Verfehlungen
richtig umzugehen.


Selbstbestrafung oder Selbstzerfleischung, also letztlich Selbstzerstörung geht völlig am Ziel vorbei. Fakt ist: Verfehlungen stehen grundlegend im Widerspruch zu unserem Schöpfer. Abgesehen von der notwendigen Entschuldigung und ggf. können
wir jedoch nur durch die Vergebung Gottes frei von der Schuld werden. Die Vielzahl unserer Vergehen kann nicht allein durch
unsere eigenen Worte oder durch unsere Taten aufgelöst werden. Aber Gott hat Vorkehrungen für unsere Schuld getroffen. Durch das Opfer des Messias und durch unser ernsthaftes Schuldbekenntnis können wir frei werden von aller Schuld. Der
Messias trug die Strafe an unserer statt. Deshalb sollten sie aufhören damit, sich selbst zu strafen, oder die Strafe zu tragen, die Yeshua bereits für uns getragen hat!


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Beitrag von Reinhard Sa 26 Dez 2009, 08:14

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Beitrag von Eaglesword Mo 04 Jan 2010, 05:56

Wir versuchen, die Lücke anderweitig zu füllen. Bitte geduldet euch ein klein we bit.
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Beitrag von Reinhard Mo 11 Jan 2010, 19:07

Va-Era (Ich bin erschienen)
Für die Woche vom 16. Januar 2010 / 1 Shevat 5770
Torah: Shemot / 2. Moshe 6:2 - 9:35 &
Bemidbar / 4. Moshe 28:9-15
Haftarah: Jesaja 66:1-24



Der Zeitplan von Yahwe



„Und auch habe ich meinen
Bund mit ihnen aufgerichtet, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer
Fremdlingschaft, in welchem sie als Fremdlinge geweilt haben. Und auch habe ich
das Wehklagen der Kinder Yisrael gehört, welche die Ägypter zum Dienst
anhalten, und habe meines Bundes gedacht.“ (Shemot / 2. Moshe 6:4,5)




Ich habe gehört, wie gesagt wird, dass es zwei Möglichkeiten gibt, wie
sich die Menschen im Hinblick auf die Zeit verhalten. Einige Menschen leben sehr zeitbestimmt. Es sind
jene, die ihr Leben ganz durch die Uhr bestimmen lassen. Ihre Existenz scheint wie beim Count-Down in einem
Flugleitzentrum abzulaufen: Das Mittagessen wird in T minus 12 Sekunden
eingeteilt. Das Startsignal und das Signal zum Ende sind Musik in den Ohren
solcher Menschen. Und sie können einfach nicht verstehen, warum andere sich nicht damit
anfreunden können, sich so von der Zeit bestimmen zu lassen, wie sie es tun. Die andere Gruppe von Menschen ist eher Ereignis- orientiert. Für diese Menschen werden die Dinge erledigt, wenn sie eben erledigt werden und danach wenden sie sich der nächsten Sache zu. Die Begriffe "bald" und "später"
scheinen keine wirkliche Bedeutung für sie zu haben. "Wir werden dahin kommen,
wenn es dazu kommt“. Das beschreibt mit wenigen Worten, wie sie sich in fast allen Lebenslagen verhalten.

Mitunter sind komplette Gesellschaften entweder als Zeit- orientiert oder als Ereignis-
orientiert bezeichnet worden. Das bedeutet nicht, dass alle Menschen gleichermaßen entweder dem einen oder dem anderen Typus zuzuordnen sind. Aber im Allgemeinen sind verschiedene Menschengruppen, Gesellschaften und Länder entweder mehr für die eine oder für die andere Art empfänglich. Wenn zwei Menschen mit diesen
unterschiedlichen Prägungen aufeinander treffen, was häufig geschieht, dann
kommt es unweigerlich dazu, dass die eher Zeit- orientierte Person der Ereignis- orientierten
Person immer wieder vorwirft, zu spät zu kommen, während die Ereignis- orientierte Person den Zeit- orientierten Menschen dahingehend tadelt, dass er sich mehr um seine Uhr sorgt, als um andere Menschen.

