Schalom dir liebe MayaEdler,
ich komme auch aus Sachsen, bin dort in Chranzahl 1952 geboren, aufgewachsen in Frankenstein, Hammerunterwiesenthal bei Oberwiesenthal und noch einen Ort der mir leider nicht mehr bekannt ist. 1956 sind wir dann nach Franken in die Heimat meines Vaters gezogen. Mein Vater musste damals als Soldat nach Sachsen und hat dort meine Mama kennengelernt. Als bekannt wurde das eine Mauer kommen soll, haben die Brüder meines Vaters ihn dazu aufgemundert in seine alte Heimat zu ziehen, was dann auch vollzogen wurde.
Ich bin evangelisch aufgewachsen, als Baby besprengelt, obwohl meine Eltern noch überlegten, ob sie mich überhaupt taufen sollen -meine Mutter war ehr dagegen. Aber halt die Verwandschaft - ihr müßt sie taufen lassen etc. Wuchs ganz normal als Christin auf mit den dogmatischen Kirchenlehren.
Als ich ca. 3 Jahre alt war und noch in Sachsen wohnten, daß ich auf den Boden im Zimmer und spielte und meine Eltern am Esstisch saßen und unterhielten sich. Plötzlich hörte ich folgendes: Was mit den Juden geschehen ist, ist grausam. Ich hörte dasWort Juden und dies saß in meinem Herz. Warum hat mich dies als 3-jährige so angetan. Ich wusste damals noch nicht was Juden sind geschweige was ihnen geschehen ist. Dann als Kind bekam ich eine Kinderbibel, ich war ca. 7 Jahre Alt und laß dort was von einem Mose und der sich mit einen brennenden Busch unterhielt und dieser Busch sich als G´tt ausgab. Mose hat mich nicht mehr losgelassen und saß in meinen Herzen. Dann war ich im Teenyalter bei CVJM und half dort öfter mal mit aus. Dann hörte ich, daß sie am nächsten Hauskreis planen über die 5 Bücher Mose zu reden - bei mir machte es Peng, man, ich freute mich über Mose zu hören und mehr über ihn wissen wollte und ging hin. Stellte Fragen, die mir keiner beantworten konnte und es langweilte mich und war enttäuscht und hatte einige Jahre kein Interesse mehr mich mit Glauben zu beschäftigen. Ab ca. meinen 30. Lebensjahr wurde ich gläubig, war bei den ZH, 2 Jahre in einer Freien Christengemeinde, charasmatisch geprägt. In dieser Zeit habe ich von Freitagabend bis Samstagabend nichts gemacht, ging in die Stille auch nicht in die Gemeinde und auch nicht woanders hin und ich war zufrieden was ich tat. Bis mir eine Christin sagte ich würde den Schabbat halten. Ich fragte, was ist Schabbat? Sie erklärten mir dies dann. Ich hielt also den Schabbat ohne null Ahnung davor zu haben. Warum tut man sowas - von dem man nie gehört hat? Dann sagte mir ein Jude aus Israel, mein Nachname ist Jüdischer Herkunft, ich sei Jüdin. Buh das sas und freute mich riesig. Dann fragte ich unsern G´ttvater, du Papa wenn ich doch "Jüdisch" bin muss ich doch aus einer der 12 Stämme sein? G´ttvater anwortete sofort und sagte: Levi,Levi. Wumm das saß wieder - aber warum nannte er dies 2mal, dies war mir damals noch unklar.