Die Bibel sagt uns, dass Yahwe ein ganz anderes Verhältnis zur Zeit hat, als wir. Das
wird in den Schriften des Neuen Bundes deutlich, mit ähnlichen Worten, wie sie
bereits Moshe verwendete in Tehillim / Psalm 90, Vers 4:

„Dies eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, dass ein Tag bei dem Herrn ist wie tausend
Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzieht nicht die Verheißung,
wie es etliche für einen Verzug achten, sondern er ist langmütig gegen euch, da
er nicht will, dass irgend welche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße
kommen.“ (2. Petrus 3:8,9)


Yahwe hat ein völlig anderes Verhältnis zur Zeit, als wir. Das mag den Eindruck erwecken, Yahwe sei mehr Ereignis- orientiert, als Zeit- orientiert, aber das ist nicht wirklich der Punkt, denn was auch immer
für ein Typus wir Menschen sind, oder wann auch immer wir durch schwere Zeiten hindurchgehen, das Warten und Aushalten ist für uns schwer.

In dem Bibelvers zu Beginn dieser Ausführungen haben wir gelesen, dass Yahwe das
Leiden seines Volkes bewusst ist - ein Leiden jedoch, das seit Hunderten
von Jahren angedauerte. Er sagt zu Moshe, dass er seines Bundes gedacht hat. Die Verwendung dieser Worte "habe gedacht" bedeutet nicht, dass er etwa seinen Bund vergessen hätte, und dass es Ihm nun
gerade wieder eingefallen ist. Es bedeutet vielmehr, dass die Zeit nun gekommen war, wo Er handeln und eingreifen wird.

Man stelle sich vor, all jene Jahre der bedrückenden Sklaverei mitzuerleben,
man betet zu Yahwe und nichts geschieht - von Generation zu Generation müssen sie feststellen, wie es nur immer schlimmer wird. Hatte Yahwe sie vergessen? Sorgte sich Yahwe überhaupt noch um
sie? Existierte Yahwe überhaupt noch?

Wir müssen einfach die Tatsache akzeptieren, dass Yahwe sein Handeln und Eingreifen nicht nach unserem Zeitplan ausrichtet. Das Timing von Yahwe ist vollkommen. Während er uns wirklich liebt und für uns sorgt, legt er eben nicht denselben Schwerpunkt auf Annehmlichkeiten und Behaglichkeit, wie wir Menschen es
tun. Er hat Pläne und Bestimmungen für uns, die auch sehr schmerzhafte Umstände
beinhalten können. Er kann uns auch dazu berufen, Schwierigkeit und Probleme über einen sehr langen Zeitraum durchzustehen - möglicherweise länger, als es uns angenehm erscheint, aber er
handelt, wie er handelt, insbesondere wenn er es aus Gründen tut, die weit außerhalb unseres eigenen Verständnisses, unserer Erkenntnis und unseres persönlichen Zeitgefühls liegen.

Ob wir nun eher „Zeit- orientiert“ oder „Ereignis- orientiert“ sind, wenn es wirklich unser Verlangen ist, in enger Verbindung mit Yahwe zu wandeln, dann würden wir gut daran tun, noch viel mehr „Yahwe- orientiert“ zu sein.

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Beitrag von Eaglesword So 17 Jan 2010, 22:23

Heutiges Hebäisches Datum ist:
2 Shevat 5770.

Portion dieser Woche ist:
Bo | בוא | "Komm"

* Torah: Exodus/2. Mo 10:1-13:16
* Propheten: Jeremiah 46:13-28
* Evangelium: Mark 4-5
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Beitrag von Reinhard Mo 18 Jan 2010, 18:35

Bo
Für die Woche vom 23. Januar 2010 / 8 Shevat 5770
Torah: Shemot / 2. Moshe 10:1 - 13:16
Haftarah: Jeremia 46:13-28

Katastrophenhilfe

Da sprachen die Diener Par`os zu ihm: “Wie lange noch soll dieser uns zum Fallstrick sein? Lass die Leute ziehen, dass sie dem Ewigen, ihrem Gott, dienen. Erkennst du noch nicht, dass Mizraim (Ägypten) zugrunde geht?“ (Shemot / 2. Moshe 10:7)

In der Welt hat es immer wieder große Katastrophen gegeben - dieses Mal ist es das verheerende Erdbeben in Haiti. Wie sich gezeigt hat, ist eine unserer erwachsenen Töchter wirklich dort betroffen, aber die letzte Nachricht, die wir hörten war, dass alles im grünen Bereich ist. Sie arbeitet an einer kleinen Privatschule von „Jugend mit einer Mission“ (YWAM) in der
Stadt St. Marc. Die letzten Berichte vom örtlichen Direktor besagen, dass es offensichtlich gelungen sei, den Hafen der
Stadt zu öffnen, und dies könnte eine wesentliche Lebensader für das Land werden.

Vor ungefähr 75 Jahren schrieb der britische Schriftsteller und Philosoph G.K. Chesterton: "Es ist ja nicht so, dass
sie die Lösung nicht sehen könnten. Es ist vielmehr so, dass sie nicht das Problem sehen und erkennen."
Das Zitat von Chesterton ist für eine wirksame Katastrophenhilfe von entscheidender Bedeutung. Um Leuten in Not zu helfen, müssen wir zuerst verstehen, was wirklich ihre Bedürfnisse und Nöte sind. Sonst werden wir feststellen,
dass wir letztlich unermesslich viel Zeit, Energie und Geld für nichts aufbringen. Gute Absichten allein werden nichts erreichen, wenn sie nicht auf einer genauen Bewertung und Analyse der tatsächlichen Situation beruhen.

Der Torahabschnitt dieser Woche beinhaltet die Geschichte einer anderen schrecklichen Katastrophe, nämlich die zehn Plagen über Ägypten. Wegen der Sturheit und Halsstarrigkeit des Pharaos widerfuhr seinem Land ein verheerendes Gerichtsurteil
aus der Hand Gottes. Die Diener des Pharao hatten die Worte von Chesterton wohl bereits erkannt und verstanden, Jahrhunderte bevor er lebte. Sie wussten, warum ihr Land leiden musste und sie drängten den Pharao, entsprechend zu handeln. Aber es sollte noch zwei Plagen einschließlich der Tötung der erstgeborenen Söhne brauchen, bevor der Pharao
das Problem akzeptieren und entsprechend handeln würde.

Ich möchte betonen, dass ich keine Parallele zwischen den zehn Plagen und Haiti ziehe, außer dass ich sage; Bei
den Ausmaßen der Ereignisse in Haiti, ist es, um gut aus dieser Katastrophe herauszukommen,
für die dortigen Führer und für das Volk wichtig, mit offenen Augen und mit einem ehrlichen Herzen auf die Probleme zu schauen. Dies ist eine zusätzliche Ergänzung zur Notwendigkeit, viel Weisheit zu haben bei der Durchführung einer wirksamen und unmittelbaren Katastrophenhilfe.

Die Notwendigkeit, zuerst das Problem zu erkennen, um dann die richtige Lösung bereitzustellen, ist eine wichtige Lektion für uns alle. Ich bin kürzlich damit konfrontiert worden und erschrocken, wie umfassend die Bibel das Problem unserer Entfremdung von Gott behandelt, viel mehr, als die eigentliche Lösung Gottes für dieses Problem. Es scheint so zu
sein, dass wir unsere Notwendigkeit nach der Nähe Gottes nicht leicht akzeptieren können. Wir erkennen nicht so einfach die Tiefen der menschlichen Verderbtheit und übernehmen nur schwer die Verantwortung für unser Unrecht und unsere Sünde. Und so belehrt uns die Bibel bezüglich dieses Problems immer und immer wieder auf ganz unterschiedliche
Art und Weise.

Sobald wir unser Problem diesbezüglich erkennen und akzeptieren, wie es wirklich ist, sind wir auch in der Stellung, die Lösung zu erkennen. Wenn wir akzeptieren, dass wir, wie damals der Pharao, unter dem
Missfallen Gottes stehen wegen unserer Sündhaftigkeit, dann sind wir auch in der Stellung, dass wir die „Katastrophenhilfe“ Gottes empfangen können: Die Vergebung unserer Sünden durch den Opfertod des Messias.