Dann erinnerte ich mich daran, daß mein verstorbener Vater mir mal erzählte und ein Cousin von mir, daß sie forschten wo denn die "Weißkopf" so herkommen. Und rechechierten bis in den Orient von dort über Jugoslawien, Ungarn, Österreich, Bayern. Ich forschte weiter und fand in Gunzenhausen Orthodoxe Rabbis mit dem Familiennamen Weißkopf und diese aus dem Stamm Levi sind. Dort sah ich ein Foto von dem Rabbi Weißkopf und hat mich fast umgehauen, der sah aus wie mein Vater. Da kam Freude in mir auf. Ich forschte weiter und fand herraus, daß einige der Weißköpfe nach Bad Windsheim gezogen sind. Dort ist mein Großvater geboren der Vater meines Vaters. Betreffend meiner Mutter konnte ich nicht soviel herausfinden jedoch auch von Leviten stammt. Dann war mir klar was unser G´ttvater meinte - Levi, Levi. Nun war mir auch die Sache mit Mose klar, er ist Levit. Auch hatte ich Freunde, die mich besonders angezogen haben und ich sie mochte, wusste aber damals nicht das sie - Israeliten waren, heute was ich es ja warum. Eine war Jüdin, aber nicht gläubig. Ein Kollege meines Vaters hies Goldmann und waren sehr freundlich und lieb und ich mochte sie. Heute weiß ich warum.
Warum fesselt einen dies so sehr, man tut Dinge wie den Schabbat zu halten ohne überhaupt davon zu wissen? Warum hat man eine besondere Beziehung zu Menschen, hm da ist was - es ist das Blut in uns - das uns erinnert.
Meine Mutter schimpfte mich immer, wenn ich die Wäsche beim aufhängen nicht ordentlich machte. Was heißt nun ortenlich? z.B. Ich hängte die Wäsche so auf wie ich sie aus dem Wäschekorb nahm. Einmal Unterhosen, gemischt, Vater, Mutter, Bruder und ich. und dies noch gemischt habe z.B. Handtücher und anderen Sachen. Meine Mutter bestand darauf, immer alles so aufzuhängen z.B. alles was den Vater betraf, die Unterwäsche jede einzelne Hose nebeneinander, da durfte nichts dazwischen sein. Wenn die Wäsche von Vater alles hing dann ging es weiter mit Mutter etc. Dies ist jüdischen Ursprungs. Auch liebte ich die offenen Küchen die es z.B. damals in Amerika gab und ich es in den Filmen sah - heute habe ich meine 2.Whg. mit einer offenen Küche und freue mich darüber - dies ist auch jüdischen Urprungs.
Die Nachnamen meiner Großeltern, mütterlich und väterlichseits sind in YadVaschem und in den von uns hier aufgeführten Links zu finden.
Die wahre Herkunft aus welchem Stamm kann uns nur G´tt vermitteln, da ER um alles weiß.
Der Nachname der Mutter meines Vaters lautet: Geyer. Mehr ist mir nicht bekannt.
Die Mutter meiner Mutter, also meine Oma ist eine geborene Auerbach, und die meiner Urgroßmutter eine geborene Schenk.Alles Jüdische Namen.
Auch was ich mal gelesen habe, das man im Judentum dem neu geborenen Kind den Namen eines Verwandten, z.B. Mutter oder Vater, oder bereits verstorbenen zusätzlich zu seinen eignen Namen bekam. Dies konnte ich bei uns feststellen.
Leider konnte ich dies meinen Eltern nicht mehr mitteilen, betr. unserer Vorfahren, da sie bereits bevor ich es erkennen durfte verstorben waren. Ob sie wussten und mir nichts davon sagten kann ich nichts dazu sagen. Mir ist jedoch aufgefallen, als sich ein ein Junge damals in der Teenyzeit für mich interessierte und ihr den Nachnamen nannte, sagte sie: Dies ist ein Jude. Auch in meiner Schulklasse war ein Junge der mich immer anstarrte, anlächelte, mit mir Freundschaft suchte - er hieß: Zucker.
Hier noch ein
*LINK* der dir helfen könnte mehr über deine Vorfahren zu finden, dieser hat mir sehr geholfen betr. Name Weißkopf.
Du siehst liebe MayaEdler, du bist nicht alleine mit deinen Gedanken etc.