Das menschliche Problem ist nicht nur eine Sache der Gefühlslage. Indem wir positiver über uns selbst denken, werden wir nicht automatisch an den Punkt kommen, ein höheres Niveau unseres Daseins und unseres Verhaltens zu
erreichen. Das eigentliche menschliche Problem ist unsere Entfremdung von Gott wegen unserer Auflehnung und Rebellion gegen ihn. Das ist unsere Katastrophe, für die Buße und Glaube an Yeshua die einzige Hilfe sind.

Wenn sie mehr darüber wissen möchten, wie man diese Lösung Gottes im Leben empfangen
kann, dann schreiben sie mir bitte unter:
comments@torahbytes.org

Für regelmäßige Informationen über die Entwicklungshilfearbeit durch die YWAM- Missionsbasis in St. Marc, Haiti, klicken sie bitte unter:

http://www.ywamhaiti.org/NewsCenter/2010EarthquakeUpdates/tabid/2326/Default.aspx

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Beitrag von Reinhard Mo 25 Jan 2010, 19:07

Be-Shallah (Beim Wegschicken)
Für die Woche vom 30. Januar 2010 / 15 Shevat 5770
Torah: Shemot / 2. Moshe 13:17 - 17:16
Haftarah: Shoftim / Richter 4:4 - 5:31


Schwierigkeiten und Probleme


Da murrte die ganze Gemeinde der Kinder Yisrael wider Moshe und Aharon in der Wüste. (Shemot / 2. Moshe 16:2)

Wenn wir über den Auszug des Volkes Yisrael nachdenken, dann frage ich mich, ob wir dies eher als eine Geschichte bzw. einen Roman ansehen, oder wirklich als ein tatsächliches historisches Ereignis, das wirklich geschehen ist. Nach einem Leben unter der bedrückenden Knechtschaft über Jahrhunderte hinweg hat Yahwe das Volk Yisrael befreit, und nun leben sie allezeit glücklich und zufrieden. Ich kann mich zumindest an eine Hollywoodverfilmung der Exodus-Geschichte erinnern, die genau diesen Eindruck vermittelt. Sobald das Volk auf der anderen Seite des Roten Meeres angekommen war, gab es demnach keine Probleme und Schwierigkeiten mehr, die dem verheißenen Land im Wege stehen konnten, und so genossen sie ihr neues Leben.

Aber das ist nicht das, was wirklich geschah. Auch wenn sie nun wirklich freie Menschen waren und nicht mehr unter dem Joch der Sklaverei standen, so hatten sie dennoch ganz neue Herausforderungen zu bewältigen. Allein in der Zeit zwischen dem Rotem Meer und ihrer Ankunft am Berg Sinai litten sie zweimal an akutem Wassermangel, sie mussten eine Hungersnot überstehen und wurden in einen Krieg verwickelt. Sie waren weit davon entfernt, ohne Probleme zu leben. Vielmehr ging das Volk von einem Problem zum nächsten. Der Unterschied bestand lediglich darin, dass sie zuvor den Problemen der Knechtschaft als Sklaven in Ägypten gegenüberstanden, und dass sie nun mit den Problemen der Nachfolge als Diener Yahwes konfrontiert wurden.

Diener und Nachfolger von Yahwe stehen andauernd Schwierigkeiten gegenüber. Die Art der Schwierigkeiten mag dabei durchaus ganz unterschiedlich sein. Manchmal schaffen wir uns die Probleme selbst, und manchmal kommen sie auch aus der Hand anderer Menschen. Zuweilen finden wir uns in menschenfeindlichen, natürlichen Umständen, wie Epidemien, Krankheiten und Katastrophen wieder. Die Schwierigkeiten, denen wir gegenüberstehen, können ein ganz unterschiedliches Ausmaß erreichen, von einem einfachen Dilemma oder Ärgernis bis hin zu lebensbedrohenden Situationen.

Die Schwierigkeiten, mit denen das Volk Israel während der Zeit in der Wüste konfrontiert war, hatten jedoch eine klare Bestimmung und ein Ziel. Etwas weiter in der Torah lesen wir diese Verse:


Und gedenke des ganzen Weges, den der Ewige, dein Gott, dich in der Wüste geführt hat seit vierzig Jahren, um dich zu demütigen, dich zu erproben, um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote wahren wirst oder nicht. Und er quälte dich und ließ dich hungern und gab dir das Manna zur Speise, das du nicht kanntest und deine Väter nicht kannten, um dich erfahren zu lassen, dass nicht vom Brot allein der Mensch lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was der Mund des Ewigen hervorbringt. (Devarim/ 5. Moshe 8:2,3)

Die Schwierigkeiten, mit denen Israel in der Wüste konfrontiert wurde, waren dazu bestimmt, um sie zu formen und dahingehend zu verändern, dass sie sich in allem ganz auf Yahwe verlassen. Während Schwierigkeiten und Probleme allgemein aus vielen Ursachen und aus vielerlei Gründen entstehen können, war es im Fall von Yisrael zur damaligen Zeit ganz klar so, dass diese Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert wurden, eindeutig von Gott beabsichtigt waren. Ich weiß nicht, ob wir es wirklich so sagen können, dass dies letztlich für jeden Art von Problemen und Schwierigkeiten gilt, denen wir gegenüberstehen. Aber sicher ist jede Art von Schwierigkeiten eine Gelegenheit für uns zu lernen, sich ganz auf Gott und eben nicht auf uns selbst zu verlassen.

Ich weiß nicht, wie es ihnen geht, aber ich fühle mich durch Schwierigkeiten und Probleme angegriffen. Ich mag es einfach nicht. Ich will, dass meine Tage glatt verlaufen, ich will mit jedem Menschen gut auskommen und ich will in allem erfolgreich sein, wenn möglich gleich beim ersten Versuch, den ich unternehme. Das Problem ist jedoch, dass das reale Leben anders verläuft. Und spätestens dann erscheint es so, als würde Gott sich nicht dafür interessieren, dass der Weg anders verläuft. Weit gefehlt! Er will, dass wir lernen, unseren Schwierigkeiten in Ihm gegenüberzustehen. Das bedeutet, ihm ganz zu vertrauen, damit die Dinge des Lebens zu seiner Zeit und auf seine eigene Art und Weise geschehen. Wir dürfen ein Leben führen unter Seiner Führung, egal was passiert.

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Beitrag von Eaglesword So 31 Jan 2010, 17:21

Today's Hebrew date is:
16 Shevat 5770.

This week's portion is
Yitro | יתרו | "Jethro"

* Torah: Exodus 18:1-20:23
* Prophets: Isaiah 6:1-7:6, 9:5-6
* Gospel: Mark 7-8
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Beitrag von Reinhard So 31 Jan 2010, 21:31

Yitro
Für die Woche vom 6. Februar 2010 / 22 Shevat 5770
Torah: Shemot / 2. Moshe 18:1 - 20:23
Haftarah: Jesaja 6:1 - 7:6, 9:5


Es gibt einen Grund, Yahwe zu fürchten


Da sprach Moshe zu dem Volke: Fürchtet euch nicht;
denn um euch zu prüfen, ist Gott gekommen, und damit seine Furcht vor eurem
Angesicht sei, dass ihr nicht sündiget. (Shemot / 2. Moshe 20:20)


Vor einiger Zeit habe ich eine Torahbytes- Botschaft über denselben Vers geschrieben. Damals erklärte ich, dass es einen Unterschied gibt zwischen einer Angst vor Yahwe und dem, was
wir als ein gesundes Maß an Gottesfurcht bezeichnen. Wenn wir ihn so
annehmen, wie er ist und uns Ihm unterordnen, dann brauchen wir auch keine
Angst vor ihm zu haben. Während dies eine Tatsache ist, erkenne ich rückblickend, dass ich die Bedeutung und das Wesen einer angemessenen Gottesfurcht dabei nicht ausreichend berücksichtigt habe.

Im Torah- Abschnitt dieser Woche, in dem auch die Herausgabe der zehn Gebote am Berg Sinai enthalten ist, lesen wir, wie die Leute eindringlich ermahnt wurden, diesem Gott nicht zu nahe
zu kommen, weil sie sonst umkommen würden. In der Tat eine sehr ernste und eindringliche Warnung! Diese Weisung Yahwes nicht zu befolgen, würde den Tod
bringen. Der Zuspruch des Moshe an das Volk, den ich eingangs zitiert habe, steht keineswegs im Widerspruch zu dieser schrecklichen Warnung. Das Übertreten der von
Yahwe gesetzten Grenzen ist lebensgefährlich.
Trotz scheinbarem Widerspruch müssen wir das Gleichgewicht erkennen zwischen der Tatsache, keine Angst vor Ihm zu haben und gleichzeitig der Notwendigkeit, Ihn zu fürchten. Wenn dies gelingt, bekommen wir eine Erkenntnis über den Umfang der Macht und Kraft von Yahwe.

Dies steht natürlich im Gegensatz dazu, wie Yahwe heutzutage
oftmals dargestellt wird. Irgendwie ist der Herr des Universums und Richter der
ganzen Welt zum süßen Daddy der Religion und der absoluten Toleranz geworden. Wenn man sagt, „Gott liebt dich“, dann meint man damit, dass Yahwe uns so
akzeptiert, unabhängig von unserem Verhalten. Das steht eindeutig im Gegensatz zu
demjenigen, der sehr strenge Standards zum Führen einen
gottgefälligen Lebens durch seinen Knecht Moshe befahl.

Es gibt Menschen, die behaupten, an die Bibel zu glauben, und die sagen, dass
sich Gott seit der Offenbarung am Berg Sinai geändert habe. Das waren angeblich seine zornigen und
bedrohlichen Tage, aber nun nicht mehr. Unter dem Neuen Bund, so sagen sie, hat Er sich beruhigt. Jetzt ist er ein freundlicher, sanfter und toleranter Gott. Diese Auffassung ist sehr merkwürdig, zumal auch Yeshua einige
Dinge sagte, die dem Ton von damals sehr ähnlich sind bzw. zu dem, was Moshe in unserem Torahabschnitt sagte:

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet
aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle. Werden
nicht zwei Sperlinge um einen Pfennig verkauft? Und nicht einer von ihnen fällt
auf die Erde ohne euren Vater; an euch aber sind selbst
die Haare des Hauptes alle gezählt. Fürchtet euch nun nicht; ihr seid
vorzüglicher als viele Sperlinge. Ein jeder nun, der mich vor den Menschen
bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln
ist. Wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich
verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. (Matth. 10:28-33)


"Fürchtet euch nicht --- aber fürchtet euch vielmehr….“ genau wie damals bei Moshe. Tatsache ist, dass Gott sehr furchterregend sein kann. Er ist die größte Macht im Universum. Die Kraft einer Atombombe ist nichts im
Vergleich zur unendlichen Macht von Yahwe. Und doch neigen wir dazu, ihn als so
„leicht“ und „soft“ anzusehen. Allein die Tatsache, dass wir Gott „Vater“ nennen können, sollte uns überwältigen. Aber stattdessen behandeln wir ihn wie jemand, den wir manipulieren können, um ihn unseren Vorstellungen anzupassen. Mit dem Schöpfer des Universums kann man aber nicht spielen. Vielmehr sollen wir Ihm nachfolgen zu Seinen Bedingungen, so, wie Er uns durch Moshe dargestellt wurde.

Der eigentliche Unterschied zwischen dem Alten und Neuen Bund besteht darin,
dass Yahwe den Weg bereitet hat, damit wir zur rechten Beziehung und
Gemeinschaft mit ihm völlig wieder hergestellt werden können. Durch den Glauben an das Opfer
des Messias werden wir gerecht gemacht, um in die Nähe und Gemeinschaft mit
diesem gewaltigen Gott einzutreten. Wir sollten keine Angst haben, uns ihm zu nahen, aber niemals nach unseren Bedingungen. Genau wie am Berg Sinai verlangt Gott, dass wir uns Ihm nahen nach Seinen Bedingungen und nach Seinen Weisungen. Wenn wir dies vernachlässigen, laufen wir Gefahr, in ewige Konsequenzen zu fallen. Sowohl die Schriften des Alten wie auch des Neuen
Bundes beschreiben unseren Gott als "ein verzehrendes Feuer" (Hebräer 12:29; Devarim / 5. Moshe 4:24).

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Beitrag von Reinhard So 07 Feb 2010, 14:11

Mishpatim (Rechtsbestimmungen) und Shekalim
Für die Woche vom 13. Februar 2010 / 29 Shevat 5770
Torah: Shemot / 2. Moshe 21:1 - 24:18 & 30:11-16
Haftarah: 2. Melachim / 2. Könige 12:1-17 &
1. Samuel 20:18-42

Dennoch

"Und Jehoash tat, was recht war in den Augen Yahwes, solange der Priester Jehoiada ihn unterwies. Dennoch die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen". (2. Melachim / 2. Könige 12:2,3)

Die Bücher Melachim (Deutsch: Könige) berichten über die Ereignisse im geteilten Königreich Israel und Judah. Viel vom dem, was wir dort lesen, dreht sich um das Leben der verschiedenen Könige. Unser Haftarah berichtet über die Regierung von König Joash, auch Jehoash genannt. Wenn die Bibel uns einen König vorstellt, dann wird uns normalerweise zunächst immer berichtet, ob er nach den Weisungen und dem Willen Yahwes lebte. Nur sehr wenige der etwa vierzig Könige Israels und Judahs werden vollumfänglich als gut eingestuft, aber Joash scheint offensichtlich einer von ihnen zu sein. So, wie das hier in unserer Schriftstelle beschrieben wird, ist es jedoch sehr interessant, denn der Schreiber berichtet uns, dass das Volk sich trotz allem verweigerte: "Dennoch die Höhen wichen nicht; das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen."

Es gab bestimmte Könige so wie Joash, die taten selbst größtenteils das, was vor den Augen des Herrn recht war, aber dennoch duldeten sie diesen wichtigen und nicht akzeptablen Bereich im Leben des Volkes, dem sie vorstanden. Das Volk hatte von Yahwe die Weisung bekommen, die vorgeschriebenen Opferrituale nur an dem Ort darzubringen, den Er bestimmt hatte. Zur damaligen Zeit war dieser Ort natürlich der Tempel in Jerusalem. Diese anderen Orte, die in der Schriftstelle als „Höhen“ oder „hoch gelegene Orte“ bezeichnet werden, wurden manchmal auch für die heidnische Anbetung aufgesucht, und ein anderes Mal dann wieder für die Anbetung des einen wahren Gottes.
Von der Art und Weise, wie der König vom Schreiber des biblischen Wortes bewertet wird, mag es den Anschein erwecken, als sei dieses Problem der Anbetungsplätze auf den „Höhen“ eher nebensächlich, jedoch war dies durchaus ein sehr wichtiger Aspekt. Könige wie Joash taten grundsätzlich, was recht war in den Augen des Herrn. Dennoch untergrub ihre mangelnde Bereitschaft, diese "hohen Orte" endgültig auszuräumen, teilweise das Gute, das sie sonst bereit waren zu tun.

Wir erkennen daran, dass Yahwe in einem gewissen Maße auch tolerant zu sein scheint für den Fall, dass der Mensch nicht alle kleinen Einzelheiten beachtet, wenn es darum geht, in die Gemeinschaft mit ihm zu treten und Ihn anzubeten. Es gibt durchaus einige Aspekte im Glaubensleben, mit denen er sich abfinden kann. Dennoch, auch wenn Er sie vielleicht duldet, bedeutet dies nicht, dass wir sie nicht ausräumen sollten.

Zu diesen "hohen Orten" zählen heute alle möglichen traditionellen wie auch zeitgenössischen Formen der Anbetung, die uns selbst vielleicht sehr wichtig sind, aber von Yahwe so eigentlich nie vorgesehen waren. Er findet sich in bestimmten Grenzen offensichtlich damit ab, aber er würde es dennoch bevorzugen, dass wir sie ausräumen. Wir bewahren unsere "hohen Orte" letztlich zu unserem eigenen Nachteil. Wir mögen grundsätzlich vielleicht alles tun, was in den Augen Yahwes recht ist, aber gleichzeitig steht über uns dieses wichtige Wort „dennoch“. Wie viel besser wäre es für uns, wenn wir unsere „hohen Orte“ nicht weiter dulden, und wenn wir nicht länger die Stimme Yahwes hören müssten, die über uns sagt: „Dennoch“.

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